Die Ampel ist aus…

… nicht die in Berlin, aber die im verkehrsreichsten Teil der Hauptstraße am westlichen Ortseingang. Grund ist die Einrichtung der Umleitung zur Sanierung des 3. Bauabschnitts.

Freie Fahrt für den durchfahrenden Verkehr

In dem Bereich, in dem täglich mehr als 10000 Fahrzeuge fahren, gibt es für Fußgänger keine sichere Querungsmöglichkeit. Im abgehängten Bereich der Hauptstraße, den eigentlich nur Anlieger nutzen dürfen, gibt es dagegen eine Baustellen-Fußgängerampel. Deren Grünsignal sorgt dafür, dass das nachfolgende Stopschild von dem ein oder anderen Kfz-Lenker einfach übersehen wird. Die Anwohner dürfen sich über das daraus resultierende Hupkonzert freuen.

So ganz haben es auch die Busfahrer noch nicht mitbekommen, dass die Lebensader Hösbachs wieder gesperrt ist. Rückwärts fahren und drehen geht aber auch mit dem Bus, wie das nachfolgende Bild zeigt:

Verirrter KVG-Bus beim Umdrehen

Aber es gibt auch Hösbacher, die das beste aus der Situation machen:

Nachwuchsradler an dem künftig kritischsten Verkehrsknoten an der Hauptstraße

In 2 Jahren wird das so gefahrlos nicht mehr möglich sein. In den erster Tagen der Sanierung ist schon einiges passiert. Einige Impressionen dazu finden sich in unserer Bildergalerie zum 3. Bauabschnitt.

Hösbacher Nachrichten 05.09.2024

Bild, Quelle ADAC

Beginn des neuen Schuljahres am 09.09.2024

Mit dem „Elterntaxi“ zur Schule?
Chaosszenen an den Schulen gefährden Kinder:

Jeden Morgen spielen sich vor den Schulen völlige Chaosszenen ab: Fahrzeuge parken mitten auf der Fahrbahn, halten am Überweg, wenden in engen Straßen – und die Kids wuseln kreuz und quer durch die Autos durch. „Da herrscht wirklich das reinste Verkehrschaos, an fast allen Schulen sieht die Realität tagtäglich so aus.“
„Elterntaxis“ sind eine oft unterschätzte Gefahr rund um Schulen. Oft halten sie verbotswidrig vor der Schule und behindern dadurch andere Verkehrsteilnehmer.
Wir raten davon ab, Kinder mit dem Auto in die Schule zu fahren. Das hat mehrere Gründe:

  • Lehrer und Polizei berichten übereinstimmend, dass durch ankommende und abfahrende „Elterntaxis“ ein Großteil der Verkehrsprobleme rund um (Grund)-Schulen entsteht. Die Fahrt mit dem Auto ist nicht sicherer, sondern sorgt für zusätzliche Gefahren.
  • Für Ihr Kind ist es besser, sich zu Fuß oder mit dem Rad zur Schule zu begeben. Die Bewegung an der frischen Luft ist gesund und hält fit. 
  • Im Unterricht kann es sich anschließend deutlich besser konzentrieren. 
  • Es macht auf dem Schulweg viele wichtige Erfahrungen als Verkehrsteilnehmer.
  • Der gemeinsame Weg mit anderen Kindern ist gut für sein Sozialverhalten.
  • Schließlich ist zu Fuß gehen oder Radeln auch umweltfreundlicher. 
  • Weiterer Tipp der Polizei: Viele Kinder, die zusammen laufen, fallen mehr auf als ein Kind, das morgens allein zur Schule läuft. Lasst Eure Kids also mit Freunden gehen, das ist erstens viel lustiger, und zweitens helfen die sich dann auch gegenseitig.
  • Und vor allem: traut Euren Kindern ruhig etwas zu! Wir sind ja auch früher am dunklen Morgen und trotz Regens heil in der Schule angekommen. Und damals gab’s noch nicht diese tolle Funktionskleidung von heute….

