Notfallplan geplant

In der gestrigen Marktgemeinderatssitzung wurde zu später Stunde auch über die Verkehrssituation der letzten Wochen diskutiert, ein Beschluss gefasst und ein Antrag gestellt.

Positiv war, dass die Situation nicht schöngeredet wurde, sondern Defizite in der Vorbereitung der Baustelle eingeräumt wurden und eine Nachbereitung für erforderlich gehalten wird. Um ähnliche Situationen zu vermeiden, wurde ein Beschluss gefasst, der in Zukunft für eine bessere Abstimmung der Behörden sorgen soll. Weiterhin wurde das Problem eingeräumt, dass viele konstruktive Vorschläge zur Verbesserung an internen Vorschriften der Behörden oder an der Rechtslage scheitern.

Das sind die Probleme

Auf dem Papier und in Konzepten gibt es ja durchaus Ansätze. Für den größten Teil der Ortsdurchfahrt gilt Tempo 30 und ein LKW-Durchfahrtsverbot. In der Praxis stellen sich diese verkehrsrechtlichen Anordnungen jedoch als Pseudo-Verbote heraus. Die Polizei ist nach eigener Aussage nicht in der Lage das LkW Verbot zu kontrollieren.

Jeder nächtliche Raser kann sich sicher sein, dass er nicht geblitzt wird, da aus wirtschaftlichen und rechtlichen Gründen nächtliche Kontrollen nicht möglich sind. Technisch mögliche Lösungen wie stationäre Geschwindigkeitskontrollen werden von übergeordneten Behörden abgelehnt. In bestimmten Abständen nach dem Tempo 30 Schild werden ebenfalls keine Kontrollen durchgeführt.

Im A3-Bedarfsumleitungsfall sollen die 96682 Fahrzeuge pro Tag, davon 15214 LKW (amtliche Daten SVZ 2015) durch die Hauptstraße geleitet werden. Hier ist, wesentliches Ergebnis aus den letzten Wochen, bei ca. 21000 Fahrzeugen die Belastungsgrenze erreicht, die gleichzeitig einen vollständigen Zusammenbruch des KfZ -Verkehrs bedeutet. An der „Verschwenkung“ an der Einmündung Schöllkrippener Str. kann ein üblicher LkW-Sattelzug nicht weiterfahren, ohne beide Fahrspuren zu benutzen. Die Anzahl der jährlichen Vollsperrungen der Einhausung nimmt zu.

 

Markt Hösbach hat nicht geschlafen?

Vehement wehrte sich der Bürgermeister gegen den Vorwurf, der Markt Hösbach hätte in der Sache der Entlastungsstraße geschlafen und zählte einige Beschlüsse und Stellungnahmen aus den Jahren 1990-1994 und die zu erwartenden Schwierigkeiten bei einer möglichen Umsetzung auf. Allerdings erwähnte er nicht die Machbarkeitsstudie, die im Rahmen des ISEK im Jahr 2012  erstellt wurde und den darin enthaltenen Beschluss, die Frage der Notwendigkeit nach 3-5 Jahren nochmals zu überprüfen.

Vorschläge in der Diskussion

Gemeinsames Vorgehen aller Beteiligten in einem entsprechenden Gremium.

Das ist seit jeher ein  Anliegen der VIH, nur ein solches Gremium gibt es seit 6 Jahren und das nennt sich Lenkungsausschuss. Die eine der 2 für dieses Jahr anberaumten Sitzungen  wurde abgesagt. Ein gewisser Widerspruch ist schon jetzt erkennbar.

Personelle Verstärkung im Markt Hösbach

Bestimmt braucht der Markt Hösbach keinen eigenen Fahrradbeauftragten, aber angesichts der drängenden Probleme wäre ein kommunaler Mobiltätsmanager für Hösbach sicher keine schlechte Idee, auch wenn sie nicht ganz neu ist. Eine solche Person könnte sich auch intensiv mit den kommunalen Handlungsmöglichkeiten, die es ja durchaus gibt, beschäftigen.

