„Wieder geht ein ereignisreiches Jahr zu Ende, drum wünschen wir allen unseren Mitgliedern/innen und Mitbürgern/innen
ein frohes, besinnliches Weihnachtsfest,
sowie Friede und vor allem Gesundheit für das neue Jahr. „
Wir möchten uns auch ganz herzlich bei all unseren Unterstützerinnen und
Unterstützern bedanken!
Archiv der Kategorie: Allgemein
Ergebnis verkehrstechnische Untersuchung A3
In der gestrigen Sondersitzung des Hösbacher Gemeinderats wurden die Ergebnisse der verkehrstechnischen Untersuchung der A3 im Bereich von Goldbach-Hösbach vorgestellt. Die schlechten Nachrichten zuerst: Im Bereich Goldbach-Hösbach fahren 115.000 Fahrzeuge täglich, mit einer Steigerung um 15.000 Fahrzeugen pro Tag für die nächsten Jahre wird gerechnet. 50 % der Fahrzeuge in dem Bereich sind dem regionalen Quell-und Zielverkehr zuzuordnen. Der LkW- Anteil beträgt 25%. Davon sind 75% schwere LKW. Eigentlich müsste über einen 8-spurigen Ausbau nachgedacht werden. Das staatliche Bauamt hält die Bedarfsumleitung über die B26 als die einzig mögliche Alternative. Eine Abstufung wurde abgelehnt.
Die Planfälle
Aufgrund der Defizitanalyse des Büros Obermeyer werden aktuell die 6 Spuren nicht richtig ausgenutzt. Deshalb wurde für 6 Planfälle untersucht, wie sich der Verkehrsfluss und die Leichtigkeit des Verkehrs auf der A3 verbessern ließe.
Im Planfall 1 wurde das LkW-Überholverbot aufgehoben. Als Konsequenz nutzten 17% der LkW die mittlere Fahrspur. Die „LkW-Wand“ die sich auf der rechten Spur bildet wird somit für die auf die Autobahn auffahrenden Fahrzeuge etwas durchlässiger. Eine Umsetzung dieses Planfalls wurde vorgeschlagen
Im Planfall 2 wurde die Verengung auf 2 Fahrspuren vor der Einfahrt Hösbach und Aschaffenburg Ost untersucht. Das führt zu Staus auf den beiden verbleibenden Fahrspuren der A3. Deshalb wurde eine Umsetzung nicht empfohlen.
Im Planfall 3 wurde eine Regionalspur für die 55.000 regionalen Fahrzeuge untersucht. Dies führt ähnlich wie im Planfall 2 zu Staus auf der mittleren und linken Spur. Durch Wechseln großer LkWs auf die flüssigere Regionalspur besteht höhere Unfallgefahr. Die Regionalspur wird deshalb ebenfalls nicht empfohlen.
Im Planfall 4 wurden verkehrslenkende Maßnahmen, zum Teil über Einbahnstraßen im Gewerbegebiet Hösbach untersucht, wie eigentlich bereits im ISEK angedacht. Positive Effekte würden im Bereich des Schulzentrums und dem Knoten Hauptstraße -Industriestraße entstehen. Eine Entlastung der Hauptstraße mit 2000 Fahrzeugen des verlagerbaren Verkehrs würde dadurch aber nicht entstehen. Dennoch wird diese Maßnahme empfohlen.
Im Planfall 5 wurde eine Sperrung der Auffahrt Goldbach-Ost untersucht. Dies würde zu einer Mehrbelastung der Hauptstraße Hösbach von 1000-2000 Fahrzeugen führen. Eine Umsetzung wird deshalb nicht empfohlen.
Im Planfall 6 wurden die bisherigen Auffahrten auf die Ostseite der bisherigen Autobahnbrücke verlegt und eine direkte Auffahrt von der St 2307 aus Richtung Kahlgrund vorgesehen. Dadurch wird eine bessere Einfädelsituation auf die A3 hergestellt und die Situation am Stachus entzerrt. Die Umsetzung dieses Planfalls wird empfohlen.