Dennoch kann es Gründe geben, Ihr Kind einmal mit dem Auto zur Schule zu bringen.
Dann gilt:

  • Muss es mal schnell gehen oder ist die Schule weit weg und führt dadurch kein Weg am eigenen Auto vorbei, sollten Eltern zumindest einen Parkplatz ansteuern, der ein Stück von der Schule entfern ist. So können die Kinder die Reststrecke zu Fuß bewältigen. Das fördert die eigenständige Mobilität und Konzentrationsfähigkeit der Kinder!
  • Sichern Sie Ihr Kind auch auf Kurzstrecken immer mit einem Kindersitz! 30 Prozent allerSchulkinder sind Innerorts gar nicht oder nicht richtig gesichert, oft mit schlimmen Folgen! 
  • Lassen Sie Ihr Kind nie zur Fahrbahn hin aussteigen!
  • Fahren Sie im Schulbereich besonders vorsichtig und rücksichtsvoll!
  • Achten Sie darauf, Ihre und andere Kinder durch Einparken und Zurücksetzen sowie beim Ein- und Aussteigen nicht zu gefährden!
  • Wenn sie noch andere Kinder mitnehmen, achten sie darauf, dass jedes Kind einen passenden Kindersitz hat!

„Zusätzlich ist am Schulzentrum an der Maas“ und den von Westen her kommenden Schulwegen mit erhöhtem Verkehrsaufkommen durch die Umleitung des Verkehrs wegen der Vollsperrung der B 26 aufgrund des 3. Bauabschnitts zur Erneuerung der Ortsdurchfahrt bis Sommer 2026 zu rechnen. In diesem Bereich ist erhöhte Vorsicht von allen Verkehrsteilnehmern geboten!!“

Macht Radfahren in Deinem Ort, Deiner Stadt Spaß oder ist es Stress?

Der ADFC-Fahrradklima-Test 2024 zeigt, wie zufrieden Radfahrende in Deutschland mit den Bedingungen vor Ort sind.
Macht das Radfahren vor Ort Spaß oder ist es stressig?
Unter https://fahrradklima-test.adfc.de/ können vom 1. September bis zum 30. November 2024 Radfahrende in Deutschland wieder bewerten, wie die Fahrradfreundlichkeit in ihren Städten und Gemeinden ist.
Lebensnahe Rückmeldungen von Alltagsexpert:innen für Verkehrsplanende und politisch Verantwortliche:
Beim ADFC-Fahrradklima-Test bewerten Teilnehmende den Radverkehr vor Ort und geben nützliche Hinweise, die Kommunen gezielt für Verbesserungen in der Infrastruktur nutzen können. Die Ergebnisse helfen auch, die Erfolge der Radverkehrsförderung vor Ort zu bewerten.
Der ADFC-Fahrradklima-Test ist eine der größten Befragungen zum Radfahrklima weltweit und findet 2024 zum elften Mal statt. Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr fördert den ADFC-Fahrradklima-Test aus Mitteln zur Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplans.

Wichtige Orientierungshilfe für künftige Maßnahmen!
Die Ergebnisse des ADFC-Fahrradklima-Tests helfen Städten und Gemeinden dabei, ihre Fahrradfreundlichkeit zu bestimmen. Die Ergebnisse sind für Kommunen eine Orientierungshilfe. Sie können so Vergleiche zu anderen Orten ziehen, ihre Stärken und Schwächen herausfinden und gezielte Maßnahmen ergreifen, um den Radverkehr vor Ort weiter zu stärken. Mit Hilfe des Fragebogens können Radfahrerinnen und Radfahrer ihre Meinung über „Spaß oder Stress“ im Straßenverkehr an ihrem Wohnort zum Ausdruck bringen. Dabei bewerten sie, wie positiv oder negativ sie verschiedene Aspekte des Radfahrens finden. Die Fragen betreffen Sicherheit und Komfort beim Radfahren, die Infrastruktur für den Radverkehr und wie stark der Radverkehr vor Ort gefördert wird. Auch ob Fahrräder sicher im öffentlichen Raum geparkt werden können, wie die Fahrradmitnahme im öffentlichen Nahverkehr klappt oder ob in ihren Kommunen für das Radfahren geworben wird, beantworten die Teilnehmer:innen im ADFC-Fahrradklima-Test.

