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35.000 € …

… beträgt das Defizit der kommunalen Verkehrsüberwachung im Jahr 2017 in Hösbach nach einem Artikel des Main-Echo vom 9.7.2018. Es wurde viel Geld verbrannt, Autos und LKWs rasen aber immer noch durch Hösbach und parken wo sie wollen. Ein kurzer Blick auf die Falschparker-Galerie unserer Webseite und auf die Videos mit sinnlosen Geschwindigkeitsmessungen würde genügen, um das Problem zu erkennen. Der Gipfel ist dann noch die Behauptung, es gäbe nur wenige Verstöße. Die Verkehrs-Initiative Hösbach weist seit Jahren auf das Problem hin und schlägt stationäre Blitzanlagen an den kritischen Stellen vor, weil dies die wirksamste und kostengünstigste Möglichkeit ist, die Geschwindigkeit Tag und Nacht einzuhalten. Wenn der Markt Hösbach seine eigenen Radarmessungen auswerten würde, würde er feststellen, dass es deutlich höhere Überschreitungsquoten der Geschwindigkeit gibt, als in der Hauptausschuss-Sitzung vorgestellt wurden.
Eine Reduzierung der Überwachungsstunden um Kosten zu sparen führt bestimmt nicht zur Einhaltung der Höchstgeschwindigkeit und einer Einhaltung der Parkregeln.

Einladung

zur Jahreshauptversammlung:


Am Donnerstag den 21.06.2018 ab 19:30 Uhr findet im Schulungsraum, 1. OG.
der Hubertus-Apotheke Hauptstr. 99, 63768 Hösbach,
unsere diesjährige Jahreshauptversammlung statt.

Die Tagesordnung lautet wie folgt:

  1. Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden.
  2. Bericht des 1. Vorsitzenden.
  3. Rechenschaftsbericht des Kassierers.
  4. Prüfungsbericht der Kassenprüfer.
  5. Entlastung des Kassierers und der Vorstandschaft und der Vorstandschaft
  6. Verschiedenes.

Anträge zur Ergänzung der Tagesordnung können bis spätestens eine Woche vor der Mitgliederversammlung beim Vorsitzenden schriftlich beantragt werden. Über die Zulassung von Anträgen, die erst in der Versammlung unter dem Punkt  „Verschiedenes“ gestellt werden, beschließt die Mitgliederversammlung.

Über ein pünktliches und vollzähliges Erscheinen freut sich der Vorstand.

14.Sitzung Lenkungsausschuss

Am 24.4.18 fand die 14. Sitzung des Lenkungsausschusses statt. Hier die Ergebnisse in Kürze:

  • Der 1. Abschnitt der  Baustelle Lebensader soll am 14.7.2018 offiziell eröffnet werden und die Hauptstraße bis zum Beginn des 2. Abschnitts im Jahr 2019 wieder durchgängig befahrbar sein. Am 13.7. soll dazu eine Feier statttfinden. Im Bereich der Einmündung Robert-Kochstr. werden die Lichtsignalanlagen zunächst nur für  Fußgänger in Betrieb genommen. Nach der Eröffnung finden in der Robert-Kochstr. noch Bauarbeiten statt.
  • Die Anzahl der Sperrungen auf der A3 hat im Jahr 2017 wieder deutlich zugenommen. In Fahrtrichtung Nürnberg gab es 99 Sperrungen, in Fahrtrichtung Frankfurt 58. Das ist eine Verdopplung im Vergleich zum Jahr 2016. Die innerörtlichen Verkehrszahlen auf den Umleitungsstrecken haben sich nicht wesentlich geändert. Sperrungen der A3 wirken sich deutlich auf den Ortsverkehr aus.
  • Für den LKW Verkehr durch Hösbach wird es nach jetzigem Kenntnisstand keine Mauterfassungsstelle geben. Es wird bei tollcollect nachgefragt, wie die Mauterfassung auf der B26 im Ortsbereich Hösbach gewährleistet werden soll.
  • Der Vertreter des staatlichen Bauamts berichtet über die Abstimmung mit der Naturschutzbehörde und dem Wasserwirtschaftsamt bezüglich dem Stachusumbau, ansonsten kein neuer Sachstand. Der Fahrradweg entlang der St 2307 wird demnächst weitergebaut.
  • über eine verbesserte Verkehrskontrolle, speziell bei Stauereignissen auf der A3 wird weiter nachgedacht.
  • es wurde diskutiert, ob Carsharing Parkplätze und E-Tankstellen im Bereich der Hauptstraße sinnvoll sind.
  • wenn der Vorentwurf des 2. Bauabschnitts abgeschlossen ist, sollen die Pläne öffentlich ausgehängt werden.
  • aufgrund der Ablehnung des Antrags auf Tempo 30 durch die untere Verkehrsbehörde am westlichen Ortseingang (Lärmbrennpunkt Einmündung Robert-Kochstr.) wurde durch den VIH-Vorsitzenden eine Klage vor dem Verwaltungsgericht Würzburg  veranlaßt.

