Anlieger LkW?

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Offenbar sind die behördlichen Mühen zum LkW -Umleitungskonzept in erster Linie ein  Erfolg für die Schublade und das LkW Umleitungskonzept scheint noch nicht in das letzte Führerhaus durchgedrungen zu sein.

Für diesen Speditionslastzug stellen die engen Kurven der PkW -Umleitungsstrecke jedenfalls kein Hindernis dar.

Hösbacher Nachrichten 22.09.2016

Verkehrszahlen aus der Mühlstraße:
Nach nun 8 Messwochen haben wir vorab einige Daten für Sie zusammengestellt! 
Die Verkehrsmengen lagen zwischen 5.200 Fahrzeugen in 24 Stunden bei der ersten Messung eine Woche vor den Sommerferien und 4.150 Fahrzeugen in der 2. Ferienwoche. In den Ferien gingen die Fahrzeugmengen erwartungsgemäß etwas zurück und liegen nun aber wieder auf etwa gleichem Niveau wie vor den Ferien.
Der bereits in vorherigen Berichten erwähnte negative Trend, was die Einhaltung des hier bestehenden Tempolimits von 30 km/h angeht, hat sich leider fortgesetzt und ist in den letzten 3 Wochen auf 80 bzw. 81 % gestiegen. Auch die gefahrenen Geschwindigkeiten werden immer höher, so lagen diese immer wieder bei über 70 km/h, einmal sogar bei
84 km/h.
Leider müssen wir aber auch feststellen, dass nicht nur die Höhe der gefahrenen Geschwindigkeiten steigt, sondern es fahren immer mehr Fahrzeuge immer schneller. Die Diagramme vom  Juli und September stellen diesen Trend genauer dar.

In unserer Kategorie >>Bilder<< finden Sie auch neue Impressionen aus der Baustelle unserer Hauptstraße und  Bilder von gedankenlosen Falschparkern.

 

Gefahr Elterntaxi:

Wenn der Schutz zum Risiko wird!

23.08.2016

Mit dem Elterntaxi zur Schule

© ACE/Stauch

Aktionstag am 22.09.2016:
mit dem Motto!
>>> Zu Fuss zur Schule-Tag<<<

(Siehe auch Bericht im Main-Echo vom Dienstag 20.09.2016 Seite 8)

Stuttgart (ACE) 23. August 2016 –
Sei es aus übertriebener Fürsorge oder Bequemlichkeit: Der ACE Auto Club Europa registriert immer mehr Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto zur Schule fahren. Doch die Vielzahl der „Elterntaxis“ führt nicht zu mehr Sicherheit: Im Gegenteil, die ehrenamtlich Aktiven aus den ACE-Kreisen beobachten eine zunehmende Anzahl von gefährlichen Verkehrssituationen in der Nähe von Schulen. Zu Beginn des neuen Schuljahres appelliert der ACE daher an Eltern, mit den Kindern frühzeitig den Schulweg zu üben und sie nur in Ausnahmefällen in die Schule zu fahren. Gemeinsam mit Schulen und Elternbeiräten setzt sich der Club außerdem für die Einrichtung von Hol- und Bringzonen ein (siehe ACE LENKRAD 3/2016 über Kiss + Ride).

Fahrt im Auto gefährlicher als Schulweg zu Fuß

Viele Eltern sehen im Schulweg eine Gefahr für ihr Kind und wollen es schützen. Vor allem als Fußgänger wirken Kinder schutzlos. Die Fahrt im eigenen Auto scheint die logische Konsequenz. Doch das Gefühl täuscht: Zwar passieren die meisten Unfälle mit Kindern unter 15 Jahren noch immer zwischen 7.00 und 8.00 Uhr, also auf dem Weg zur Schule. Jedoch verunglückten laut Statistischem Bundesamt im Jahr 2015 insgesamt mehr Kinder bis 15 Jahre im Auto (38 Prozent) als zu Fuß (23 Prozent). Und während in den vergangenen Jahre sowohl die Gesamtzahl an verunglückten Fußgängern unter 15 Jahren (Abb. 2) als auch der Anteil der Fußgängerunfälle an allen Unfällen stetig abnahm, ist der Anteil bei den verunglückten Beifahrern unter 15 Jahren sogar deutlich gestiegen (Abb. 3).

