1 Jahr Baustelle Lebensader Hösbach

Am 9.11.15 wurde der erste Abschnitt der Hauptstraße wegen der Bauarbeiten gesperrt. Das erste der insgesamt 8 Baustellenjahre bis 2023 ist nun vergangen und der erste Teilabschnitt der Lebensader Hösbach steht kurz vor seiner Fertigstellung.

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1. Teilabschnitt Richtung Ortseingang West am 13.11.16
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1. Teilabschnitt Richtung Ortskern am 13.11.16

Städtebaulich ist das Ergebnis mit Sicherheit ein Gewinn. Über die Auswirkungen auf den Verkehr wird sich frühestens Ende November etwas sagen lassen, wenn der 1. Teilabschnitt bis zur Robert-Kochstraße eröffnet werden soll. Ein Jahr war die Albert-Schweitzer-Straße und die Robert-Kochstraße die meistbefahrene Straße Hösbachs. Von ca. 800 Fahrzeugen täglich vervielfachte sich nach der erforderlichen Umleitung die Verkehrsbelastung ungefähr auf das 10-fache auf ca. 8000 Fahrzeuge täglich. Genauere Verkehrsdaten finden sich im Bereich Fakten unter der Rubrik Verkehrsdaten Albert-Schweitzer-Straße oder in unserer Verkehrsbelastungskarte Hösbach an gleicher Stelle.

Wie sich die Verkehrsbelastung und Verkehrsbelästigung im neuen Hauptstraßenabschnitt entwickeln wird, ist weitgehend noch unklar. Genauere Informationen über die Steuerung der neuen Ampel an der Robert-Kochstraße gibt es immer noch nicht, die Fragen dazu liegen seit über einem Jahr auf dem Tisch.

Die Entscheidung über den Antrag auf Tempo 30 zwischen Kreuzung Robert-Kochstraße und westlichem Ortseingang wurde ebenfalls weiter in die Zukunft verlagert. Die Überschreitung der Lärmsanierungsgrenzwerte in dem Gutachten zur Schallimmission im Baugebiet Hösbach -West haben noch zu keiner Anstrengung der Verwaltung oder des Gemeinderats geführt. Ein besseres Beispiel ist hier die Stadt Aschaffenburg mit der Neuauflage ihres Lärmaktionsplans. Dieses Instrument wäre in Hösbach für die Hauptstraße und die Aschaffenburger Straße in Hösbach -Bahnhof ebenfalls geboten, wurde aber bekanntlich vom Marktgemeinderat abgelehnt, alternative Vorschläge wurden keine gemacht, vorgeschlagene Verbesserungen werden ignoriert. Verwaltung und Gemeinderäte sollten sich in dem Aktionsplan für Aschaffenburg speziell die Seiten 44 und 45 oben anschauen. Verwunderlich ist auch, dass der gleiche Gutachter in der Schallimmissionsprognose für das Baugebiet Hösbach-West diese Vorschläge offensichtlich vergessen hat. Im Hösbacher Gutachten kommt er zu dem Ergebnis, dass „weitere Schallschutzmaßnahmen am Verkehrsweg nicht machbar“sind.

Möglicherweise hat auch das in der Bürgerversammlung angekündigte, geheimnisvolle Baugebiet Einfluss auf die künftige Verkehrsbelastung auf der Lebensader Hösbach. Die Verkehrszählungen der nächsten Jahre werden es zeigen.

 

9. Sitzung Lenkungsauschuss

Die Ergebnisse der Besprechung des Lenkungsausschusses vom 26.10.2016 in Kürze:

  • Baustelle Hauptstraße

    Die Arbeiten sind im Zeitplan, das 1. Teilstück bis Robert-Kochstraße soll Mitte bis Ende November freigegeben werden. Falls es die Witterung zulässt, soll die lärmmindernde Deckschicht bis dahin noch eingebaut werden. Wenn dies nicht möglich ist, wird die Deckschicht zusammen mit dem Abschnitt Junge Mitte voraussichtlich im April oder Mai nächsten Jahres aufgebracht.

  • Verkehrszahlen

    die im Juni und Juli deutlich höheren gemessenen Verkehrszahlen im Bereich Hauptstraße sind wahrscheinlich auf einen ungünstigen Standort des Messgeräts zurückzuführen. Im September lagen die gemessenen Verkehrszahlen wieder bei 7456 Fahrzeugen pro Tag.
    Die Anzahl der Vollsperrungen auf der A3 gingen nach Aufhebung der Baustelle am Kauppenanstieg deutlich zurück. Bis Ende September waren es im Jahr 2016 in Fahrtrichtung Nürnberg 39 und in Fahrtrichtung Frankfurt 19 Vollsperrungen.

