Hösbacher Nachrichten 02.05.2019

Einladung zur Jahreshauptversammlung der
Verkehrs – Initiative – Hösbach e.V.

im Auftrag des 1. Vorsitzenden Hans-Peter Schmitt lade ich Dich/ Euch herzlich ein zur

Jahreshauptversammlung der Verkehrs – Initiative – Hösbach e.V.

am Donnerstag, 23.05.2019 um 19.00 Uhr

Bistro Bio3erlei , Schöllkrippener Str. 7, 63768 Hösbach

Die Tagesordnung lautet wie folgt:

1. Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden

2. Bericht des 1. Vorsitzenden

3. Rechenschaftsbericht Kassierer

4. Prüfungsbericht Kassenprüfer

5. Entlastung der Kassierer und der Vorstandschaft

6. Bildung eines Wahlausschusses

7. Neuwahlen

8. Verschiedenes

Anträge zur Ergänzung der Tagesordnung können bis spätestens eine Woche vor dem Tag der Mitgliederversammlung beim Vorsitzenden schriftlich beantragt werden. Über die Zulassung von Anträgen, die erst in der Versammlung unter Punkt „Verschiedenes“ gestellt werden, beschließt die Mitgliederversammlung.
Über ein pünktliches und vollzähliges Erscheinen würde sich der Vorstand freuen!

Mit freundlichen Grüßen

Friedrich Mesenzehl

– 2. Vorsitzender –

Lastschrifteinzug der Mitgliedsbeiträge:

Wir Informieren Euch an dieser Stelle darüber, dass wir die fälligen Mitgliedsbeiträge für das Jahr 2019 im Rahmen des SEPA-Lastschriftmandates am 24.05.2019 einziehen. Sollte sich bei Eurer Bankverbindung etwas geändert haben, bitten wir Euch uns bis zum 20.05.2019 darüber zu Informieren. Den Vordruck des Lastschriftmandates könnt Ihr Euch unter www.vihoesbach.de, in der Rubrik Dokumente herunterladen und ausdrucken. Einfach per Mail an olbrich@vihoesbach.de, oder bei Thomas Olbrich,  Hauptstr. 138, bzw. bei Hans-Peter Schmitt, Hauptstr. 5 in den Briefkasten einwerfen. Mitglieder welche die Beiträge bisher überwiesen haben, bitten wir diese termingerecht zu überweisen, oder uns ein Lastschriftmandat zu erteilen.
Vielen Dank Euer Kassenwart
Thomas Olbrich.

Suburbanes Chaos

…Wir brauchen eine massive Reduzierung des Autoverkehrs – nicht nur in den Innenstädten. Denn besonders große Verkehrsprobleme gibt es an den Stadträndern. Dieses suburbane Chaos ist klimapolitisch viel schlimmer als das, was wir in den Innenstädten haben. Am Stadtrand herrscht das eigentliche Chaos und der Stau und zugleich ist der ÖPNV dort schlecht ausgebaut…

Das sagt der Verkehrsexperte Heiner Monheim in einem aktuellen Interview zum Thema City-Maut . Er beschreibt damit treffend die Verkehrssituation in Hösbach. Gestern und vorgestern, bei Vollstau auf der A3 ließ sich das besonders gut wieder einmal feststellen. Weiter sagt er in dem Interview:

… Wir brauchen Mut zu einer Entmotorisierungspolitik. Zwei Drittel aller Autos müssen verschwinden, und zwar nicht nur von den Straßen, sondern auch von den Parkplätzen. Denn Verkehr entsteht im Wesentlichen auch aus einem Überangebot an Stellplätzen…

Wie lange wird es wohl dauern, bis sich diese Erkenntnisse im Landkreis Aschaffenburg durchsetzen? Für die Hauptstraßenplanung wird es dann zu spät sein. Vielleicht geht ja aber die Bezirkshauptstadt mit gutem Beispiel voran:

Präsentationen Zukunftskongress

Auf seiner Webseite hat der ADFC Aschaffenburg dankenswerterweise die Präsentationen von dem Zukunftskongress Bayerischer Untermain „Mobilität von Morgen“ am 30.3.2019 zum Herunterladen freigegeben. Unter zahlreichen Informationen und Ideen findet sich hier auch Vorschläge zum Radschnellweg Hösbach-Aschaffenburg und zu Shared-Space-Projekten. Die Referentin hält Shared-Space Lösungen bis zu einer täglichen Verkehrsstärke von 18.000 Fahrzeugen für möglich.
Interessante Informationen enthält auch der Vortrag zum Radverkehrskonzept des Nachbarlandkreises Miltenberg. Hier gibt es für den Landkreis Aschaffenburg noch viel nachzuholen.