Der Beschluss des Gemeinderats
In großer Einmütigkeit hat der Gemeinderat die möglichst baldige Umsetzung der Planfälle 1, 4 und 6 empfohlen. Zur Untersuchung des Planfalls 4 will der Markt Hösbach gutachterliche Hilfe in Anspruch nehmen. Die Autobahn GmbH hält weitere Untersuchungen für notwendig und steht den Vorschlägen offen gegenüber.
Die Chancen
Grundsätzlich geht es bei den Maßnahmen um die Leichtigkeit des A3 Verkehrs. Es gibt allerdings indirekte Effekte und Konsequenzen für den Verkehr in Hösbach. Wenn im Rahmen des Planfalls 4 die Auswirkungen der neuen Baugebiete Ziegeläcker und An der Maas mit untersucht werden und mit dem vorliegenden qualifizierten Hösbacher Radwegenetz im Bereich des Schulzentrums abgestimmt wird, könnten sich Verbesserungen ergeben. Genauso wenn bei der weiteren Untersuchung des Planfalls 6 die Radschnellwegplanung im Aschafftal mit berücksichtigt wird, speziell die Stachusquerungen, mit den freiwerdenden Fahrspuren vielleicht eine Anbindung an die Fahrradstraße Süd hergestellt werden kann, dann könnten sich nachhaltige Verbesserungen ergeben.
Fazit
Eines der Hauptprobleme, die Bedarfsumleitung der A3, wird nicht gelöst. Mehr Verkehr auf der A3 bedeutet auch mehr Bedarfsumleitungsverkehr. Selbst bei der jetzt noch vergleichsweise geringen Verkehrsstärke auf der A3 von „nur“ 115.000 Fahrzeugen ergeben sich sehr viele Störungen. Eine Übertreibung? Schauen Sie sich, ohne Anspruch auf Vollständigkeit, die Störungen in diesem Jahr an. Das staatliche Bauamt bleibt dazu stumm und beharrt auf einer Bedarfsumleitung durch Hösbach, obwohl die Hauptstraße völlig ungeeignet ist. Die Qualitätsstufen der Straßenplaner, üblicherweise von A bis F klassifiziert, müssten bei Betrachtung des Knotens Hauptstraße -Schöllkrippener Straße noch um eine weitere Klasse ergänzt werden. Ähnlich wie bei der Klassifizierung von energetisch schlechten Gebäuden als WPB (Worst Performing Buildings) müsste hier wahrscheinlich eine Klasse WPR (Worst Performing Roads) eingeführt werden. Zumal hier künftig noch der Verkehr von 3 neuen Baugebieten dazukommt. Eine Konsquenz kann nur sein, dass man bei der Neugestaltung des 3. Bauabschnitts der Hauptstraße sich den obersten Leitsatz der veralteten StVO zu Herzen nimmt: Leichtigkeit und Sicherheit des Verkehrs. Allerdings in dem Sinne: Leichtigkeit und Sicherheit des Fußgängerverkehrs. Bei den Verkehrsmassen, die sich im Bedarfsumleitungsfall durch Hösbach wälzen, wird dies künftig die Hauptherausforderung sein. So wie bisher.
Sondersitzung A3
Am Dienstag 29.11.22 um 19:00 Uhr findet die Sondersitzung des Marktgemeinderats statt, in der die Ergebnisse der verkehrstechnischen Untersuchung vorgestellt werden sollen.
Möglicherweise wird hier das Geheimnis gelüftet, wie die künftig 130.000 Fahrzeuge auf der A3 im Umleitungsfall durch Hösbach geleitet werden sollen bzw. wie die Bedarfsumleitungsstauzonen auf Hösbach verteilt werden sollen. Gemäß der Öffentlichkeits- und Bürgerbeteiligungspolitik des Markts Hösbach findet im Anschluss eine nichtöffentliche Sitzung statt.