  • Projekte Staatliches Bauamt/Markt Hösbach

    Das Verkehrsinformationssystem soll weiter verbessert und ausgebaut werden.
    Der vorgeschlagene Aufstellstreifen für Radfahrer vor der neuen Ampel Robert-Kochstr wurde nicht befürwortet, da kein Angebotsstreifen für Radfahrer möglich ist und ein Aufstellstreifen dann nicht verkehrssicher wäre. Radfahrer sollen den Radweg an der Aschaff benutzen.
    Zur Neugestaltung und Verbesserung der Verkehrssituation A3 Anschluss Hösbach und Industriegebiet im Bereich Stachus wurde weitere Vorplanungen seitens des Staatlichen Bauamts durchgeführt und verschiedene Varianten entwickelt. Details müssen noch geklärt werden. Die Finanzierung wäre kurzfristig gesichert. Die endgültige Lösung soll mit dem Markt Hösbach abgestimmt werden.

  • Weitere Diskussionspunkte

    Im Lenkungsausschuss sollen künftig nicht nur Sachsstandsberichte zur Baustelle und Verkehrszahlen besprochen werden. Es sollten ebenfalls weitere Themen aus dem ISEK und den damaligen Workshops vertieft werden. Speziell die Situation und Zukunft des Einzelhandels an der Hauptstraße und die Möglichkeiten des Markt Hösbach  wurde ausführlich diskutiert.

Für Hösbacher Nachrichten 27.10.2016

VIH-Treffen:
Heute Abend treffen wir uns um 19:00 Uhr im Nebenzimmer des China-Restaurants „Bach Son“ in der Hauptstraße 103.
Voraussichtliche Themen:
Aktuelle/s:
– aus dem Lenkungsausschuss,
– Verkehrszahlen,
– der Baustelle Hauptstraße,
Stand ISEK.
Alle interessierten Mitbürgerinnen und Mitbürger sind hierzu herzlich eingeladen.

Aktuelle Verkehrszahlen aus der Hauptstraße:
Die Auswertung der aktuellen Messung im östlichen Bereich der Hauptstraße und der Vergleich mit den Messungen vom Juni dieses Jahres hat uns folgende Daten geliefert:
Im Juni wurden an Werktagen in 24 Stunden Durchschnittlich 8.738 Fahrzeuge gezählt, das entspricht nur 6,9 % weniger Fahrzeuge als vor der Vollsperrung der Ortsdurchfahrt wegen der Baustelle.
Im Oktober waren es 7.822 Fahrzeuge und 17,1 % weniger als vor der Baustelle.

>>> In dem vor 4 Jahren beschlossenen ISEK werden 30 % Senkung des Durchfahrtsverkehrs angestrebt!! <<<

Offenbar sind die behördlichen Mühen zum LKW -Umleitungskonzept in erster Linie ein Erfolg für die Schublade und das LKW Umleitungskonzept scheint noch nicht in das letzte Führerhaus durchgedrungen zu sein. Das zeigen auch die Daten die wir vom Montag dem 17.10. gesammelt haben, denn da fuhren wegen Behinderungen auf der A3, im Vergleich zu sonstigen Tagen zwischen 18:00 und 24:00 Uhr statt der ca. 40 LKW, 3 x so viele, nämlich 123 LKW durch die Umleitungen im Ort und nicht die Überörtlich ausgewiesenen Strecken.
Das Interesse vieler Fahrzeuglenker sich an das bestehende Tempolimit zu halten ist unverändert niedrig, deshalb liegen die Überschreitungen wieder bei 74%, mit Geschwindigkeiten von bis zu 85 km/h.

Herbst- und Winterzeit ist Unfallzeit:

Die Tage werden wieder merklich kürzer, Dunkelheit, Regen, Nebel und schlechte Sicht sorgen in der kommenden Jahreszeit für steigende Unfallzahlen. Es empfiehlt sich vor allem für unsere Schulkinder, Fußgänger und Radfahrer jeden Alters, in dieser Jahreszeit für gute Sichtbarkeit zu sorgen. Jeder Schüler, Fußgänger oder Radfahrer muss davon ausgehen, in dunkler Kleidung, von anderen Verkehrsteilnehmern nicht, oder nicht früh genug gesehen zu werden. Gehen Sie Kindern und Senioren  mit gutem Beispiel voran, tragen Sie helle Kleidung, möglichst mit reflektierenden Bestandteilen, dies trägt wesentlich zu Ihrer Sicherheit und der früheren Wahrnehmbarkeit auf dunklen Straßen bei!