Hösbacher Nachrichten 18.04.2019:

Ergebnisse ADFC-Fahrradklima-Test 2018:

Seit 11.04.2019 liegen die Ergebnisse des „ADFC-Fahrradklima-Tests 2018“ vor. Erstmals hat es Hösbach mit 82 Teilnehmern, bei den Städten mit weniger als 20.000 Einwohnern, in die Wertung geschafft. Im Bundesweiten Städte-Ranking erreicht Hösbach den 171. Platz von 186 Orten in dieser Größenklasse. Immerhin gibt es damit in Deutschland noch mindestens 14 bewertete Orte die noch fahrradunfreundlicher sind. Aber Bayernweit ist Hösbach leider auf dem letzten Platz gelandet. Mit der Note 4,3 gibt es für das geplante Nahverkehrskonzept für Hösbach demzufolge Herausforderungen und Aufgaben genug!

Aschaffenburg, im Ranking der Städte Deutschlands, von 50.000-100.000 Einwohnern, belegte mit der Note 3,8 den 28. Platz (von 106 Städten in dieser Größenklasse) und zeigte leichte Verbesserungen. Im Bayern-Ranking liegt Aschaffenburg sogar auf dem 1. Platz.

Hösbach auf dem 171. Platz

Seit heute liegen die Ergebnisse des ADFC-Fahrradklima-Tests 2018 vor. Erstmals ist Hösbach bei den Städten < 20.000 Einwohner darin aufgeführt. Im Städteranking erreicht Hösbach den 171. Platz von 186 Orten in dieser Größenklasse. Immerhin gibt es damit in Deutschland noch mindestens 14 Orte die noch fahrradunfreundlicher sind. Für das geplante Nahverkehrskonzept gibt es infolgedessen Herausforderungen und Aufgaben genug.

Aschaffenburg, im Ranking der Städte von 50.000-100.000 Einwohnern, belegte den 28. Platz (von 106 Städten in dieser Größenklasse) und zeigte leichte Verbesserungen.

Hösbacher Nachrichten 11.04.2019

Wir treffen uns heute Abend den 11.04. 2019 um 19:00 Uhr im Nebenzimmer des Gasthauses „Zum Specht“ in Hösbach-Bahnhof!
Folgende Themen stehen auf der Tagesordnung:
-Sondersitzung des Gemeinderats
-Schreiben Markt Hösbach und Fraktionen
-Schreiben Ministerin für Digitales
-aktuelle Verkehrszahlen und Schadstoffsituation
-Sanierungsarbeiten A3 im nächsten Sommer
-Carsharing in Hösbach
-Radschnellweg
-Zukunftskongress Bayerischer Untermain
-Verschiedenes

Wir würden uns trotz des etwas weiteren Weges um rege Teilnahme an unserem Treffen freuen,  Hösbach Bahnhof ist ja gut mit dem Bus „für 1,00 €“ oder mit dem Fahrrad zu erreichen.
Auch Interessierte die kein VIH-Mitglied sind, sind herzlich willkommen.


Straße zurückerobern…

dieser Themenschwerpunkt des VCD stößt nicht bei allen Autofahrern auf Verständnis.

Zum Beispiel müssen Fußgänger mit Handwagen den rechten Rand der Fahrbahn benutzen. Viele Autofahrer reagieren darauf mit Hupen und Kopfschütteln, wohl in Unkenntnis der Straßenverkehrsordnung. Zur Auffrischung hier die geltende Straßenverkehrsregel:

StVO§ 25 Fußgänger

(2) Wer zu Fuß geht und Fahrzeuge oder sperrige Gegenstände mitführt, muss die Fahrbahn benutzen, wenn auf dem Gehweg oder auf dem Seitenstreifen andere zu Fuß Gehende erheblich behindert würden. Benutzen zu Fuß Gehende, die Fahrzeuge mitführen, die Fahrbahn, müssen sie am rechten Fahrbahnrand gehen; vor dem Abbiegen nach links dürfen sie sich nicht links einordnen.

Hösbacher Nachrichten 04.04.2019

VIH-Treffen am Donnerstag 11.04.2019:

Aufgrund der kurzfristig bekannt gewordenen Sondersitzung des Marktgemeinderats am letzten Donnerstag mussten wir unser VIH-Treffen auf den 11.04. verschieben.

Auf der Tagesordnung der Sondersitzung des Marktgemeinderats, stand die Entwurfsplanung für den 2. Bauabschnitt der Hauptstraße und die Erstellung eines Nahmoblitätskonzepts für Hösbach und die Ortsteile.
Eine kurze Zusammenfassung der Vorträge und der anschließenden Diskussion finden Sie hier auf unserer Homepage!