Schon in der Marktgemeinderatssitzung am letzten Donnerstag wurden verkehrsrelevante Beschlüsse mit weitreichenden Auswirkungen für das künftige Verkehrsgeschehen in Hösbach gefasst. Zum einen der Aufstellungsbeschluss zum Bebauungsplan Sternberg in Wenighösbach: Hier sollen 45 neue Bauplätze entstehen. Zum anderen wurde der Bebauungs-Planentwurf zum Baugebiet Ziegeläcker gebilligt. Gemäß der Tagesordnung sollten auch Stellungnahmen aus der frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung behandelt werden. Leider war das nicht der Fall. Die Stellungnahme der VIH wurde ignoriert und nicht behandelt. Eine sonstige Antwort des Markts Hösbach liegt bis heute ebenfalls nicht vor. So viel zum Thema Bürgerbeteiligung und Ernsthaftigkeit bei der Bearbeitung der Stellungnahmen.
Zumindest einer Minderheit der Markgemeinderäte konnte vermittelt werden, dass durch 3 neue Baugebiete, allesamt vorwiegend durch Schöllkrippener Straße und Hauptstraße erreichbar, die Kfz-Verkehrsbelastung an den Problemstellen in Hösbach nicht gesenkt wird. Die wesentlichen Alternativen zur Verlagerung des Autoverkehrs, nämlich öffentlicher Nahverkehr und Fahrradverkehr wurden in der Sitzung durch den Bürgermeister beiläufig schon mal als zu schwierig bezeichnet und sollen bei den Baugebietsentscheidungen keine Rolle spielen.
Die Verkehrs-Initiative Hösbach gibt die Hoffnung nicht auf, dass Verwaltung und Marktgemeinderäte endlich erkennen, dass
- Neue Baugebiete erschlossen durch Schöllkrippener Straße und Hauptstraße
- Gestaltung des 3. Bauabschnitts Hauptstraße
- Bedarfsumleitungsverkehr A3
irgendwie zusammenhängen und der Kfz-Verkehr in Hösbach nicht wie bisher weiter wachsen kann. Erforderlich ist ein Hösbacher Moblitätskonzept das nicht nur aus frommen Wünschen irgendwann am St. Nimmerleinstag besteht, sondern mit konkreten Maßnahmen jetzt die Weichen für eine bessere Mobilitätszukunft stellt.
Die Vorarbeit wurde bereits vor 10 Jahren mit dem ISEK geleistet. Die Fortschreibung und Weiterentwicklung dieses Konzepts wird von der VIH bereits seit 4 Jahren gefordert und wäre auch angesichts des zwischenzeitlich vorliegenden regionalen Mobilitäts- und Siedlungskonzepts und des interkommunalen Radverkehrskonzepts dringender denn je. Wann wenn nicht jetzt?
Warum alles so schwierig ist…
…wird in der Expertendiskussion der Agora Verkehrswende deutlich: Die Reform des Straßenverkehrsrechts verläuft schleppend. Der aktuelle Rechtsrahmen passt nicht mehr zu den Herausforderungen und verhindert Verbesserungen. Einig sind sich die Experten über größere Entscheidungsspielräume für Kommunen und eine größere Bedeutung des Klimaschutzes. Die in der StVO ganz oben stehende „Leichtigkeit des (Auto-)Verkehrs“ über die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer zu stellen, findet der Rechtsexperte Prof.Dr. Klinski verfassungsrechtlich fragwürdig. Aktuelles lokales Beispiel: Schutz der Fußgänger im 3. Bauabschnitt der Hauptstraße.
Verkehrsplaner Prof. Dr. Follmann, verweist wie bereits in seinem Vortrag 2018 in Hösbach auf die Notwendigkeit der Schulung der Mitarbeiter in den Verkehrsbehörden. Auch die jetzt schon vorhandenen Ermessensspielräume werden dadurch unzureichend genutzt.
Die Diskussion in dem nachfolgenden Mitschnitt beginnt bei Minute 14:30!
Hösbach nun auch für Tempo 30
In der Marktgemeinderatssitzung vom 20.10.22 haben die Räte erfreulicherweise einstimmig für den Beitritt zur Initiative“Lebenswerte Städte durch angemessene Geschwindigkeiten“ gestimmt. Gleichzeitig wurde ebenfalls einstimmig ein Antrag für Tempo 30 in der Schöllkrippener Straße beschlossen. Ob die untere Verkehrsbehörde und die Polizei zustimmt, ist fraglich.