Brief zur Hösbacher Großbaustelle

Nächste Woche soll es losgehen. Mit ein paar Jahren Verspätung beginnt ab 2. September nun die Sanierung des 3. Bauabschnitts der Hösbacher Hauptstraße. Was genau gebaut wird ist nicht bekannt und scheint in Hösbach und Umgebung auch niemanden zu interessieren.

Für die Bewohner im Hauptort sollte die Vollsperrung eigentlich kein Problem sein. Das Oberdorf fährt über die Anschlussstelle Hösbach auf die A3, das Unterdorf über die Anschlussstelle Goldbach. In Orten mit fortschrittlicher Verkehrsplanung nennt man das Superblocks. Zu Fuß oder mit dem Fahrrad ist es sowieso immer möglich ins Ortszentrum oder von einem Ortsteil zum anderen zu kommen. Andere Wege muss sich nur der Durchgangsverkehr bzw. der gebrochene Durchgangsverkehr suchen. Immerhin sind das nach der A3 -Verkehrsuntersuchung 60% des Verkehrs im Ortszentrum.

Wohl aus diesem Grund sorgt sich die Verwaltung vorwiegend darum, dass der Durchgangs-und A3-Umleitungsverkehr bis zum Abschluss der Baumaßnahmen in 3 Jahren wie gehabt fließen kann. Im Gegensatz dazu macht sich die VIH in erster Linie Gedanken über die Verkehrssituation und die städtebaulichen Auswirkungen in den Jahrzehnten nach Fertigstellung der Hauptstraße im Ortszentrum. In einem Schreiben an den Bürgermeister, die Marktgemeinderäte, Kreisbrandrat und die interessierte Öffentlichkeit hat die VIH wesentliche Fragen zusammengefasst. Eine Rückmeldung kam vom Kreisbrandrat, der durch die prognostizierten, steigenden Verkehrszahlen in der Schöllkrippener Straße keine Einschränkungen und Hindernisse für das Ausrücken der Feuerwehr aus dem Feuerwehrhaus in der Schöllkrippener Str sieht.

Was aktuell noch keine Rolle spielt: Mit Kfz -vermehrenden Folgen plant der Marktgemeinderat und die Verwaltung drei neue Baugebiete, deren zusätzlicher Kfz-Verkehr über die Schöllkrippener Straße und Hauptstraße entsorgt werden soll. Zu den Baugebieten „Ziegeläcker“ und „Erweiterung Sternberg“ gibt es jeweils Verkehrsuntersuchungen (Verkehrsgutachten Ziegeläcker, Ergänzung Gutachten Ziegeläcker, Verkehrsgutachten Sternberg), das Baugebiet „An der Maas“ ist noch in Vorbereitung. Die VIH hat dazu Stellungnahmen abgegeben (Stellungnahme Ziegeläcker, Stellungnahme Sternberg). Umweltfreundliche Mobilität spielt aber baurechtlich keine Rolle.

Die jüngst veröffentliche A3-Verkehrsuntersuchung behandelt die Auswirkung der neuen Baugebiete leider ebenfalls nicht, eine Prognose-Kapazitätsberechnung Schöllkrippener Straße – Hauptstraße unter diesen neuen Bedingungen ist nicht enthalten, eine Lösung zur Verkehrssituation „An der Maas“ wurde nicht aufgezeigt.

Jetzt wird erstmal gebaut. Schau’n wir mal, dann seh’n wir schon – wie sicher sich Fußgänger und Radfahrer im Ortszentrum künftig noch bewegen können und wie lange die Staus noch werden. Die Vision der liberalen Partei mit ihrem Verkehrsminister, nämlich möglichst viele kostenlose Parkplätze innerorts, am besten noch für Verbrennerfahrzeuge, wird in Hösbachs 3. Baubauabschnitt der Hauptstraße verwirklicht.

