Zu Beginn unseres Doppelspielwochenendes hatten wir die zweite Garde der SG Dornheim zu Gast.
Während wir auf unseren Einzelspezialisten Felix verzichten musste, reiste die SG mit zahlreichen bekannten Gesichtern an und so war bereits im Vorfeld klar, dass wir Bestleistungen bringen müssten, um möglicherweise doch einen Punkt in Goldbach zu behalten.
Gestartet wurde mit dem 1. HD und dem DD. Christian und Pfeifi kamen recht gut in das Spiel hinein, mussten den ersten Satz aber dennoch knapp mit 18:21 abgeben. Leider schlichen sich im zweiten Satz noch ein paar Fehler mehr ein, sodass auch dieser mit 15:21 an die Dornheimer ging.
Anna und Sarah schafften nach einem verkorksten Start den ersten Satz noch zu ihren Gunsten zu drehen. Zahlreiche lange Ballwechsel und absoluter Siegeswillen auf beiden Netzseiten ließen die Zuschauer ein spannendes Damendoppel sehen. Vielleicht war es die Nervosität, vielleicht hat die Luft nicht mehr gereicht… die Gründe für den Leistungseinbruch in Satz 2 und 3 konnten bis jetzt nicht geklärt werden und so verloren die Goldbacher Damen das Spiel mit 22:20, 7:21 und 9:21.
Auch das 2. HD, gespielt von Matze und Christoph, nahm einen ähnlichen Verlauf wie das ihrer Mitstreiter. Während sie den ersten Satz auf Augenhöhe gestalten konnten und nur knapp mit 19:21 das Nachsehen hatten, konnten sie den Dornheimern im zweiten Satz nicht mehr die gleiche Paroli bieten und verloren mit 15:21.
Und weil die Goldbacher eben keine halben Sachen machen, reihte sich auch das vierte Doppelspiel, das Mixed von Sarah und Pfeifi, in die Reihe der misslungenen Doppel ein. Kurioserweise konnten auch sie den ersten Satz ausgeglichen gestalten, aber sie wurden ebenfalls von einem Leistungseinbruch übermannt. So ging auch das vierte Doppelspiel mit 18:21 und 5:21 auf das Konto der SG.
Nun galt es in den Einzeln noch einmal alles zu versuchen und das Vorhaben startete erfolgversprechend. Lorenz gewann das 3. HE souverän mit 21:9 und 21:13 und ließ zu keiner Zeit Zweifel aufkommen, wer das Feld als Sieger verlassen würden. Auch Anna steuerte einen Punkt auf die Habenseite des BVG Kontos bei. Nach einem nervösen ersten Satz besann sie sich wieder auf ihre Stärken und brachte den Sieg mit 14:21, 21:10 und 21:14 in trockene Tücher.
Leider konnten Christian im 1. HE und Matze im 2. HE nicht an bereits gezeigte Leistungen anknüpfen. Christians Laufeifer konnte dieses Mal nicht die Fehlerquote kompensieren und so musste er sich mit 11:21 und 14:21 zu deutlich beugen.
Matze konnte nach einer großen Leistungssteigerung im zweiten Satz seinen Gegner sogar noch in den Entscheidungssatz zwingen, doch aufgrund seines unverständlichen Ärgers über sich selbst und des unglücklichen Verdrehens seines Knies konnte er nichts mehr entgegen setzen und verlor mit 11:21, 21:13 und 6:21.
Die 2:6-Klatsche tat natürlich weh, doch noch größere Sorgen bereitete uns der Ausfall von nun zwei Einzelspielern, den es am folgenden Morgen zu kompensieren galt.
So rutschte Lorenz ins 2. HD und ins 2.HE und Christoph wollte uns seine lange nicht mehr zur Schau gestellten Einzelkünste im 3. HE beweisen (oder auch nicht).