„Besser als Glühwürmchen unterwegs, als im Straßenverkehr übersehen zu werden.“

Auf unserer Webseite www.vihoesbach.de können Sie zu unseren Berichten noch mehr Informationen finden. Wenn Sie uns dabei unterstützen wollen, Hösbach in Verkehrsbelangen lebenswerter zu machen, oder Hinweise auf Probleme in Ihrem Umfeld haben, können Sie uns dort auch kontaktieren. Hier finden Sie auch unsere Ziele, viele Infos und Fakten zu unserer Arbeit der letzten Jahre, sowie unsere Bildergalerie, mit Fotos und Videos zum aktuellen Verkehrsgeschehen in Hösbach. Oder kommen Sie doch zu unserem nächsten Treffen, wir haben immer ein offenes Ohr für Anregungen oder Missstände. Die Termine erfahren Sie an dieser Stelle.

Hösbacher Nachrichten 20.10.2016

Wichtige Termine!

Dienstag 25.10.2016, 19:00 Uhr:
Bürgerversammlung für Hösbach-Ort im Kultur- und Sportpark Hösbach, Jahnstr. 7.

Donnerstag  den 27.10.2016, 19:00 Uhr:
VIH-Treffen im Nebenzimmer des China-Restaurants „Bach Son“ in der Hauptstraße 103.
Voraussichtliche Themen:

Aktuelle/s:
– aus dem Lenkungsausschuss,
– Verkehrszahlen,
–  der Baustelle Hauptstraße,
Stand ISEK.
Alle interessierten Mitbürgerinnen und Mitbürger sind hierzu herzlich eingeladen.

Anlieger LkW?

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Offenbar sind die behördlichen Mühen zum LkW -Umleitungskonzept in erster Linie ein  Erfolg für die Schublade und das LkW Umleitungskonzept scheint noch nicht in das letzte Führerhaus durchgedrungen zu sein.

Für diesen Speditionslastzug stellen die engen Kurven der PkW -Umleitungsstrecke jedenfalls kein Hindernis dar.

Hösbacher Nachrichten 22.09.2016

Verkehrszahlen aus der Mühlstraße:
Nach nun 8 Messwochen haben wir vorab einige Daten für Sie zusammengestellt! 
Die Verkehrsmengen lagen zwischen 5.200 Fahrzeugen in 24 Stunden bei der ersten Messung eine Woche vor den Sommerferien und 4.150 Fahrzeugen in der 2. Ferienwoche. In den Ferien gingen die Fahrzeugmengen erwartungsgemäß etwas zurück und liegen nun aber wieder auf etwa gleichem Niveau wie vor den Ferien.
Der bereits in vorherigen Berichten erwähnte negative Trend, was die Einhaltung des hier bestehenden Tempolimits von 30 km/h angeht, hat sich leider fortgesetzt und ist in den letzten 3 Wochen auf 80 bzw. 81 % gestiegen. Auch die gefahrenen Geschwindigkeiten werden immer höher, so lagen diese immer wieder bei über 70 km/h, einmal sogar bei
84 km/h.
Leider müssen wir aber auch feststellen, dass nicht nur die Höhe der gefahrenen Geschwindigkeiten steigt, sondern es fahren immer mehr Fahrzeuge immer schneller. Die Diagramme vom  Juli und September stellen diesen Trend genauer dar.

In unserer Kategorie >>Bilder<< finden Sie auch neue Impressionen aus der Baustelle unserer Hauptstraße und  Bilder von gedankenlosen Falschparkern.

 

Gefahr Elterntaxi:

Wenn der Schutz zum Risiko wird!