Vision Verkehr

Mit dem Verkehrskonzept des ISEK liegt diese ja vor, allerdings sollte der Verkehrsplaner nun nach 6 Jahren einmal dazu Stellung nehmen dürfen und geklärt werden, welche der damals geplanten Maßnahmen nun noch umgesetzt werden oder nicht. Eine Zwischenbilanz nach dem Abschluss des 1. Bauabschnitt zur Wirksamkeit der verkehrlichen Maßnahmen wäre angebracht, bevor neue Pläne und Konzepte erstellt werden.

Antrag zur Planung einer Entlastungsstraße

Die Fraktion der Freien Wähler hat einen Antrag zum sofortigen Planungsbeginn für eine Entlastungsstraße gestellt.

Aufgrund der Realität einer autofixierten Verkehrspolitik in unserem Land ist dies konsequent. Eine Verkehrswende ist auf absehbare Zeit nicht in Sicht. Im Gegenteil droht durch automatisiertes Fahren eine weitere Zunahme der Fahrzeuge und die Inanspruchnahme weiterer Flächen dafür. Um die Diskussion darüber kommen wir in Hösbach nicht herum.

 

 

 

Hösbacher Nachrichten 20.09.2018

Wichtiger Termin

für alle Verkehrsgeplagten Hauptstraßenanwohner!

Am Donnerstag 20.09.1018 um 19: Uhr findet eine Sitzung des Marktgemeinderates statt.
In dieser Sitzung steht unter Punkt 5 die
„aktuelle Verkehrssituation an der Hauptstraße /B26“
auf der Tagesordnung. Auf die Entscheidungen und Beschlüsse darf man gespannt sein, denn nach Absage der für den 25. Sept. geplanten Sitzung des Lenkungsausschusses, weil „keine entscheidungsrelevanten Inhalte anstünden“, sieht der Markt Hösbach offensichtlich angesichts der aktuellen Verkehrsproblematik keinen Gesprächsbedarf mit seinen Bürgern. Das ist insofern verwunderlich, da das Gremium ohnehin keine Entscheidungen oder bindende Beschlüsse treffen kann. Vorschläge der VIH zu der Tagesordnung können Sie auf unserer Webseite nachlesen.
Aus diesem Grund sollten wir zahlreich diese Sitzung aufsuchen, um zu sehen, ob es wirklich keinen Gesprächsbedarf gibt,  bzw. zu welchen Entscheidungen und Beschlüssen sich der Gemeinderat durchringen kann wenn zahlreiche Bürger direkt Ihr Interesse durch Ihre Anwesenheit zeigen.

 

 

Keinen Gesprächsbedarf…

mit seinen Bürgern sieht der Markt Hösbach offensichtlich angesichts der aktuellen Verkehrsproblematik und der weiteren Bauabschnitte der Hauptstraße. Wurde die Anzahl der Treffen des Lenkungsausschusses in diesem Jahr schon von 4 auf 2 halbiert, wird nun die am 25.9. geplante Sitzung des Lenkungsausschusses abgesagt. Es stünden „keine entscheidungsrelevanten Inhalte an“. Das ist insofern verwunderlich, da das Gremium ohnehin keine Entscheidungen oder bindende Beschlüsse treffen kann. Vorschläge zur Tagesordnung liegen vor und es gäbe sicher auch von anderen Beteiligten Diskussionsbedarf.

Stattdessen werden die Lenkungsausschussmitglieder auf die Marktgemeinderatssitzung am 20.9. verwiesen.  In dieser Sitzung steht unter Punkt 5 die aktuelle Verkehrssituation an der Hauptstraße /B26 auf der Tagesordnung. Auf die Entscheidungen und Beschlüsse darf man gespannt sein.

Bedauernde Beteuerungen und und Verweise auf zukünftige Entlastung, wie im Schreiben der Bayerischen Staatskanzlei, werden den Anwohnern nicht viel weiterhelfen.

