Ab 7.6. wieder indoor

Nach einer Mitteilung der TV Goldbach Geschäftsstelle ist Hallentraining ab 7.6.21 in der Goldbacher Sporthalle wieder erlaubt. Selbstverständlich gelten die noch erforderlichen Hygieneregeln. Im Sportpark ist ab 29.5.21 kontaktfreier Sport in Gruppen bis zu 25 Personen zulässig.

Ein detaillierter Hallen-Belegungsplan wird noch erstellt.

Erste Einheit in der Halle

Zumindest in der Laufacher Halle, und unter den aktuellen Coronabedingungen.

Nach der „nassen Einheit“ in der Vorwoche, konnten wir nun mit der Grundschulgruppe erstmalig wieder in die Halle! Dafür ein dickes Danke schön an die Verantwortlichen des TV Laufach. Da ja alle Kinder der 3. Klasse unter 14 Jahre alt sind, konnten auch mehr als fünf Kinder wieder in die Halle. An diese Zahl kamen wir beim ersten Training noch nicht heran.

Mit Mia-Jolie, Eric und Jona waren unsere „Wasserratten“ von der letzten Woche nun im Trockenen auch dabei. Für die Pfingstferien haben wir dieser Grundschulgruppe ebenfalls ein Trainingsangebot gemacht. Aber Urlaubsbedingt kam bzw. kommt keine Einheit zustande.

Drei Wetterfeste Musketiere beim Freilufttraining

Nachdem uns am letzten Dienstag noch „Eugen“ mit starken Böen einen Strich durch die Rechnung machte, ging es an diesem Dienstag wieder los. Die ersten Teilnehmer unserer Grundschul-Talentgruppe trafen sich zum ersten Freilufttraining in diesem Jahr. Mia-Jolie, Eric und Jona ließen sich dabei auch nicht vom Wetter beeinflussen. Die drei „Musketiere“ hielten fast 90 Minuten im Dauernieselregen durch. Die ersten Schläge sind wieder gemacht, wenn auch alle Teilnhmer am Ende durchnässt waren. Auch für die nächste Woche ist – dann am Donnerstag – die eine weitere Einheit vor den Pfingstferien geplant.

Badminton – Covid 19 0 : 2

Bitter, bitter, bitter.

Anders kann man das leider nicht ausdrücken.

Gleich zwei Finalspiele bei der Europameisterschaft in Kiew wurde heute abgesagt. Zwei Spieler wurden positiv auf Covid-19 getestet.

Leider ist davon auch Mark Lamsfuß betroffen. Wie badminton.de berichtet, geht das Finale damit kampflos an die beiden Russen Ivanov / Sozonov, die damit zum zweiten Mal nach 2014 Europameister werden. Für Mark Lamsfuß und auch seinen Partner bleibt es damit bei der Silbermedaille.

Ebenfalls betroffen ist der Topfavorit im Herrneinzel. Dänemark Badmintonstar Viktor Axelsen wurde ebenfalls positiv getestet. Der Titel geht nun an seinen Landsmann Anders Antonsen.

Badminton.de:

Die EM-Regularien sehen vor, dass Mark Lamsfuß nun für 13 Tage auf seinem Hotelzimmer in Quarantäne gehen muss. Das Gleiche gilt für seinen Spielpartner und Zimmerkollegen Marvin Seidel sowie für seine Mixedpartnerin Isabel Herttrich (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim), da diese jeweils als Erstkontakt von Mark Lamsfuß gelten.

Vor dem Test am Samstag, der das positive Ergebnis mit sich brachte, war Mark Lamsfuß im Rahmen der Titelkämpfe bereits viermal auf COVID-19 getestet worden. Diese Tests fielen allesamt negativ aus. Auch Marvin Seidel und Isabel Herttrich wurden am Samstag (erneut) getestet: Ihr Ergebnis war jeweils negativ.

Mark Lamsfuß gewann in Kiew neben Silber im Herrendoppel außerdem mit Isabel Herttrich Bronze im Mixed.

„Ich bin sehr enttäuscht und traurig darüber. Wir waren in Top-Form und hätten uns heute die Goldmedaille geholt“, erklärt Nationalspieler Mark Lamsfuß in einer ersten Reaktion.