Unser nächstes Treffen findet dann am 11.04. 2019 um 19:00 Uhr im Nebenzimmer des Gasthauses „Zum Specht“ in Hösbach-Bahnhof statt.
Folgende Themen stehen auf der Tagesordnung:
-Sondersitzung des Gemeinderats
-Schreiben Markt Hösbach und Fraktionen
-Schreiben Ministerin für Digitales
-aktuelle Verkehrszahlen und Schadstoffsituation
-Sanierungsarbeiten A3 im nächsten Sommer
-Carsharing in Hösbach
-Radschnellweg
-Zukunftskongress Bayerischer Untermain
-Verschiedenes

Wir würden uns um rege Teilnahme an unserem Treffen freuen, auch Interessierte die kein VIH-Mitglied sind, sind herzlich willkommen.

MGR Sondersitzung 28.3.2019

(19:00 Uhr)Top 1 Entwurfsplanung 2.BA

Der Bürgermeister eröffnet die Sitzung und begrüßt die Anwesenden, unter anderem den Verkehrsplaner H.Ammerl, Büro Obermeyer. Er weist auf die 123 jährige Verkehrsdiskussion in Hösbach hin. 1896 gab es bereits Gespräche und Planungen für eine Straßenbahn Aschaffenburg -Goldbach-Hösbach, Diskussionen bis 1925,dann wurde Buslinie eingerichtet.

H. Focht stellt die Planungen des 2. BA vor. Der Fahrbahnteiler am östlichen Ortseingang bleibt das Ende des Radwegs. Sicherer Radverkehr ist auch im 2. BA nicht vorgesehen. Der gewonnene Raum durch die Verengung der Straße auf 6,5 m wird für Parkbuchten genutzt. Verschwenkung und Begrünung werden dargestellt. Barrierefreie Buskaps werden umgesetzt. Ab Aschaffstraße verjüngt sich der Straßenquerschnitt auf 6m, wechselseitiges Parken wird vorgesehen. Gehsteige in Einmündungen werden auf 1 cm abgesenkt. Bereich Friedhof 2 neue Parkplätze, E-Ladestation möglich. Neu gewonnene Breite am Friedhofseingang 6m wird für Baumpflanzungen genutzt, Eingangsportal. 10 Fahrradparkplätze entstehen. Gestaltung und Materialien und Beleuchtung werden erläutert. Bereich Seegartenstr bis Schargasse. Fahrbahn verengt sich von 6m über 5,8m bis 5,6m. Gehwege werden mindestens 1m breit. Nordseite mindestens 1,25m. Platz gegüber Kardinal-Galenhaus wir neu gestaltet. Fußgängerschutzanlage lt. Staatl.Bauamt zu geringe Frequenz. Es werden Fußgängerzählungen gemacht. Verkehrberuhigte Bereiche Nebenstraßen, Hirtenstraße, Östl. Brunnenstr, Mittlere Brunnenstr, Schargasse. Durchlaufende Gehwege,Schrittgeschwindigkeit, kein rechts vor links. Polizei beurteilt das negativ, mit Ausnahme Schargasse, wegen Bündelungsfunktion und fehlender Aufenthaltsfunktion. Staatl.Bauamt beurteilt das positiv nach Sicherheitsaudit. H.Focht empfiehlt die Einrichtung von verkehrsberuhigten Bereichen in den genannten Straßen. StraßenBaukosten 2,15 Mio €, insgesamt ca. 4Mio. Zeitplan: Bauzeit minimal 2 Jahre 9 Monate bei Baubeginn von beiden Seiten, sonst ein Jahr länger. Umleitungskonzept: Über an der Maas, Aus Würzburg kommend über Rentingweg , Schubertstr, Robert-Kochstr.

Diskussion
Bürgermeister schlägt verkehrsberuhigte Bereiche und möglichst kurze Bauzeit vor. Es muss auf die Förderzusage der Regierung gewartet werden, wahrscheinlich Baubeginn erst im Frühjahr.

H.Ammerl weist darauf hin das die vorgesehenen Nebenstraßen nach der RASt06 aus Sicherheitgründen verkehrsberuhigt werden müssen.

Houben: CSU Fraktion stimmt zu, weist auf das Problem A3 Umleitungsverkehr hin. LkW Verkehr wird nicht ausdrücklich eingeschränkt.

Beister: Grüne Fraktion fragt wg. Einschränkung ÖPNV, Busverkehr wird ebenfalls umgeleitet, längere Fußwege erforderlich. Verschwenkungen gefährlich für Radfahrer?