Interessanterweise  begründet der Präsident der Autobahndirektion Nordbayern die Sanierungsmaßnahmen auf Anfrage eines Landtagsabgeordneten in einer email unter anderem mit der „rechtlichen Verpflichtung zur Aufrechterhaltung des baulichen Lärmschutzes“. Fragt sich nur, wer sich um den Lärmschutz der betroffenen Hauptstraßenanwohner kümmert, wenn der A3-Bedarfsumleitungsfall eintritt.

Öffentlichen Parkraum reduzieren

Das ist eine Empfehlung in einer aktuellen Publikation der Agora Verkehrswende mit dem Titel „Öffentlicher Raum ist mehr wert“ . In dem Rechtsgutachten werden Handlungsspielräume für Kommunen aufgezeigt. Eine weitere Empfehlung lautet: Car-sharing Angebote im öffentlichen Raum etablieren.

Es gibt demnach hinsichtlich dem Hösbacher ISEK noch etliche Verbesserungsmöglichkeiten.

Hösbacher Nachrichten 06.09.2018

 „Verkehrskollaps in Hösbach“

So betitelt das Main-Echo einen Beitrag zur aktuellen A3-Sperrung. Passend dazu der Artikel auf der Titelseite  in der letzten Woche über
„wendende Fahrzeuge auf der Autobahn“.
Die Anwohner der Hösbacher Hauptstraße weisen seit Jahren auf die steigende Rücksichtslosigkeit der autofahrenden Verkehrsteilnehmer hin. Geschwindigkeitsverstöße, Rotlichtverstöße, Überfahren von Gehsteigen sind eine Selbstverständlichkeit in Hösbach.

Besprechungen mit der Polizei, z.B. in der Lenkungsauschuss-Sitzung vom 26.7.2017 führten zu keinem Ergebnis. Mehr Kontrollen können unter anderem aus personellen Gründen nicht durchgeführt werden.

Gegen die gleichen Probleme in der Ortsdurchfahrt durch die Dauerbaustelle auf der
A 3, kämpfen die Bewohner in Würzburg-Kist, hier sind allerdings der Bürgermeister und er Gemeinderat federführend. Bei einem „Verkehrsgipfel“ am 3. September
wurde  die Situation in Kist mit Vertretern von Politik und Behörden diskutiert.

 

ADFC-Fahrradklima-Test 2018!

Seit 1. September läuft der ADFC-Fahrradklima-Test 2018!
Mitmachen können Sie bis 30. November!
Radfahrende in ganz Deutschland können wieder die Fahrradfreundlichkeit in ihren Städten und Gemeinden bewerten. Die Umfrage liefert mehr als nur ein Städteranking.

Wir  hoffen, dass wir für Hösbach die nötige Teilnehmerzahl von 50 schaffen und damit in die Auswertung mit einfließen. Denn dies wäre wichtig für zukünftige Planungen im Bereich Fahrradverkehr in und um Hösbach.

Der ADFC-Fahrradklima-Test beleuchtet, wie es um die Fahrradfreundlichkeit in Deutschlands Städten und Gemeinden bestellt ist. Wo Städte beim Radklima punkten können und wo nachgebessert werden muss, können Radfahrende in der Umfrage beurteilen. Die Umfrage startete am 1. September auf
www.fahrradklima-test.de.

Die Alltagserfahrungen der Menschen geben den politisch Verantwortlichen lebensnahe Rückmeldungen. Mitmachen können alle, egal ob sie viel oder wenig Rad fahren, ob sie jung oder älter sind. Schwerpunkt 2018 beim Fahrradklima-Test ist die Familienfreundlichkeit.

Neuigkeiten und Updates zum ADFC-Fahrradklima-Test postet der ADFC auf Facebook, Instagram und Twitter unter #fkt18 und #radklima.

Der ADFC-Fahrradklima-Test ist die größte Befragung zum Radfahrklima weltweit und findet im Herbst 2018 zum achten Mal statt. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur fördert den ADFC-Fahrradklima-Test im Rahmen des Nationalen Radverkehrsplans.