Nulltempo in Hösbach
Einmal mehr hat sich wieder einmal gezeigt, dass die Hauptstraßenortsdurchfahrt B26 nicht als Bedarfsumleitung für eine Bundesautobahn wie die A3 mit 100.000 Fahrzeugen am Tag, dazu noch mit hohem LkW -Anteil, geeignet ist. Die amtliche Bezeichung der Hauptstraße müsste geändert werden in Bedarfs-Stauzone. Die Verkehrsprognosen mit einer weiter steigender KfZ-Belastung von 8.000-15.000 Fahrzeugen am Tag auf der A3 im Bereich Hösbach lassen weitere Unfälle und Situationen dieser Art erwarten.
Für alle die nicht dabei waren und lieber wegschauen oder die Augen zumachen, hier ein paar kurze Eindrücke:
Hösbacher Nachrichten 15.09.2022
Einladung an alle VIH Mitglieder und Interessierte:
im Auftrag des 1. Vorsitzenden Hans-Peter Schmitt lade ich Dich/Euch herzlich ein zur
Jahreshauptversammlung der Verkehrs – Initiative – Hösbach e.V.
am Donnerstag, 15.09.2022 um 18.00 Uhr
Bistro Bio3erlei, Schöllkrippener Str. 7, 63768 Hösbach
Die Tagesordnung lautet wie folgt:
1. Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden
2. Bericht des 1. Vorsitzenden
3. Rechenschaftsbericht Kassierer
4. Prüfungsbericht Kassenprüfer
5. Entlastung der Kassierer und der Vorstandschaft
6. Verschiedenes
Anträge zur Ergänzung der Tagesordnung können bis spätestens eine Woche vor dem Tag der Mitgliederversammlung beim Vorsitzenden schriftlich beantragt werden. Über die Zulassung von Anträgen, die erst in der Versammlung unter Punkt „Verschiedenes“ gestellt werden, beschließt die Mitgliederversammlung.
Über ein pünktliches und vollzähliges Erscheinen würde sich der Vorstand freuen
Mit dem „Elterntaxi“ zur Schule?
Chaosszenen an den Schulen gefährden Kinder:
Jeden Morgen spielen sich vor den Schulen völlige Chaosszenen ab: Fahrzeuge parken mitten auf der Fahrbahn, halten am Überweg, wenden in engen Straßen – und die Kids wuseln kreuz und quer durch die Autos durch. „Da herrscht wirklich das reinste Verkehrschaos, an fast allen Schulen sieht die Realität tagtäglich so aus.“
„Elterntaxis“ sind eine oft unterschätzte Gefahr rund um Schulen. Oft halten sie verbotswidrig vor der Schule und behindern dadurch andere Verkehrsteilnehmer.
Wir raten davon ab, Kinder mit dem Auto in die Schule zu fahren. Das hat mehrere Gründe:
- Lehrer und Polizei berichten übereinstimmend, dass durch ankommende und abfahrende „Elterntaxis“ ein Großteil der Verkehrsprobleme rund um (Grund)-Schulen entsteht. Die Fahrt mit dem Auto ist nicht sicherer, sondern sorgt für zusätzliche Gefahren.
- Für Ihr Kind ist es besser, sich zu Fuß oder mit dem Rad zur Schule zu begeben. Die Bewegung an der frischen Luft ist gesund und hält fit.
- Im Unterricht kann es sich anschließend deutlich besser konzentrieren.
- Es macht auf dem Schulweg viele wichtige Erfahrungen als Verkehrsteilnehmer.
- Der gemeinsame Weg mit anderen Kindern ist gut für sein Sozialverhalten.
- Schließlich ist zu Fuß gehen oder Radeln auch umweltfreundlicher.
- Weitere Tipp der Polizei: Viele Kinder, die zusammen laufen, fallen mehr auf als ein Kind, das morgens allein zur Schule läuft. Lasst Eure Kids also mit Freunden gehen, das ist erstens viel lustiger, und zweitens helfen die sich dann auch gegenseitig.