Beschränkte Bürgerversammlung zum 3. Bauabschnitt

Das Kopfschütteln über die Informationspolitik der Hösbacher Verwaltung und des Bürgermeisters geht weiter. Schon seit Jahren beklagt die VIH die unzureichenden Informationen und mangelnde Möglichkeiten zur Bürgerbeteiligung hinsichtlich der Hösbacher Verkehrsprobleme und der Ignoranz gegenüber den Zielsetzungen des ISEK. Offensichtlich herrscht die Meinung vor, je weniger Informationen an die Öffentlichkeit dringen, desto mehr lösen sich alle Verkehrs-Schwierigkeiten in Luft auf.

So hält man es nicht für nötig, alle Hösbacher vor Beginn des 3. Bauabschnitts der Hauptstraße über die ab September anstehenden Baumaßnahmen und die geplanten Umleitungen aufzuklären. Es werden lediglich Anwohner und betroffene Geschäftsleute zur Bürgerversammlung eingeladen. Im Amtsblatt findet sich kein Hinweis darauf. Dabei geht es um mehr als die Fragen zu klären, wo die Mülltonnen während der Bauphase hingestellt werden sollen. Vor über einem Jahr fand die Vorstellung der Entwurfsplanung statt, was letztendlich gebaut wird, hier dürfen sich die Hösbacher überraschen lassen.

Dabei türmen sich die Fragen zu den offenen Baustellen im Verkehrsbereich. Die lange angekündigten Ergebnisse zur Umsetzung der A3-Verkehrsuntersuchung stehen aus, das Gutachten zu Verkehrsführung an der Maas soll gerade fertiggeworden sein, das Radverkehrskonzept kommt nicht voran, über die Auswirkungen der neuen Baugebiete auf die Verkehrs-Qualität des Knotens Hauptstraße -Schöllkrippener Straße will niemand diskutieren. Die verschärften Grenzwerte zur Luftreinhaltung sind ebenfalls (noch) kein Thema. Beschlossene Änderungen des Straßenverkehrsgesetzes spielen ebenfalls keine Rolle in Verwaltung oder Marktgemeinderat.

Jetzt wird erstmal gebaut- vermutlich wie immer nach dem Ideal des autogerechten Vorstadtdorfs. Fußgänger, Radfahrer und ÖPNV – Nutzer werden es weiter schwer haben in Hösbach.

Hösbacher Nachrichten 01.08.2024


VIH-Treffen!

am heutigen Donnerstag 01.08.2024 um 19.00 Uhr, treffen wir uns im OG des Bio3erlei,
(Seiteneingang hinter der Bushaltestelle), Schöllkrippener Str. 7, 63768 Hösbach!

Folgende Themen wollen wir unter anderem besprechen:

  • Erweiterung des Baugebiets Sternberg,
  • 3. Bauabschnitt Hauptstraße B 26
  • Verkehrsuntersuchung an der Maas
  • neuer Abschnitt Fahrradstraße, Verlängerung über Brühlweg und Franz-Göhler-Str. bzw. Seegartenstraße

Wir würden uns über eine rege Teilnahme an unserem Treffen freuen,
herzlich willkommen sind auch Interessierte die kein VIH-Mitglied sind.

„Sommerferien 2024“

Wir wünschen allen unseren Mitgliedern, Lesern unserer Beiträge im Hösbacher Blättchen, Besuchern unserer Webseite und allen die uns kennen, schöne und erholsame Sommerferien! „Kommt gesund zurück!
Außerdem möchten wir uns an dieser Stelle ganz herzlich für Euer Interesse an unserer Webseite bedanken, denn seit Einrichtung der neuen Webseite konnten wir knapp 34.300 Besucher dort zählen! „Vielen Dank“!
Besucht uns weiter dort, es gibt immer wieder neue Infos über allerlei Hösbacher Themen

Hösbacher Nachrichten 25.07.2024


VIH-Treffen!

am Donnerstag 01.08.2024 um 19.00 Uhr, treffen wir uns im OG des Bio3erlei,
(Seiteneingang hinter der Bushaltestelle), Schöllkrippener Str. 7, 63768 Hösbach!