H.Ammerl: 6,5 m Fahrbahnbreite ungüngstig, da hier leicht überholt werden kann. 6m wäre besser. Auf der Schöllkrippener Str müßte der Radverkehr aus Sicherheitsgründen verboten werden.

Beister: Grüne Fraktion lehnt das Konzept ab, weil der Status quo festgeschrieben wird und der Verkehr nicht reduziert wird.

3. BgMFleckenstein: Man könnte auch die A3 wieder 4-spurig zurückbauen

Sauer: SPD-Fraktion hält den Vorschlag für schlüssig und stimmt zu. Umleitungsstrecke Schule muss mit ins Boot. Bauzeit so gering wie möglich.

Heeg FW Fraktion: gelungene Planung, Engstelle Kardinal-Galen Haus gut gelöst. Nebenstraßen als verkehrsberuhigte Bereiche sinnvoll. Stellungnahme der Polizei nicht nachvollziehbar.

3.BgM Fleckenstein: Sieht verkehrsberuhigte Beriche kritisch. Hält Bau von einer Seite als geringere Belastung.

Sigrid Müller FW: Fußgänger Schutzanlage im östlichen Bereich.


Abstimmung: Ausführungsplanung wird erstellt, Entwurfsplanung wird gebilligt, ÖPNV und Sicherheit Schulzentrum, Bauablauf kurz
21 Ja , 2 Nein-Stimmen

(21:38 Uhr) Top 2 Erstellung eines Nahmobilitätskonzepts Hösbach

Nahmobilitätskonzept soll grundsätzlich als ISEK weitergeführt werden. A3 Baustelle wieder in den Sommerferien.
Zwischenfazit nur bei einem Zeitfenster mit 3 monatiger Messung möglich. Zeit wird zu kurz. Stachusplanung des Bauamts läuft. Angebote sollen eingeholt werden.
H.Ammerl stellt neue Methode vor zur Analyse des Durchgangsverkehrs vor, wäre allerdings nur ein Zwischenfazit. Nahmobilitätskonzepte im Bereich von großen Städten werden nun öfters gemacht. Verkehr könnte durch E-Autos zunehmen. Parkkonzept und Radkonzept muss zusammen entwickelt werden. Das Konzept könnte jetzt gemacht werden.

Diskussion
Houben: Nahverkehrskonzept nur mit Goldbach zusammen sinnvoll.

Beister: Konzept so schnell wie möglich, notfalls auch ohne Goldbach.

H.Ammerl: ÖPNV geht nur über den bayerischen Untermain, nicht als Insellösung.

Bürgermeister: Förderung erfordert 3 Angebote, deshalb dauert es.

Houben: Gründlichkeit vor Schnelligkeit

Fleckenstein: Frage nach Datenschutz

Ammerl: Haushaltsbefragung im Rahmen des Nahmobilitätskonzepts

Sauer: Park&Ride, Schnellbusse, Region mit einbeziehen, Blitzanlagen

Ammerl: Blitzanlagen machen punktuell keinen Sinn

Glaab: Verkehrsströme Ziel- und Quellverkehranteil, hält Befragungen für besser.

Fleckenstein: Konzept sollte kurzfristig umgesetzt werden.

Lippert: Lebensmittelläden alle außerhalb des Orts.

Beschluss:Nahmobilitätskonzept in Zusammenarbeit mit Goldbach wird angestrebt, einstimmig

Kommentar
Was ist das Fazit der Veranstaltung? Der 2. Bauabschnitt nimmt Konturen an, es gibt mit den verkehrsberuhigten Bereichen in den Seitengäßchen und den breiteren Gehsteigen einige Verbesserungen, auch wenn es noch behördliche Bedenkenträger gibt. Eine Straßenbreite von 6m wäre besser, geht aber wegen der Vorgaben der Regierung nicht. Ein Nahmobilitiätskonzept soll es geben, braucht aber natürlich Zeit. Zumindest mit Goldbach möchte man sich abstimmen. Bis es fertig ist und vielleicht auch umgesetzt wird, wird noch einige Zeit ins Land gehen, möglicherweise werden es nochmal 123 Jahre. Bis dahin wird durch die Berliner, Münchener und Würzburger Verkehrspolitik noch mehr individiueller und motorisierter Verkehr produziert, über dessen Entsorgung bei Störungen auf den Fernverkehrswegen sich die Bürgermeister und Gemeinderäte Gedanken machen können.

Jeder findet sich mit der Gewissheit ab, der Verkehr gehört zu Hösbach wie der Hunger zu Afrika.