- Und vor allem: traut Euren Kindern ruhig etwas zu! Wir sind ja auch früher am dunklen Morgen und trotz Regens heil in der Schule angekommen. Und damals gab’s noch nicht diese tolle Funktionskleidung von heute….
Dennoch kann es Gründe geben, Ihr Kind einmal mit dem Auto zur Schule zu bringen. Dann gilt:
- Muss es mal schnell gehen oder ist die Schule weit weg und führt dadurch kein Weg am eigenen Auto vorbei, sollten Eltern zumindest einen Parkplatz ansteuern, der ein Stück von der Schule entfern ist. So können die Kinder die Reststrecke zu Fuß bewältigen. Das fördert die eigenständige Mobilität und Konzentrationsfähigkeit der Kinder!
- Sichern Sie Ihr Kind auch auf Kurzstrecken immer mit einem Kindersitz! 30 Prozent aller
Schulkinder sind Innerorts gar nicht oder nicht richtig gesichert, oft mit schlimmen Folgen!
- Lassen Sie Ihr Kind nie zur Fahrbahn hin aussteigen!
- Fahren Sie im Schulbereich besonders vorsichtig und rücksichtsvoll!
- Achten Sie darauf, Ihre und andere Kinder durch Einparken und Zurücksetzen sowie beim Ein- und Aussteigen nicht zu gefährden!
- Wenn sie noch andere Kinder mitnehmen, achten sie darauf, dass jedes Kind einen passenden Kindersitz hat!
ADFC Fahrradklima-Test 2022
Wie ist das Radfahren in deinem Ort?
Vom 01. September bis 30. November 2022 könnt ihr im ADFC-Fahrradklima-Test wieder bewerten, wie sich das Radfahren in Euren Städten und Gemeinden in Deutschland anfühlt, ob es Spaß macht oder Stress verursacht und ob die Verwaltung die Belange ernst nimmt. #FKT22.
Jede Teilnahme zählt! Eure Rückmeldungen und Bewertungen lassen sich gezielt für Verbesserungen im Radverkehr in Eurem Ort nutzen.
Bewerte in nur 10 Minuten die Situation für Radfahrende in Deinem Ort. Gib Politik und Verwaltung damit eine wichtige Rückmeldung aus Sicht der „Alltagsexpert*Innen“!
Alle Infos und Teilnahme: www.fahrradklima-test.adfc.de
Wie gelingt die Verkehrswende?
Unter diesem Titel gibt es eine aktuelle ARTE-Dokumentation. In dem sehenswerten Film werden vorbildliche Verkehrslösungen in Metropolen vorgestellt. Alles eine Nummer größer als beispielsweise die noch ausstehende Lösung für den 3. Bauabschnitt der Hösbacher Hauptstraße.
Die verschiedenen Ansätze haben aber eines gemeinsam: Das Auto und der Autoverkehr steht nicht mehr im Mittelpunkt. Ein Kommentar aus dem Film, der auch für Hösbach zutrifft:
„…obwohl viele Bürger die Verkehrwende wollen, tun sich Politik und Verwaltung nach wie vor schwer damit, sie auch umzusetzen. Es fehlt eine politische Vision mit Durchschlagskraft.“
Hösbacher Nachrichten 01.09.2022
Einladung an alle VIH Mitglieder und Interessierte:
im Auftrag des 1. Vorsitzenden Hans-Peter Schmitt lade ich Dich/Euch herzlich ein zur
Jahreshauptversammlung der Verkehrs – Initiative – Hösbach e.V.
am Donnerstag, 15.09.2022 um 18.00 Uhr
Bistro Bio3erlei, Schöllkrippener Str. 7, 63768 Hösbach
Die Tagesordnung lautet wie folgt:
1. Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden
2. Bericht des 1. Vorsitzenden
3. Rechenschaftsbericht Kassierer
4. Prüfungsbericht Kassenprüfer
5. Entlastung der Kassierer und der Vorstandschaft
6. Verschiedenes
Anträge zur Ergänzung der Tagesordnung können bis spätestens eine Woche vor dem Tag der Mitgliederversammlung beim Vorsitzenden schriftlich beantragt werden. Über die Zulassung von Anträgen, die erst in der Versammlung unter Punkt „Verschiedenes“ gestellt werden, beschließt die Mitgliederversammlung.