Folgende Themen wollen wir unter anderem besprechen:

  • Erweiterung des Baugebiets Sternberg,
  • 3. Bauabschnitt Hauptstraße B 26
  • Verkehrsuntersuchung an der Maas
  • neuer Abschnitt Fahrradstraße, Verlängerung über Brühlweg und Franz-Göhler-Str. bzw. Seegartenstraße

Wir würden uns über eine rege Teilnahme an unserem Treffen freuen!
Herzlich willkommen sind auch Interessierte die kein VIH-Mitglied sind.

Neue Verkehrszahlen aus der Hauptstraße!

Am 12.Mai haben wir wieder eine Messreihe in der Hauptstraße in Höhe Hausnummer 128 gestartet.

Hier die Daten Werktags vom 14. Bis 18.Juli:

Durchschnittlich befuhren etwas über 5.700 Kfz in 24 Stunden diesen Bereich, davon 7,6 % Lkw und Lastzüge.

Leider überschritten 62 % der Pkw und 74 % der LKW die hier festgelegte Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h.

Der traurige Spitzenreiter mit einer Geschwindigkeit von 91 km/h wurde am 15.07. um 22:00 Uhr gemessen, aber auch ein LKW mit 83 km/h wurde am 14.07. um 5:00 Uhr gemessen.

Hösbacher Nachrichten 18.07.2024

VIH-Treffen!

am Donnerstag 01.08.2024 um 19.00 Uhr, treffen wir uns im OG des Bio3erlei,
(Seiteneingang hinter der Bushaltestelle), Schöllkrippener Str. 7, 63768 Hösbach!

Folgende Themen wollen wir unter anderem besprechen:

  • Erweiterung des Baugebiets Sternberg,
  • 3. Bauabschnitt Hauptstraße B 26
  • Verkehrsuntersuchung an der Maas
  • neuer Abschnitt Fahrradstraße, Verlängerung über Brühlweg und Franz-Göhler-Str. bzw. Seegartenstraße

Wir würden uns über eine rege Teilnahme an unserem Treffen freuen,
herzlich willkommen sind auch Interessierte die kein VIH-Mitglied sind.

Hösbacher Nachrichten 04.07.2024

„Landkreisradeln“ – 2024

Im Rahmen der Initiative „Stadtradeln/Landkreisradeln“ nimmt Hösbach zum 5. Mal an dieser Aktion die vom 05. bis 29. Juli stattfindet teil.
Bei der Aktion geht es darum in den 21 Tagen, für Kurzstrecken das Auto mal stehen zu lassen und auch sonst möglichst viele Strecken, sei es zur Arbeit zur Schule oder zum Einkaufen mit dem Rad zu fahren.
Alle Hösbacher*innen sind eingeladen und dürfen mitmachen. Auch Schulen und Firmen können ein eigenes Team bilden.
Tretet für ein gutes Klima in die Pedale und macht auch (wieder) mit!

Alle Infos zur Registrierung, den Ergebnissen und vieles mehr findet Ihr auf der offiziellen Kampagnen-Seite unter www.stadtradeln.de/landkreis-aschaffenburg. Anmelden könnt Ihr Euch für Hösbach unter www.stadtradeln.de/hoesbach , egal ob als Team einer Firma, als Freizeitgruppe, oder Familienteam.
Ihr könnt auch gerne unserem Team „VIH-RadlerInnen“ beitreten.