Verkehrskollaps in Hösbach

So betitelt das Main-Echo einen Beitrag zur aktuellen A3-Sperrung. Passend dazu der Artikel auf der heutigen Titelseite über wendende Fahrzeuge auf der Autobahn. Die Anwohner der Hösbacher Hauptstraße weisen seit Jahren auf die Rücksichtslosigkeit der autofahrenden Verkehrsteilnehmer hin. Geschwindigkeitsverstöße, Rotlichtverstöße, Überfahren von Gehsteigen sind eine Selbstverständlichkeit in Hösbach.

Besprechungen mit der Polizei, z.B. in der Lenkungsauschuss-Sitzung vom 26.7.2017 führten zu keinem Ergebnis. Mehr Kontrollen können unter anderem aus personellen Gründen nicht durchgeführt werden.

Im Durchschnitt über 20.000 Fahrzeuge täglich…

… rollen nun durch Hösbach. Erwartungsgemäß haben die angekündigten „Entlastungsmaßnahmen“ der Autobahndirektion dazu geführt, dass jetzt noch 2000 Fahrzeuge mehr täglich durch Hösbach fahren. Verkehrsstärkster Tag in der letzten Woche war der Mittwoch mit 21509 gemessenen Fahrzeugen täglich.

Verkehr am 22.8.2018

Zum Vergleich die Stundendaten des verkehrsstärksten Tags (8231 Fahrzeuge) in der Woche vor Wiedereröffnung der Hauptstraße für den Durchgangsverkehr:

Verkehr am 13.7.2018

Die grundsätzlich mögliche Verkehrsentlastung durch verkehrslenkende Maßnahmen wird dadurch deutlich.

Der Wunsch der Anwohner, wenigsten in der Nachtzeit die Geschwindigkeiten zu kontrollieren ist der mit der kommunalen Verkehrsüberwachung betrauten Firma, wohl aus wirtschaftlichen Gründen, nicht möglich. Nachts fahren zwar deutlich weniger Fahrzeuge, dafür aber deutlich schneller. Die nachfolgende Grafik zeigt die Geschwindigkeit der Fahrzeuge am 22.8.2018 im Stundenmittel, die 85% der Fahrzeuge einhalten. Das bedeutet, dass 15% der Fahrzeuge schneller als diese Geschwindigkeit fahren.

Höchstgeschwindigkeit von 85% der Fahrzeuge im Stundenmittel am 22.8.2018

Das im ISEK verabschiedete und vieldiskutierte Verkehrskonzept lässt dieses Problem offen. Ebenso die steigende Anzahl der A3 Sperrungen, die zu den aktuellen Belastungen führen.

Höchste Zeit, dass die Hösbacher Gemeinderäte aus der Deckung kommen und sich mit möglichen Lösungen befassen.

Fragwürdige Lösungen und Begründungen

Während das Lokalfernsehen in Main-TV-Der Tag vom 23.8.18 (ab 7:00) und der Bayerische Rundfunk in der Frankenschau aktuell vom 24.8.2018 (ab 6:45)   
über die Verkehrssituation in Hösbach berichten, versuchen die Verkehrsbehörden mit Maßnahmen wie Halteverbotsschildern und Außerbetriebnahme von Ampeln das Problem zu beheben. Das mag den Autoverkehr beschleunigen und vielleicht die ein oder andere Stockung verhindern, das Problem der unerträglichen Lärmbelastung wird damit nicht behoben, sondern eher noch verschärft.

Entschuldigend wird, auch vom Markt Hösbach, angeführt, es handele sich ja vorwiegend um lokalen Quell- und Zielverkehr. Für die Lärm- und Schadstoffbelastung in der Hauptstraße ist es allerdings sehr egal von welcher Verkehrsart oder in wessen Behördenverantwortlichkeit der Krach und der Dreck erzeugt wird.

Immissionsschutz oder Immissionsminderung kommen in den behördlichen Anordnungen leider nicht vor. Verharmlosungen und Schönrechnungen beseitigen das Problem nicht, auch nicht das Hin-und Herschieben der Verantwortung.