23.08.2016

Mit dem Elterntaxi zur Schule

© ACE/Stauch

Aktionstag am 22.09.2016:
mit dem Motto!
>>> Zu Fuss zur Schule-Tag<<<

(Siehe auch Bericht im Main-Echo vom Dienstag 20.09.2016 Seite 8)

Stuttgart (ACE) 23. August 2016 –
Sei es aus übertriebener Fürsorge oder Bequemlichkeit: Der ACE Auto Club Europa registriert immer mehr Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto zur Schule fahren. Doch die Vielzahl der „Elterntaxis“ führt nicht zu mehr Sicherheit: Im Gegenteil, die ehrenamtlich Aktiven aus den ACE-Kreisen beobachten eine zunehmende Anzahl von gefährlichen Verkehrssituationen in der Nähe von Schulen. Zu Beginn des neuen Schuljahres appelliert der ACE daher an Eltern, mit den Kindern frühzeitig den Schulweg zu üben und sie nur in Ausnahmefällen in die Schule zu fahren. Gemeinsam mit Schulen und Elternbeiräten setzt sich der Club außerdem für die Einrichtung von Hol- und Bringzonen ein (siehe ACE LENKRAD 3/2016 über Kiss + Ride).

Fahrt im Auto gefährlicher als Schulweg zu Fuß

Viele Eltern sehen im Schulweg eine Gefahr für ihr Kind und wollen es schützen. Vor allem als Fußgänger wirken Kinder schutzlos. Die Fahrt im eigenen Auto scheint die logische Konsequenz. Doch das Gefühl täuscht: Zwar passieren die meisten Unfälle mit Kindern unter 15 Jahren noch immer zwischen 7.00 und 8.00 Uhr, also auf dem Weg zur Schule. Jedoch verunglückten laut Statistischem Bundesamt im Jahr 2015 insgesamt mehr Kinder bis 15 Jahre im Auto (38 Prozent) als zu Fuß (23 Prozent). Und während in den vergangenen Jahre sowohl die Gesamtzahl an verunglückten Fußgängern unter 15 Jahren (Abb. 2) als auch der Anteil der Fußgängerunfälle an allen Unfällen stetig abnahm, ist der Anteil bei den verunglückten Beifahrern unter 15 Jahren sogar deutlich gestiegen (Abb. 3).

Abb. 1: Innerhalb von 20 Jahren hat sich die Zahl verunglückter Kinder nahezu halbiert

Abb. 2: Seit 2010 steigt die Zahl der verunglückten Kinder als Beifahrer

Abb. 3: Pkw hat Fahrrad als gefährlichstes Verkehrsmittel für Kinder abgelöst

Eine der Ursachen sieht der ACE in der Zunahme der Bringdienste. „Natürlich steigt mit der Anzahl der Elterntaxis auch die Wahrscheinlichkeit, dass Kinder im Auto verletzt oder sogar getötet werden“, so Nils Rübcke, Verkehrssicherheitsexperte beim ACE. „Doch so einfach ist es nicht: Wenn Kinder ständig mit dem Auto zur Schule gefahren werden, geht ihnen auch wichtige Kompetenz im Straßenverkehr verloren. Denn das richtige Verhalten im Straßenverkehr lernen Kinder nicht auf dem Beifahrersitz, sondern durch Nachahmen und die aktive Teilnahme am Verkehrsgeschehen.“ Aus Sicht des ACE ist es daher sehr wahrscheinlich, dass die Zahl der verunfallten Kinder in den kommenden Jahren stagnieren oder sogar leicht steigen wird.

Bewegung fördert Konzentration – ACE empfiehlt Bannzonen rund um Schulen

„Wer sich die Zahlen genau anschaut, erkennt, dass der Pkw für Kinder nicht das sicherste Verkehrsmittel ist. Wenn sich Eltern um die Sicherheit und Gesundheit ihrer Kinder sorgen, sollten sie den Schulweg lieber gemeinsam zu Fuß bestreiten“, so Rübcke weiter. Für den Verkehrsexperten ist jedoch auch klar, dass auf dem schnellsten Weg zur Kindertagesstätte oder Schule manchmal kein Weg am eigenen Auto vorbei führt. Dann sollten Eltern jedoch einen Parkplatz ansteuern, der ein Stück von der Schule entfernt ist, so dass die Kinder die Reststrecke zu Fuß bewältigen müssen. Laut Rübcke fördert diese Bewegung die eigenständige Mobilität und Konzentrationsfähigkeit der Kinder. „Schulmediziner bestätigen, dass Kinder, die morgens eigenständig zur Schule kommen, aufnahmefähiger und aktiver sind. Wir empfehlen deshalb eine Bannzone von mindestens 250 Metern“, sagt Rübcke. In dieser sollten laut ACE weder Eltern mit ihren Autos halten dürfen noch Schulen Halteplätze zur Verfügung stellen.