Nutzt die STADTRADELN-App!
Mit der Stadtradeln-App könnt Ihr Eure Strecke ganz einfach per GPS aufzeichnen. Die App schreibt die Kilometer Eurem Team gut. In der Ergebnisübersicht seht Ihr auf einen Blick, wo Euer Team, der Landkreis Aschaffenburg oder Eure teilnehmende Kommune steht. Im Team-Chat könnt Ihr und Eure Teammitglieder Euch zu gemeinsamen Touren verabreden oder euch gegenseitig anfeuern.
             
In den letzten Jahren sind viele Menschen mit dem Fahrrad statt dem Auto unterwegs und leisten damit einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz. Fahren Sie Rad – für die Umwelt und Ihre Gesundheit, außerdem macht es ja auch Spaß sich mit dem Rad in der Natur an der frischen Luft zu bewegen.

Sollten unterwegs störende oder gefährliche Stellen im Radwegeverlauf auffallen, können diese beispielsweise über die landkreiseigene Kreiskarten-App gemeldet werden, die man von www.kreiskarte-ab.app installieren kann.

Hösbacher Nachrichten 27.06.2024

Lokales Bündnis Radentscheid Bayern ruft am Sonntag 30. Juni zu einer Fahrraddemonstration auf der B 8! auf!

„Verkehrswende statt Radwegende!“
Vom Marktplatz an der Stadthalle, hier erwarten wir Zubringer aus Oberbessenbach und Miltenberg,
starten wir über die B 8 (Schnellstraße) nach Kleinostheim bis zum Kreisverkehr am Nördlichen Ortsaushang dort „Verkehrswende“ und auf dem gleichen Weg zurück nach Aschaffenburg.

Was wollen wir mit der Fahrrad-Demo erreichen?
Gute Infrastruktur für den Radverkehr!Wir wollen eine gute Infrastruktur für den Radverkehr. Aktuell werden Machbarkeitsstudien für Radschnellwege diskutiert. Am 14. Juni wurde die Machbarkeitsstudie Radschnellweg Aschaffenburg-Hanau vorgelegt, die das Aschafftal bis Hösbach liegt schon vor. Das Land Bayern hat nun einen Ausbauplan Radverbindungen vorgelegt, in dem Abschnitte Aschaffenburg-Kleinostheim und Aschaffenburg Hösbach als Projekte aufgeführt sind. Das Vorlegen einer Machbarkeitsstudie ist eben noch keine umgesetzte Maßnahme.
Was noch fehlt sind die politischen Entscheidungen in den einzelnen Kommunen und beim staatlichen Bauamt. Es fehlt ein integrativer Ansatz alle Verkehrsarten gleich von vorne herein mitzudenken und setzt stattdessen die Fehler der 60er Jahre fort, eine Zeit in der das Auto Maß aller Dinge war. Dies konnten wir in den letzten Monaten bei mehreren Projekten des staatlichen Bauamtes sehen.

Mittlerweile haben viele Menschen erkannt, dass z.B. mit dem Rad eine attraktive Alternative vorhanden ist. Die Menschen wollen mit dem Rad fahren und dafür brauchen sie eine gute und sichere Radinfrastruktur. Damit sollte im Rahmen der Möglichkeiten begonnen werden und eine Umsetzung nicht weiter vertagt werden. Das Remosi-Gutachten hat einige gute Ansätze. Wie es in der Realität aussieht, ist an dem langsamen Vorankommen mit den Radschnellwegen oder den im Remosi-Gutachten genannten zusätzlichen Mainbrücken zu sehen.
Kleinostheim – das Ziel der Demo – hat mit der Note 4,1 im Fahrradklimatest des ADFC 2022 eine relativ schlechte Bewertung erreicht. Nach jetzigem Stand völlig zurecht. In Kleinostheim und anderen Gemeinden wurde bisher das Auto einseitig priorisiert. Das muss vor Ort besser werden, wenn wir die Menschen auf das Fahrrad bringen wollen!
Enormes Potenzial Radverkehr für den Klimaschutz
Dieser Tage wurde eine Studie des Fraunhofer-Instituts vorgelegt, nach der Deutschland bis 2035 ein weltweit führendes ‚Fahrradland-Plus‘ werden kann, in dem die Menschen gerne und sicher fast die Hälfte der alltäglichen Wege auf dem Rad zurücklegen.
Es ist erwiesen, dass das Fahrrad enormes Potenzial zur Verbesserung der Klimabilanz hat, da es ein Drittel der Verkehrsemissionen im Nahbereich einsparen kann. Voraussetzung ist, dass die Verkehrspolitik den ambitionslosen ‚Weiter wie bisher‘-Kurs verlässt.
Wenn man es in Deutschland mit den Klimazielen und hoher Lebensqualität ernst meint, muss das Fahrrad der neue Standard für die alltägliche Mobilität sein. Drei Bausteine sind dafür erforderlich:

  • Infrastruktur: Der Bau von sicheren und leistungsfähigen Radwegenetzen,
  • Verknüpfung von Rad und Bahn fördern
  • Kommunen mit kurzen Wegen und angepasstem Tempo

19 Megatonnen CO2-Äquivalent ließen sich einsparen, das sind über 200 kg pro Person in Deutschland. Deshalb treten wir auf der Stelle und haben einen CO2-Ausstoß im Verkehrssektor, der sich nicht wesentlich von dem von 1990 unterscheidet – trotz Elektromobilität und sogenannter technischer Fortschritte in der Verbrauchsreduktion. Begeben wir uns also auf den Weg, Radverkehr als Baustein der Decarbonisierung auf den Weg zu bringen. Das braucht auch nicht ewig und kostet kein Vermögen, wenn man z.B. Verkehrsflächen umverteilt. Weg vom Auto hin zu einer umweltverträglichen, menschenverträglichen Mobilität.
Diesmal nutzen wir die für den Autoverkehr hervorragende Infrastruktur. Wir wollen die Vision Zero als Ziel: Niemand soll im Straßenverkehr verletzt werden oder sterben.

„Mit dem Rad zur Arbeit in Bayern“ im Aktionsjahr 2024

Machen Sie den Weg zur Arbeit mit #MdRzA zu Ihrem persönlichen Fitnessprogramm. Und auch in diesem Jahr gilt: Fahrten rund ums HomeOffice zählen!
Im Aktionszeitraum vom 01. Mai bis 31. August 2024 radeln Sie im Team oder alleine und schon ab 20 geradelten Tagen können Sie attraktive Preise gewinnen. Zudem winken Zusatzchancen bei den Monatsgewinnspielen. Und das Beste: es ist völlig kostenfrei!
Sind Sie neu hier? Dann registrieren Sie sich jetzt kostenlos. Als Vorjahresteilnehmende/r können Sie Ihren Login ohne Neuregistrierung sofort weiternutzen. Falls Sie Ihr Passwort vergessen haben, fordern Sie hier ein neues an.
Experten sind sich einig: Radfahren ist sinnvoll. Es beugt Bewegungsmangel vor, sorgt für Bewegung an der frischen Luft und ist insgesamt enorm wertvoll für Leib, Seele und Wohlbefinden.
Fazit: Radfahren im Sommer 2024 – nicht trotzdem, sondern deshalb! (Quelle AOK und ADFC)
Hier der Link zu mehr Informationen www.mit-dem-rad-zur-arbeit.de/bayern/aktion.php
Einfach anmelden und mitmachen! (Quelle AOK/ADFC)

Gesellschaftliche Kosten des Autoverkehrs

Eine aktuelle Studie „MIV und ÖPNV im Kostenvergleich“ zeigt, dass von den entstehenden externen Kosten von 104 Mrd. € durch den Kfz-Verkehr noch nicht einmal die Hälfte durch Steuern und Umlagen von den Verursachern getragen werden.

Warum schon aus Kostengründen eine Verlagerung auf den ÖPNV notwendig ist und wie sich das auf die CO₂-Emissionen des Verkehrssektors auswirkt, lässt sich in der Studie ebenfalls nachlesen.