Abb. 1: Innerhalb von 20 Jahren hat sich die Zahl verunglückter Kinder nahezu halbiert

Abb. 2: Seit 2010 steigt die Zahl der verunglückten Kinder als Beifahrer

Abb. 3: Pkw hat Fahrrad als gefährlichstes Verkehrsmittel für Kinder abgelöst

Eine der Ursachen sieht der ACE in der Zunahme der Bringdienste. „Natürlich steigt mit der Anzahl der Elterntaxis auch die Wahrscheinlichkeit, dass Kinder im Auto verletzt oder sogar getötet werden“, so Nils Rübcke, Verkehrssicherheitsexperte beim ACE. „Doch so einfach ist es nicht: Wenn Kinder ständig mit dem Auto zur Schule gefahren werden, geht ihnen auch wichtige Kompetenz im Straßenverkehr verloren. Denn das richtige Verhalten im Straßenverkehr lernen Kinder nicht auf dem Beifahrersitz, sondern durch Nachahmen und die aktive Teilnahme am Verkehrsgeschehen.“ Aus Sicht des ACE ist es daher sehr wahrscheinlich, dass die Zahl der verunfallten Kinder in den kommenden Jahren stagnieren oder sogar leicht steigen wird.

Bewegung fördert Konzentration – ACE empfiehlt Bannzonen rund um Schulen

„Wer sich die Zahlen genau anschaut, erkennt, dass der Pkw für Kinder nicht das sicherste Verkehrsmittel ist. Wenn sich Eltern um die Sicherheit und Gesundheit ihrer Kinder sorgen, sollten sie den Schulweg lieber gemeinsam zu Fuß bestreiten“, so Rübcke weiter. Für den Verkehrsexperten ist jedoch auch klar, dass auf dem schnellsten Weg zur Kindertagesstätte oder Schule manchmal kein Weg am eigenen Auto vorbei führt. Dann sollten Eltern jedoch einen Parkplatz ansteuern, der ein Stück von der Schule entfernt ist, so dass die Kinder die Reststrecke zu Fuß bewältigen müssen. Laut Rübcke fördert diese Bewegung die eigenständige Mobilität und Konzentrationsfähigkeit der Kinder. „Schulmediziner bestätigen, dass Kinder, die morgens eigenständig zur Schule kommen, aufnahmefähiger und aktiver sind. Wir empfehlen deshalb eine Bannzone von mindestens 250 Metern“, sagt Rübcke. In dieser sollten laut ACE weder Eltern mit ihren Autos halten dürfen noch Schulen Halteplätze zur Verfügung stellen.

Vielerorts wird laut ACE bereits dazu übergegangen, unter dem Namen „Kiss + Ride“ spezielle Halteplätze einzurichten. Von hier aus kommen Kinder auf einem sicheren Weg zu Fuß zum Unterricht. Mancherorts wird darüber hinaus auch ein „Laufbus“ eingerichtet: Dort laufen Kinder gemeinsam in einer Gruppe zur Schule, oftmals von ehrenamtlichen Helfern begleitet.

Empfehlungen des ACE

  • Kinder sollten frühzeitig das richtige Verhalten im Straßenverkehr erlernen, um Risiken selbst einschätzen zu können. Ist die Schule fußläufig erreichbar, sollte mit den ABC-Schützen der sichere Weg dorthin eingeübt werden.
  • Das wichtigste Vorbild bei der Verkehrserziehung ist die erwachsene Bezugsperson. Kinder lernen durch Nachahmen.
  • Ein Elterntaxi sollte weder selbstverständlich noch täglich zur Verfügung stehen. Ein eigenständiger Schulweg fördert das sichere Verhalten im Straßenverkehr.
  • Alle Verkehrsteilnehmer sollten im Umfeld von Kindergärten und Schulen die Geschwindigkeit reduzieren. Es muss immer damit gerechnet werden, dass Kinder plötzlich auf die Fahrbahn treten.
  • Beim Abstellen des Autos an Kindergärten und Schulen darf weder die Sicht behindert noch der Gehweg versperrt werden.
  • Kinder sollten nur an sicheren Stellen und auf der von der Straße abgewandten Seite aussteigen. Das Stoppen in Halteverbotszonen birgt Gefahr für die eigenen Kinder genauso wie für andere Kinder.
  • Wo bereits Halteplätze für Elterntaxis eingerichtet wurden, empfiehlt sich ihre Nutzung. Von hier aus darf der verbleibende Schulweg als sicher gelten.