Vielerorts wird laut ACE bereits dazu übergegangen, unter dem Namen „Kiss + Ride“ spezielle Halteplätze einzurichten. Von hier aus kommen Kinder auf einem sicheren Weg zu Fuß zum Unterricht. Mancherorts wird darüber hinaus auch ein „Laufbus“ eingerichtet: Dort laufen Kinder gemeinsam in einer Gruppe zur Schule, oftmals von ehrenamtlichen Helfern begleitet.

Empfehlungen des ACE

  • Kinder sollten frühzeitig das richtige Verhalten im Straßenverkehr erlernen, um Risiken selbst einschätzen zu können. Ist die Schule fußläufig erreichbar, sollte mit den ABC-Schützen der sichere Weg dorthin eingeübt werden.
  • Das wichtigste Vorbild bei der Verkehrserziehung ist die erwachsene Bezugsperson. Kinder lernen durch Nachahmen.
  • Ein Elterntaxi sollte weder selbstverständlich noch täglich zur Verfügung stehen. Ein eigenständiger Schulweg fördert das sichere Verhalten im Straßenverkehr.
  • Alle Verkehrsteilnehmer sollten im Umfeld von Kindergärten und Schulen die Geschwindigkeit reduzieren. Es muss immer damit gerechnet werden, dass Kinder plötzlich auf die Fahrbahn treten.
  • Beim Abstellen des Autos an Kindergärten und Schulen darf weder die Sicht behindert noch der Gehweg versperrt werden.
  • Kinder sollten nur an sicheren Stellen und auf der von der Straße abgewandten Seite aussteigen. Das Stoppen in Halteverbotszonen birgt Gefahr für die eigenen Kinder genauso wie für andere Kinder.
  • Wo bereits Halteplätze für Elterntaxis eingerichtet wurden, empfiehlt sich ihre Nutzung. Von hier aus darf der verbleibende Schulweg als sicher gelten.

14 Tipps für einen sicheren Schulweg

Der ACE hat einen Schulweg-Ratgeber veröffentlicht. Darin enthalten sind insgesamt 14 Tipps für eine sichere Passage in die Schule. In einer der Empfehlungen heißt es: „Kinder mit dem Auto zur Grundschule zu bringen, sollte die Ausnahme sein, denn das ‚Verkehr üben‘ geht so verloren…“. Den Eltern von Erstklässlern raten die ACE-Verkehrssicherheitsexperten: „Sorgen Sie dafür, dass Ihr Kind so selten wie möglich alleine im Straßenverkehr unterwegs ist.“ Der Club empfiehlt, mit anderen Eltern „Abholketten“ zu organisieren.

Hösbacher Nachrichten 08.09.2016

Mit dem „Elterntaxi“ zur Schule?

Chaosszenen an den Schulen gefährden Kinder:
Jeden Morgen spielen sich vor den Schulen völlige Chaosszenen ab: Fahrzeuge parken mitten auf der Fahrbahn, halten am Überweg, wenden in engen Straßen – und die Kids wuseln kreuz und quer durch die Autos durch. „Da herrscht wirklich das reinste Verkehrschaos, an fast allen Schulen sieht die Realität tagtäglich so aus.“
„Elterntaxis“ sind eine oft unterschätzte Gefahr rund um Schulen. Oft halten sie verbotswidrig vor der Schule und behindern dadurch andere Verkehrsteilnehmer.
Wir raten davon ab, Kinder mit dem Auto in die Schule zu fahren. Das hat mehrere Gründe:

  • Lehrer und Polizei berichten übereinstimmend, dass durch ankommende und abfahrende „Elterntaxis“ ein Großteil der Verkehrsprobleme rund um (Grund)-Schulen entsteht. Die Fahrt mit dem Auto ist nicht sicherer, sondern sorgt für zusätzliche Gefahren.
  • Für Ihr Kind ist es besser, zu Fuß zur Schule zu gehen. Die Bewegung an der frischen Luft ist gesund und hält fit.
  • Im Unterricht kann es sich anschließend deutlich besser konzentrieren.
  • Es macht auf dem Schulweg viele wichtige Erfahrungen als Verkehrsteilnehmer.
  • Der gemeinsame Weg mit anderen Kindern ist gut für sein Sozialverhalten.
  • Schließlich ist zu Fuß gehen auch umweltfreundlicher.
  • Weitere Tipp der Polizei: Viele Kinder, die zusammen laufen, fallen mehr auf als ein Kind, das morgens allein zur Schule läuft. Lasst Eure Kids also mit Freunden gehen, das ist erstens viel lustiger, und zweitens helfen die sich dann auch gegenseitig.
  • Und vor allem: traut Euren Kindern ruhig etwas zu! Wir sind ja auch früher am dunklen Morgen und trotz Regens heil in der Schule angekommen. Und damals gab’s noch nicht diese tolle Funktionskleidung von heute….