„Es tut mir unheimlich leid für Mark und Marvin. Die Nachricht am heutigen Morgen war wie ein Schock. Aber wir kennen die Risiken und die aktuellen Bedingungen. Wir müssen diese natürlich akzeptieren“, erklärt DBV-Sportdirektor Martin Kranitz gegenüber badminton.de.

Finale

Geschafft! – doch noch ein Endspiel bei der EM in Kiew mit Deutscher Beteiligung.

Trotz einer bisherigen 1:7-Matchbilanz gegen Kim Astrup/Anders Skaarup Rasmussen, gelang es Mark Lamsfuß / Marvin Seidel das Topgesetzte Dänische Doppel (Weltranglistenplatz 11) im Halbfinale aus dem Turnier zu werfen. Das Deutsche Duo „strafte“ damit ihren eigenen Bundestrainer ab. Detlef Poste äußerte sich in einem Statement nach den Viertelfinals „denn es läuft bei den beiden hier nicht so rund wie bei der Team-EM“. Damit darf sich Poste gerne einen zweiten Hut kaufen, um diesen zu ziehen (siehe Zitat von gestern). Dabei gab es für Mark Lamsfuß ein Déjà-vu Erlebnis zum Mixed am Vormittag. Erneut führte er mit Seidel im ersten Satz bei 20 und musste wieder in die Verlängerung. Wie im Mixed, reichte es wieder zum Satzgewinn, diesmal mit 23:21. Doch dann gelang den beiden der entscheidende Unterschied. Sie ließen die beiden Dänen im zweiten Satz nicht mehr aus dem „Schwitzkasten“. Am Ende gelang mit 21:17 ohne Satzverlust der Einzug ins Finale.

Kleine Randnotiz: auf Seiten der Dänen saß der Ex-DBV-Bundestrainer im Herrendoppel, Jakob Hoi, der u.a. auch an der Entwicklung von Lamsfuß / Seidel seinen Anteil hatte. Auf der Seite des Deutschen Doppels, saß mit Jeppe Ludvigsen ebenfalls ein Däne, der seit dem 01. November 2020 in Diensten des DBV ist.

Nun gilt es, sich für die Finalgegner Ivanov / Sozonov zu präparieren. Zwei ungewöhnliche russische Spieler – schon allein auf Grund der Größenverhältnisse – was auch die Halbfinalgegner Ellis / Smith zu spüren bekamen. Die an Position zwei gesetzten Engländer unterlagen deutlich mit 15:21 / 10:21 und mussten wohl ihren vielen Einsätzen im Doppel und Mixed Tribut zollen. Ellis steht morgen im Mixed im Finale, dass Lamsfuß ja so unglücklich verpasste.

 

Hier die Finalreihenfolge für den Sonntag:

Mixed:                 Ellis / Smith (1 – ENG) – Alimov / Daveltova (6 – RUS)

Dameneinzel:    Carolina Marin (1 – ESP)– Line Chritophersen (7 – DEN)

Herreneinzel:    Viktor Axelsen (1 – DEN) – Anders Antonsen (2 – DEN)

Herrendoppel:  Lamsfuß / Seidel (5 – GER) – Ivanov / Sozonov (1 – RUS)

Damendoppel:  Stoeva / Stoeva (1 – BUL) – Birch / Smith (2 – ENG)

 

Los geht es um 11:00 Uhr. Übertragen wird wieder bei Sportdeutschland.TV.

https://sportdeutschland.tv/badminton

Bleibt zu hoffen, dass die beiden nicht in die Fußstapfen von Michael Fuchs (Marktheidenfeld) und Oliver Roth treten. Denn die beiden holten 2012 „nur“ Silber in Schweden 😊

In Kiew soll es nun mal wieder Gold werden!

Bitteres Mixed-KO nach mehreren vergebenen Matchbällen

Diese erstaunten Gesichter der beiden, über manch eine Schiedsrichterentscheidung, gab es mehrfach im Spiel.

