Folgend dem Landestrend haben auch die Hösbacher gewählt. Eine deutliche Mehrheit hat sich für politische Stillstands- und Rückschrittskräfte ausgesprochen. 15% der Wahlberechtigten haben Vertreter einer faschistischen Partei bzw. Leute gewählt, die sich mit Faschisten gemein machen. Beide Parteien wollen zwar nichts miteinander zu tun haben, setzen sich aber beide für eine autozentrierte Städteplanung und Verkehrspolitik ein.
Auch bei der Bürgermeisterwahl haben die „Weiter so“- und „Wir sind dran“ -Versprechen verfangen. Für die Hösbacher Ortsgestaltung und Mobilitätsentwicklung sind das keine guten Vorzeichen. Ein Vorgeschmack sind die Antworten des gewählten Bürgermeisters auf die Fragen zur Podiumsdiskussion der Bürgermeisterkandidaten. Die Fragen wurden nur teilweise beantwortet, verwiesen wird auf die Entscheidungskompetenz des Marktgemeinderats. Nach der Wahrnehmung des künftigen Bürgermeisters, wie auf der Podiumsdiskussion geäußert, fahren auch auf der Hauptstraße kaum Autos. Kombiniert mit der behördlichen Auffassung, dass Autoverkehr in der Natur der Sache liegt, dürfen sich die Hösbacher auch weiterhin auf viele herumfahrende und herumstehende Autos in Hösbach freuen.