Im Gegensatz zum Vortag konnten die BVGler alle Doppelspiele für sich entscheiden und stellten die Weichen gegen die SG Reinheim/Zeilhard früh auf Sieg.
Pfeifi und Christian im 1. HD ließen ihre Gegner im zweiten Satz besser ins Spiel kommen, gewannen jedoch ungefährdet mit 21:11 und 21:18.
Unser neu formiertes 2. HD mit Christoph und Lorenz brauchte den Beginn, um sich aufeinander abzustimmen. Ein konzentriertes Spiel ihrerseits resultierte in einem 21:17 und 21:8 für die BVG.
Anna und Sarah wollten ihren Kollegen in nichts nachstehen und sicherten durch einen 21:9 und 21:16 Erfolg den nächsten Spielpunkt.
Unser Mixed mit Sarah und Pfeifi wollte an diesem Spieltag zeigen, dass die BVG sehr wohl alle Doppelspiele für sich entscheiden kann und erspielte mit einem 21:18 und 24:22 den nächsten Punkt. Somit war uns ein Unentschieden nicht mehr zu nehmen.
Christoph und Anna gingen gleichzeitig für ihre Einzel ans Netz und beide konnten den ersten Satz gewinnen. Christoph war von seinem, für ihn unerwarteten, Erfolg so erschrocken, dass er Satz 2 und 3 großzügig ohne große Gegenwehr seinem Gegner überließ. Oder wollte er zukünftige Einzeleinsätze, die ihm bei einem möglichen Erfolg wohl bevor gestanden hätten, vermeiden? Man weiß es nicht, aber das Spiel ging mit 21:12, 16:21 und 13:21 an Reinheim.
Anna lieferte auch ein Spiel zum Kopfschütteln ab. Während sie im ersten Satz mit einer niedrigen Fehlerquote ihre Gegnerin zermürbte und zur richtigen Zeit ihre Abschlüsse setzte, klappte im zweiten Satz nur noch wenig. Die Fehler häuften sich so sehr, dass das Dameneinzel in den Entscheidungssatz gehen musste. Nach einer Ansprache vom Coach und einer Spielumstellung konnte sie wieder an die Leistung aus dem ersten Satz anknüpfen und gewann mit 21:5, 14:21 und 21:11. Somit hatten wir die SG bereits niedergerungen, aber das langte uns an diesem Tag noch nicht.
Die beiden ausstehenden Herreneinzel boten uns noch einmal zwei spannende Dreisatzspiele.
Lorenz konnte den ersten Satz nach schwachem Beginn noch für sich entscheiden, doch auch ihn kostete seine hohe Fehlerquote den Gewinn des zweiten Satzes. Im Entscheidungssatz war es ein stetiges Hin und Her mit letztlich dem besseren Ende für seinen Gegner. Unglücklich verlor Lorenz mit 21:19, 14:21 und 20:22.
Christian startete gut in seine Einzelbegegnung und die Zuschauer hatten bereits so eine Ahnung, dass dies ein spannendes Spiel werden würde. Ausgeglichene Ballwechsel führten zu einem knappen Ergebnis im ersten Satz, doch leider hatte Christian mit 18:21 das Nachsehen. Auch der zweite Satz blieb spannend: Christian lief und fightete bis zum Umfallen. Seine returnierten Bälle brachten seinen Gegner zur Verzweiflung und Christian nahm ihm im entscheidenden Moment das Heft aus der Hand und gewann mit 23:21. Diese Euphorie und Energie nahm er mit in den Entscheidungssatz und erspielte sich einen souveränen 21:10 Erfolg.
Das BVG-Team hat bewiesen, dass auch herbe Niederlagen nichts an der Motivation und Einstellung ändern und auch unsere Doppelspieler durchaus Einzelqualitäten besitzen. Nun werden erst einmal alle größeren und kleineren Blessuren auskuriert, um am nächsten Spieltag wieder mit Spiel, Spaß und Pocahontas anzugreifen.