14 Tipps für einen sicheren Schulweg

Der ACE hat einen Schulweg-Ratgeber veröffentlicht. Darin enthalten sind insgesamt 14 Tipps für eine sichere Passage in die Schule. In einer der Empfehlungen heißt es: „Kinder mit dem Auto zur Grundschule zu bringen, sollte die Ausnahme sein, denn das ‚Verkehr üben‘ geht so verloren…“. Den Eltern von Erstklässlern raten die ACE-Verkehrssicherheitsexperten: „Sorgen Sie dafür, dass Ihr Kind so selten wie möglich alleine im Straßenverkehr unterwegs ist.“ Der Club empfiehlt, mit anderen Eltern „Abholketten“ zu organisieren.

Hösbacher Nachrichten 08.09.2016

Mit dem „Elterntaxi“ zur Schule?

Chaosszenen an den Schulen gefährden Kinder:
Jeden Morgen spielen sich vor den Schulen völlige Chaosszenen ab: Fahrzeuge parken mitten auf der Fahrbahn, halten am Überweg, wenden in engen Straßen – und die Kids wuseln kreuz und quer durch die Autos durch. „Da herrscht wirklich das reinste Verkehrschaos, an fast allen Schulen sieht die Realität tagtäglich so aus.“
„Elterntaxis“ sind eine oft unterschätzte Gefahr rund um Schulen. Oft halten sie verbotswidrig vor der Schule und behindern dadurch andere Verkehrsteilnehmer.
Wir raten davon ab, Kinder mit dem Auto in die Schule zu fahren. Das hat mehrere Gründe:

  • Lehrer und Polizei berichten übereinstimmend, dass durch ankommende und abfahrende „Elterntaxis“ ein Großteil der Verkehrsprobleme rund um (Grund)-Schulen entsteht. Die Fahrt mit dem Auto ist nicht sicherer, sondern sorgt für zusätzliche Gefahren.
  • Für Ihr Kind ist es besser, zu Fuß zur Schule zu gehen. Die Bewegung an der frischen Luft ist gesund und hält fit.
  • Im Unterricht kann es sich anschließend deutlich besser konzentrieren.
  • Es macht auf dem Schulweg viele wichtige Erfahrungen als Verkehrsteilnehmer.
  • Der gemeinsame Weg mit anderen Kindern ist gut für sein Sozialverhalten.
  • Schließlich ist zu Fuß gehen auch umweltfreundlicher.
  • Weitere Tipp der Polizei: Viele Kinder, die zusammen laufen, fallen mehr auf als ein Kind, das morgens allein zur Schule läuft. Lasst Eure Kids also mit Freunden gehen, das ist erstens viel lustiger, und zweitens helfen die sich dann auch gegenseitig.
  • Und vor allem: traut Euren Kindern ruhig etwas zu! Wir sind ja auch früher am dunklen Morgen und trotz Regens heil in der Schule angekommen. Und damals gab’s noch nicht diese tolle Funktionskleidung von heute….

Dennoch kann es Gründe geben, Ihr Kind einmal mit dem Auto zur Schule zu bringen. Dann gilt:

  • Muss es mal schnell gehen oder ist die Schule weit weg und führt dadurch kein Weg am eigenen Auto vorbei, sollten Eltern zumindest einen Parkplatz ansteuern, der ein Stück (ca. 250 m) von der Schule entfern ist. So können die Kinder die Reststrecke zu Fuß bewältigen. Das fördert die eigenständige Mobilität und Konzentrationsfähigkeit der Kinder!
  • Sichern Sie Ihr Kind auch auf Kurzstrecken immer mit einem Kindersitz! 30 Prozent aller Schulkinder sind Innerorts gar nicht oder nicht richtig gesichert, oft mit schlimmen Folgen!
  • Lassen Sie Ihr Kind nie zur Fahrbahn hin aussteigen!
  • Fahren Sie im Schulbereich besonders vorsichtig und rücksichtsvoll!
  • Achten Sie darauf, Ihre und andere Kinder durch Einparken und Zurücksetzen sowie beim Ein- und Aussteigen nicht zu gefährden!
  • Wenn sie noch andere Kinder mitnehmen, achten sie darauf, dass jedes Kind einen passenden Kindersitz hat!