Dennoch kann es Gründe geben, Ihr Kind einmal mit dem Auto zur Schule zu bringen. Dann gilt:

  • Muss es mal schnell gehen oder ist die Schule weit weg und führt dadurch kein Weg am eigenen Auto vorbei, sollten Eltern zumindest einen Parkplatz ansteuern, der ein Stück (ca. 250 m) von der Schule entfern ist. So können die Kinder die Reststrecke zu Fuß bewältigen. Das fördert die eigenständige Mobilität und Konzentrationsfähigkeit der Kinder!
  • Sichern Sie Ihr Kind auch auf Kurzstrecken immer mit einem Kindersitz! 30 Prozent aller Schulkinder sind Innerorts gar nicht oder nicht richtig gesichert, oft mit schlimmen Folgen!
  • Lassen Sie Ihr Kind nie zur Fahrbahn hin aussteigen!
  • Fahren Sie im Schulbereich besonders vorsichtig und rücksichtsvoll!
  • Achten Sie darauf, Ihre und andere Kinder durch Einparken und Zurücksetzen sowie beim Ein- und Aussteigen nicht zu gefährden!
  • Wenn sie noch andere Kinder mitnehmen, achten sie darauf, dass jedes Kind einen passenden Kindersitz hat!

Hösbacher Nachrichten 01.09.2016

Daten  letzten Messungen in der Mühlstraße:
Nachdem in der 3. Augustwoche die durchschnittliche Verkehrsmenge im Vergleich zu den ersten Messwochen etwas niedriger, bei ca. 4.000 Fahrzeugen lag, nahm diese in der 4. Woche wieder etwas zu, nämlich auf 4.765 Fahrzeuge in 24 Stunden.
Leider stieg  die Quote der Geschwindigkeitsüberschreitungen weiter an und liegt nach 78 % in der letzten Woche jetzt bei 79% der Fahrzeuglenker die über dem Tempolimit von 30 km/h fuhren, in Richtung Ortsmitte liegt die Quote sogar bei 81 %. Die schnellste gefahrene Geschwindigkeit lag diesmal bei 71 km/h, gemessen am Samstag den 27.08. nachts um 1 Uhr in Richtung Ortsmitte, wobei die höchsten Geschwindigkeiten am Tag oft auch bei über 60 km/h liegen. Das größte Fahrzeugaufkommen wurde am Montag 22.08. gegen 16:00 Uhr mit 472 Fahrzeugen pro Stunde gezählt, davon 304 in Richtung Ortsmitte. Die höchste Belastung in Richtung Aschaffenburg wurde in den Morgenstunden am 24.08 um 7:00 Uhr gemessen

Hösbacher Verkehrszahlen: (Auszug)
Der  Markt Hösbach hat die Messdaten während der bisherigen Baustellenphase zusammengestellt. Diese Messdaten können Sie sich hier auf unserer Webseite im Eintrag vom 28.08. ansehen!
Anhand einer „Messstellenübersicht sieht man an welchen Stellen die Verkehrsmengen gezählt wurden und die Übersicht der „Messdaten“ zeigt die tägliche Verkehrsbelastung in den jeweiligen Messzeiträumen.
Z.B. lässt sich aus den Daten ablesen, dass die Verkehrsmenge vor Baubeginn  verglichen mit den jetzigen Verkehrsströmen um lediglich 4,7 % abgenommen hat. Die Messstellen lagen mit der # 1 in der Hauptstr., am westl. Ortsausgang, die beiden Messstellen in der Umleitungsstrecke die # 6 in der Mühlstr., kurz vor dem Abzweig zum Kreisel und die # 7 in der Robert-Koch-Str., entsprechen dem gesamten Verkehrsstrom am westlichen Ortseingang.
Gerade mal ca. 5% aller Fahrzeuge (was in etwa der Menge des Schwerlastverkehrs vor der Sperrung entspricht)  die unseren Ort durchfahren, lassen sich also durch die Baustelle abschrecken.
„Die Zielsetzung nach Abschluss der Arbeiten liegt bei einer Reduzierung der Verkehrsmenge von 30%!“