 

36.000 Autos pro Tag sind möglich…

… wenn man die Spitzenstundenbelastung der letzten Woche auf 24 Stunden hochrechnet. Nachdem seit 13.8. die Ortsdurchfahrt Hösbach wieder als A3-Umgehung genutzt wird, beträgt die durchschnittliche tägliche Verkehrsbelastung zwischen Dienstag und Sonntag mehr als 18.000 Fahrzeuge am Tag. Der verkehrsstärkste Tag war Freitag der 17.8. mit einer Verkehrsbelastung von 21.600 Fahrzeugen am Tag. Die Spitzenstundenbelastung um 18:00 Uhr lag bei 1504 Fahrzeugen pro Stunde.

Stundenwerte Verkehrsbelastung Hauptstraße West am 17.8.2018

Bei einer manuellen Zählung oder einer Ermittlung der Daten über Zählschleifen, dürften die Zahlen noch höher liegen, da stehende und mit geringem Abstand fahrende Fahrzeuge mit Seitenradargeräten nicht exakt ermittelt werden können.

Die theoretisch mögliche Zahl von 36.000 Fahrzeugen am Tag erscheint sehr hoch und wäre der Horror für die Anwohner der Hauptstraße. Das ist jedoch lediglich ca 1/ 3 der täglichen Verkehrsbelastung auf der A3, deren einzige Bedarfsumleitung die Hauptstraße in Hösbach ist. Bei der steigenden Zahl der Voll- und Teilsperrungen der A3 durch Wartungsmaßnahmen und Verkehrsstörungen lässt sich die Zukunft des Hauptortes Hösbach erahnen.

Zur Zeit sind wenigstens die nächtlichen Verkehrszahlen geringer. Von Autofahren wird das gerne genutzt um etwas schneller zu fahren, z.B. mit 102 km/h wie am 14.8. um 23:00 Uhr.

Forderungen, wenigstens konsequente Geschwindigkeitskontrollen und Tempo 30 auf der kompletten Hauptstraße als Lärmminderungsmaßnahme anzuordnen, werden nach wie vor abgelehnt.

Vom Markt Hösbach und den beteiligten Behörden sind Schweigen und bestenfalls Beschwichtigungen zu vernehmen. Es findet ein „zunehmender Austausch mit den beteiligten Behörden statt“. Ab 10.9. kommen noch ca. 2000 weitere Fahrzeuge täglich durch den Schulverkehr dazu. Ab 25.9. , mit dem Ende der Baustelle wird es voraussichtlich wieder besser, aber von 10.000 Fahrzeugen am Tag kann auch dann nur geträumt werden.

Schönen Sommer noch.

 

 

„Shared Space“ in Hösbach

Wie der öffentliche Raum der neugestalteten Jungen Mitte genutzt wird, zeigt sich deutlich in dem aktuellen Foto:

Seit gestern wird ein erheblicher Teil des A3 Verkehrs über den neuen schlaglochfreien Asphalt durch die Hösbacher Ortsmitte geleitet. Die Autofahrer bedanken sich dafür mit erhöhten Fahrgeschwindigkeiten, sofern sich nicht gerade im Ampelstau stehen.

Radfahrer benutzen verkehrswidrig den Gehweg, da sie sich nicht auf die Straße getrauen. Fußgänger, die die Signalanlagen benutzen, sollten sich lieber nicht blind darauf verlassen. Auch ein Rotlichtsignal wird mal gerne überfahren wenn es ein motorisierter Verkehrsteilnehmer zu eilig hat oder auf Grund der zu hohen Geschwindigkeit nicht rechtzeitig zum halten kommt.

Schlechte Karten haben auch sehbehinderte Menschen. Auf den teuer bezahlten taktilen Elementen am Rande der Fußgängerquerung steht ein Verkehrszeichen, damit sich auch kein Autofahrer versehentlich verfährt.

Die Prioritäten sind klar gesetzt, die hehren Ziele des ISEK zum Immissionsschutz sind in der Schublade verschwunden. Es geht um Autos und nicht um Menschen.