Es war am Ende eine mehr als bittere Niederlage, die Mark Lamsfuß und Isabel am Ende hinnehmen mussten. In einem Duell auf Augenhöhe hatten sie im ersten Satz mit 22:20 das Glück auf ihrer Seite. Die Russen Alimov / Davletova waren dann aber im zweiten Satz deutlich überlegen und siegten mit 21:14. Der dritte Satz war dann auch geprägt von einigen Seltsamen Schiedsrichterentscheidungen. Mal überstimmte er seine Linienrichter, mal übernahm er deren Entscheidungen entgegen der deutlichen Reaktionen der Spieler und Trainer. So gab es auch während des Entscheidungssatzes einige Diskussionen mit den Spielern.

Lamsfuß / Herttrich konnten sich erst am Ende des Satzes etwas absetzen und hatten beim Stand von 20:18 auch zwei Matchbälle. Doch das russische Mixed erkämpfte sich noch die Verlängerung. Auch hier lagen Lamsfuß / Herttrich zweimal vorne, ehe bei 22:22 der Schiedsrichter wieder eingriff. Diesmal überstimmte er bei einer knappen Entscheidung seinen Linienrichter nicht, und die Russen nutzten anschließend ihren ersten Matchball, um mit 24:22 ins Finale einzuziehen.

Bleibt für Mark Lamsfuß nur noch die ungleich schwerere Alternative, mit Marvin Seidel die favorisierten Dänen auszuschalten, um ein Finale in Kiew zu erreichen. Für das Mixed bleibt es bei der Bronzemedaille wie 2018. Damals gab es ein ähnliches Resultat mit 17:21 / 21:15 / 23:25 gegen die späteren Europameister Adcock / Adcock aus England.

Bundestrainer Detlef Poste „Stolz auf die Leistungen“ bei der EM

Bundestrainer Detlef Poste äußert sich auf badminton.de zu den fünf Viertelfinalespielen der Deustchen Athlet*innen.

Detlef Poste: „Ich bin stolz auf die Leistungen“

Chef-Bundestrainer Detlef Poste fasst für badminton.de den Viertelfinaltag bei der Individual-EM in Kiew aus deutscher Sicht zusammen.

Von Detlef Poste (Foto. Claudia Pauli)

Ich bin stolz auf die Leistung unserer Spieler*innen am heutigen Tage. Ein Dank dafür gebührt auch dem Betreuerteam mit Teammanager, Physios und Coaches, die seit mittlerweile einer Woche von morgens bis abends Vollgas geben.

Mark und Bell haben zu Beginn des Tages ein „Sahnespiel“ hingelegt und die Trainingsleistungen der letzten Wochen in einem wichtigen Wettkampf auf den Platz gebracht.

Dann ein Klassespiel von Jones und Peter gegen Ellis/Langridge, der Ballwechsel bei 23:23 sagt alles! Ich würde sagen, das beste Doppel ihrer Karriere. Leider belohnen sie sich am Ende nicht ganz, verlieren unglücklich 24:26 im dritten Satz.

Yvonne scheitert in einem hochklassigen Dameneinzel an einer sehr starken Neslihan Yigit. Die Niederlage tut weh, aber man muss der Gegnerin gratulieren. Yvonne konnte leider nicht ganz an die starke Form der Team-EM und der YONEX All England anschließen – aber sie ist insgesamt auf einem guten Weg.

Bei Linda und Bell war heute nicht mehr drin. Linda konnte wegen einer Achillessehnenreizung lange nicht intensiv auf dem Feld trainieren. Da sind wir froh, dass es mit dem guten Sieg gestern ins Viertelfinale gereicht hat, mehr war mit dem Trainingsrückstand nicht zu erwarten.

Und dann noch ein „Thriller“ im Herrendoppel: Mark und Marvin schlagen Lane/Vendy 21:19 im dritten Satz, nachdem sie schon 13:16 hinten lagen. Ich muss den Hut ziehen, denn es läuft bei den beiden hier nicht so rund wie bei der Team-EM und bei den YONEX Swiss Open aber sie akzeptieren das, bleiben immer dran. Solche Siege sind wichtig.