 

5 Jahre ISEK und weiter keine Lärmminderung

Der erste Bauabschnitt der Lebensader Hösbach steht in diesem Jahr vor der Vollendung. Die Junge Mitte wurde planmäßig und im geplanten Zeitrahmen umgesetzt. Das integrierte städtebauliche Konzept ist kaum noch ein Thema und das Papier vergilbt in der Rathausschublade. Gegenüber der Checkliste des letzten Jahres hat sich im Grunde nichts geändert. Die Problembereiche Einzelhandel, Geschwindigkeitsüberschreitungen, LKw-verkehr und Falschparker sind nicht kleiner geworden, überzeugende Lösungen sind nicht in Sicht. Alternativen zum individuellen Autoverkehr werden nicht weiter verfolgt, mit dem Verkehrsinformationssystem sind die Maßnahmen zur Verkehrsreduzierung nach Ansicht der Verwaltung abgehakt. In Anbetracht der Verkehrszahlen auf den Umleitungsstrecken bleibt es fraglich, ob die 30%ige Verkehrsreduzierung zum Schluss erreicht wird. Die Prozessqualität des Projekts Lebensader Hösbach wird weiter abnehmen, seitens des Gewerbes wird kein Vertreter mehr an einer Lenkungausschuss-Sitzung teilnehmen. Die Anzahl der Sitzungen wird von 4 Terminen auf 2 Termine im Jahr reduziert.

Nach wie vor ist unklar, wie fußgängerfreundlich und stauverursachend die Ampelschaltung an der Robert-Koch-Straße wird.

Im Vorfeld der Öffnung der Hauptstraße für ein halbes Jahr, zwischen dem 1. und 2. Bauabschnitt ab Mai oder Juni, erteilt die untere Baubehörde der beantragten Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30 km/h im meistbefahrenen Teil der Hauptstraße am westlichen Ortseingang eine weitere Absage. So zweifelhaft die Begründung auch sein mag, die Anwohner werden wohl  künftig wieder mit hohen Lärmpegeln belastet. Der Marktgemeinderat hat, nachdem er den Antrag auf einen Lärmaktionsplan abgelehnt hat,  planunabhängige, lärmmindernde Maßnahmen beschlossen. Welche das sind, bleibt aber weiterhin ein Geheimnis der Räte.

 

Schicksalstag für die bayerische Umweltministerin

Noch vor dem mit Spannung erwarteten Urteil des Bundesverwaltungsgerichts zu sauberer Luft am 22.2.2018 steht  am 29.1.2018 am Bayerischen Verwaltungsgerichtshof eine weitere Entscheidung zur Luftreinhaltung an.

Wegen Versäumnissen bei der Luftreinhaltung in München hatte das Umweltministerium nach einer Klage der Deutschen Umwelthilfe  im Jahr 2012 schon mal 4000€ Zwangsgeld von einem Konto der Staatskasse auf ein anderes Konto des Freistaats überweisen müssen.

Seither wurden keine wirksamen Maßnahmen eingeleitet und noch nicht einmal der Luftreinhalteplan geändert.

Aus diesem Grund steht die bayerische Umweltministerin stellvertretend für die bayerische Staatsregierung erneut vor Gericht. Die DUH hat diesesmal Zwangshaft beantragt um endlich wirksame Maßnahmen durchzusetzen.

An diesem Tag wird sich zeigen, ob in unserem Rechtssystem Umweltgesetze einfach ignoriert werden können, oder doch eine Wirkung entfalten.

Ob Luftreinhaltung ein Thema für bayerische Wähler ist, wird sich im Herbst zeigen.

Feinstaubdaten im Dezember

Mit dem Beginn des Neuen Jahres liegt nun die Auswertung der Feinstaub- und Verkehrsdaten im Dezember vor. Auch im Dezember ergaben sich, wie schon im November, an 4 Tagen Überschreitungen der 50µg- Grenze des Tagesmittelwerts. Die Vergleichsdaten der Monate seit September 2017 finden sich in der Rubrik Fakten im Menü Schadstoff-Fakten.