Über ein pünktliches und vollzähliges Erscheinen würde sich der Vorstand freuen
ADFC Fahrradklima-Test 2022
Wie ist das Radfahren in deinem Ort?
Vom 01. September bis 30. November 2022 könnt ihr im ADFC-Fahrradklima-Test wieder bewerten, wie sich das Radfahren in Euren Städten und Gemeinden in Deutschland anfühlt, ob es Spaß macht, oder Stress verursacht und ob die Verwaltung die Belange ernst nimmt.
#FKT22
Jede Teilnahme zählt! Eure Rückmeldungen und Bewertungen lassen sich gezielt für Verbesserungen im Radverkehr in Eurem Ort nutzen. Bewerte in nur 10 Minuten die Situation für Radfahrende in Deinem Ort. Gib Politik und Verwaltung damit eine wichtige Rückmeldung aus Sicht der „Alltagsexpert*Innen“!
Alle Infos und Teilnahme: www.fahrradklima-test.adfc.de
Kidical Mass am 24.09.2022
Am Samstag, den 24.09.2022 um 15:00 Uhr wird in Aschaffenburg zum dritten Mal nach 2020 und Mai 2022 eine „Kidical Mass“, eine Kinderfahrraddemo, stattfinden. Veranstaltet wird diese vom ADFC Aschaffenburg-Miltenberg e.V. unterstützt vom Verkehrsclub Deutschland – Aschaffenburg-Miltenberg, Gesta e.V., AB mit Lara, Bund Naturschutz, den Verkehrsinitiativen Hösbach und Kleinostheim, ‚Autokorrektur Aschaffenburg, Bachgau radelt und der BI gegen den Ausbau der Staatsstr. 2305.
Treffpunkt ist um 15 Uhr auf dem Theaterplatz in Aschaffenburg.
Kinder und Familien aus Aschaffenburg und dem Umland steigen aufs Rad (bzw. in den Anhänger oder ins Lastenrad) und demonstrieren für mehr Platz für die nächste Generation! Bundesweit machen an dem Wochenende zahlreiche Städte mit, und setzen ein Zeichen für eine familienfreundliche Radinfrastruktur.
Mehr Infos dazu findet Ihr auf der Webseite des ADFC unter
www.adfc-aschaffenburg.de/kidical-mass-aschaffenburg/
Hösbacher Schilderwahn
Während der Bundesverkehrsminister eine Knappheit von Schildern bei einem eventuellen Tempolimit auf Autobahnen befürchtet, nutzt der Markt Hösbach das offensichtlich noch vorhandene Schilderangebot nochmal richtig aus. Anstatt sich um die drängenden Mobilitätsprobleme zu kümmern, wird die noch vorhandene Natur mit Verkehrssschildern verschandelt.
Inmitten der Hösbacher Flur wird auf einem Feldweg (Verbot für mehrspurige Kfz und Motorräder, Land-und forstwirtschaftlicher Verkehr frei) das Verkehrszeichen 112 „Unebene Fahrbahn“ aufgestellt. Zur weiteren Erläuterung hier ein Auszug aus der Produktbeschreibung eines Schilderherstellers:
Das Gefahrzeichen 112 „Unebene Fahrbahn“ mit zwei schwarzen Wellen auf weißem Grund warnt vor Unebenheiten in der Fahrbahn wie Schlaglöcher, Bodenwellen, Querrinnen oder Schienen.
Zwei Voraussetzungen müssen für den Einsatz von VZ 112 gegeben sein: Es handelt sich um gut ausgebaute Straßen, auf denen nicht mit Unebenheiten zu rechnen ist. Außerdem muss klar sein, dass die unebenen Fahrbahnstellen bei der geltenden Höchst- oder Richtgeschwindigkeit eine Gefahr für den Fahrzeugverkehr darstellen können.
Gibt es im Marktgemeinderat niemanden, der so einen Verwaltungs- und Verkehrsrechts-Irrsinn stoppt?