Wir haben noch etwas vor

Jetzt müssen wir erst einmal alle runter kommen, entspannen, v.a. auch Jeppe (Ludivigsen, Anm. d. Red.), der diese beiden knappen Herrendoppel gecoacht hat und erstmal das ganze Adrenalin loswerden muss.

Eine Prognose für morgen möchte ich nicht abgeben. Wir spielen gegen starke Gegner, sind selbst auch gut drauf. Ich hoffe, Mark kann sich gut regenerieren. Vor dem Turnier war unser Ziel, mit mindestens zwei Medaillen nach Hause zu fahren, mindestens eine davon Gold oder Silber. Wir haben also noch etwas vor.

Zwei Medaillen bei der Individual-EM sicher –Übertragung der heutigen Halbfinal im Livestream

Gleich zweimal spielt heute der Wipperfürther Marc Lamsfuß um den Finaleinzug. Im Mixed wiederholte er damit mit Partnerin Isabel Herttrich (Lauf-Hersbruck) den Medaillenerfolg von vor drei Jahren. Nun geht es gegen die Russen Rodion Alimov/Alina Davletova (Weltranglistenplatz 21; Setzplatz 6) um den erstmaligen Einzug in ein EM-Finale. Der direkte Vergleich mit 2:0 spricht für das Deutsche Duo. Doch die beiden Russen warfen im Viertelfinale die an Position zwei gesetzten Franzosen Gicquel / Delrue aus dem Turnier.

Ungleich schwerer wird wohl die zweite Halbfinalbegegnung für Marc Lamsfuß werden. Zusammen mit Marvin Seidel geht es im Kampf um den Sprung ins Finale immerhin gegen die Topgesetzten Dänen Kim Astrup/Anders Skaarup Rasmussen (Weltranglistenplatz 11). Die beiden Dänen mussten aber auch in ihrem Viertelfinale gegen die französischen Popov-Brüder über die volle Distanz gehen. Und dem Deutschen Doppel gelang zuletzt bei der Mannschafts-WM in Finnland ein Sieg gegen die beiden Dänen. Dennoch führen Astrup / Rasmussen mit 7:1 im direkten Vergleich.

Wie schon die gestrigen Viertelfinalspiele, überträgt Sportdeutschland-TV die Spiele aus Kiew.

Ab 16:00 läuft dort die Übertragung. Auch mit dem Herrendoppel Lamsfuß / Seidel.

https://sportdeutschland.tv/badminton

Wer zuvor schon das Mixed Lamsfuß / Herttrich gegen Alimov / Davletova sehen will, der kann sich über den Fernsehkanal von Badmintoneurope-TV einwählen.

https://www.badmintoneurope.tv/en-int/playerpage/597107

Das Mixed ist für 13:30 (MESZ) angesetzt.

 

Bisher gelang es erst einer Spielerin des DBV, bei einer Individual-EM zwei Medaillen zu gewinnen. 2006 konnte Juliane Schenk in Den Bosch (Niederlande) Bronze im Dameneinzel und Silber im Damendoppel gewinnen. Den letzten Deutschen Europameistertitel holte 2012 Marc Ziebler, der in Schweden ohne Satzverlust den Titel im Herreneinzel gewann.

Im Mixed konnte der DBV bisher noch keine Goldmedaille holen. Die einzigen Medaillen errang der gebürtige Franke Michael Keck. 1996 erreichte er Platz drei mit Karen Stechmann und im Jahr darauf sogar Silber mit der Niederländerin Erica van den Heuvel (die beiden traten auch 1998 beim German Masters in Goldbach an). Im Herrendoppel gewannen 1974 Braun / Maiwald das Finale und den bisher einzigen Titel für den DBV.

 

Zur Einstimmung auf die Halbfinalspiele, ein spektakulärer Ballwechsel aus dem Viertelfinale von Käsbauer / Jansen über unglaubliche 53 Sekunden. Und das bei beim Stand von 23:23 im dritten Satz.

https://twitter.com/DBVbadminton/status/1388129852474134532

Und der Matchball von Lamsfuß / Seidel

https://www.youtube.com/watch?v=ZjP2EJ3aiAA