Nach den bisherigen Ergebnissen lassen sich folgende Thesen aufstellen: Eine Korrelation mit den Verkehrszahlen lässt sich  in den Tagesmittelwerten nicht herstellen. Die Feinstaubbelastung wird deutlich mehr von klimatischen Bedingungen, in erster Linie Niederschlag beeinflusst. Der Zusammenhang zwischen Feinstaub- und Verkehrsbelastung lässt sich nur in einer genaueren zeitlichen Auflösung z.B. anhand von Stundenmittelwerten herstellen, wenn gleiche Wetterbedingungen herrschen.

Überschreitungen  des Tagesmittelwert-Grenzwerts kommen an der Hauptstraße in jedem Fall vor. ( Bei der amtlichen Messung des LfU wurden keine Tagesmittelwerte ermittelt)

Dass die Gefahr schwierig zu messen ist wird auch in dem Online-Artikel des SWR festgestellt, in dem die Gesundheitsschädlichkeit der Luftschadstoffe Feinstaub und Stickoxid allgemein verständlich und kompakt beschrieben werden.

 

Weitere Feinstaubmess-Station in Hösbach

Gestern ging der 2. Feinstaubsensor an der Hösbacher Hauptstraße in Betrieb. Damit stehen nun zusätzlich zu den Daten am westlichen Orteingang weitere Vergleichsdaten in Hösbach Mitte zur Verfügung. Die Messstation wurde durch das OK Lab Stuttgart in die inzwischen globale Feinstaubkarte eingetragen, in der alle Daten des weltweiten Bürgernetzwerks dargestellt werden.

Ein neues Feinstaubprojekt plant der BUND e.V. für das Jahr 2018. Unter dem Titel „hackAIR-Bürger*innen messen Feinstaub“ Mit einer Smartphone-App sollen die ermittelten Daten ebenfalls in einer Datenbank öffentlich zugänglich zusammenfasst werden.

Wie bei dem luftdaten.info -Projekt kann sich auch hier jeder Bürger beteiligen, der die Bemühungen der Behörden und der verschiedenen politischen Ebenen im Bereich Luftreinhaltung für unzureichend hält.

 

Inspiration für Stachus-Umbau

Im dichtbesiedelsten Land in Europa gibt es immer wieder gute Ideen für zukunftsfähige Verkehrslösungen. Bei diesem Projekt eines schwebenden Kreisverkehrs für Radfahrer
wurde an einer vielbefahrenen Kreuzung in Eindhoven (im Vergleich zum Hösbacher Stachus lächerliche 25000 Fahrzeuge täglich) ein Kreisverkehr für Fahrradfahrer an einem Pylon aufgehängt.

Vielleicht lässt sich ja das Staatliche Bauamt in Aschaffenburg bei seinen Planungen zum Stachusumbau davon inspirieren.

Auswertung Feinstaub-und Verkehrsdaten

Nach 3 Monaten Feinstaubmessung am westlichen Ortseingang konnten nun die ersten Auswertungen vorgenommen werden. Die Ergebnisse wurden monatlich dargestellt. Die Diagramme enthalten jeweils die Tagesmittelwerte der Verkehrsmenge und des PM10-und PM2,5 Tagesmittelwerts. Die Monatsmittelwerte werden ebenfalls in den jeweiligen Monatsübersichten angegeben.

Die Grenzwerte der BImSchV finden sich ebenfalls in den Grafiken. Im November überschritt die Feinstaubbelastung an 4 Tagen die 50µg-Marke. Pro Jahr darf es maximal 35 Überschreitungen dieses Werts geben.

Die Verkehrsbelastung am westlichen Ortseingang lag im letzten Quartal, bedingt durch die baustellenbedingte Umleitung um 45% unter der Verkehrsmenge vor Baustellenbeginn.(s.Menü Fakten Verkehrsdaten)

Die monatlichen Auswertungen finden sich künftig im Menü Fakten Verkehrs-und Feinstaubbelastung.

Stickstoffdioxid-Messaktion

Während lokale Fernseh- und Rundfunksender mit der  Warnung vor Blitzern versuchen neue Zuschauer und Hörer zu gewinnen, startete der SWR eine ganz andere Aktion. Der Sender rief seine Zuschauer und Hörer zu einer Stickstoffdioxid Messaktion auf, und das mit überwältigendem Erfolg. Im Rahmen der Aktion wurde eine Stickstoffdioxid-Belastungskarte, ähnlich der Feinstaub-Belastungskarte erstellt.

Die Vermutung, dass  überhöhte Stickoxidbelastungen nicht nur in Großstädten vorkommen, wurde bestätigt. Die Messungen mit einem Passivsammler wurden nach einer Methode mit EU-Zulassung von einem anerkannten Labor ausgewertet.

Das Messpaket kann hier bestellt werden.