Hösbacher Nachrichten 01.09.2016

Daten  letzten Messungen in der Mühlstraße:
Nachdem in der 3. Augustwoche die durchschnittliche Verkehrsmenge im Vergleich zu den ersten Messwochen etwas niedriger, bei ca. 4.000 Fahrzeugen lag, nahm diese in der 4. Woche wieder etwas zu, nämlich auf 4.765 Fahrzeuge in 24 Stunden.
Leider stieg  die Quote der Geschwindigkeitsüberschreitungen weiter an und liegt nach 78 % in der letzten Woche jetzt bei 79% der Fahrzeuglenker die über dem Tempolimit von 30 km/h fuhren, in Richtung Ortsmitte liegt die Quote sogar bei 81 %. Die schnellste gefahrene Geschwindigkeit lag diesmal bei 71 km/h, gemessen am Samstag den 27.08. nachts um 1 Uhr in Richtung Ortsmitte, wobei die höchsten Geschwindigkeiten am Tag oft auch bei über 60 km/h liegen. Das größte Fahrzeugaufkommen wurde am Montag 22.08. gegen 16:00 Uhr mit 472 Fahrzeugen pro Stunde gezählt, davon 304 in Richtung Ortsmitte. Die höchste Belastung in Richtung Aschaffenburg wurde in den Morgenstunden am 24.08 um 7:00 Uhr gemessen

Hösbacher Verkehrszahlen: (Auszug)
Der  Markt Hösbach hat die Messdaten während der bisherigen Baustellenphase zusammengestellt. Diese Messdaten können Sie sich hier auf unserer Webseite im Eintrag vom 28.08. ansehen!
Anhand einer „Messstellenübersicht sieht man an welchen Stellen die Verkehrsmengen gezählt wurden und die Übersicht der „Messdaten“ zeigt die tägliche Verkehrsbelastung in den jeweiligen Messzeiträumen.
Z.B. lässt sich aus den Daten ablesen, dass die Verkehrsmenge vor Baubeginn  verglichen mit den jetzigen Verkehrsströmen um lediglich 4,7 % abgenommen hat. Die Messstellen lagen mit der # 1 in der Hauptstr., am westl. Ortsausgang, die beiden Messstellen in der Umleitungsstrecke die # 6 in der Mühlstr., kurz vor dem Abzweig zum Kreisel und die # 7 in der Robert-Koch-Str., entsprechen dem gesamten Verkehrsstrom am westlichen Ortseingang.
Gerade mal ca. 5% aller Fahrzeuge (was in etwa der Menge des Schwerlastverkehrs vor der Sperrung entspricht)  die unseren Ort durchfahren, lassen sich also durch die Baustelle abschrecken.
„Die Zielsetzung nach Abschluss der Arbeiten liegt bei einer Reduzierung der Verkehrsmenge von 30%!“

 

Hösbacher Verkehrszahlen

Der  Markt Hösbach hat die Messdaten während der bisherigen Baustellenphase zusammengestellt. Die Messstellenübersicht zeigt die Stellen, an denen die Verkehrsmengen gezählt wurden. Die Übersicht der Messdaten zeigt die tägliche Verkehrsbelastung und die jeweiligen Messzeiträume.

Aus den Daten lässt sich z.B. ablesen, dass die Verkehrsmenge vor Baubeginn (Messstellen 1,6 und 7 entsprechen dem gesamten Verkehrsstrom am westlichen Ortseingang) verglichen mit den jetzigen Verkehrsströmen um 4,7 % abgenommen hat.  Gerade mal ca. 5% aller Fahrzeuge in der Hauptstraße  lassen sich also durch die Baustelle abschrecken. Die Zielsetzung nach Abschluss der Arbeiten liegt bei einer Reduzierung der Verkehrsmenge von 30%.

Die Verkehrszunahme an der Zählstelle 11 um ca. 50% (Messzeitraum von 8.2.-15.5.16 verglichen mit Messzeitraum von 20.6.-24.7.16) wird momentan überprüft. Gegenüber der Verkehrsanalyse 2011 würden allerdings selbst die Zahlen von Juni und Juli noch eine Verkehrsreduzierung von 26 % bedeuten.

Interessant ist auch die Zählstelle 3 in der Mühlstraße. Hier hat sich der Verkehr durch die Baustelle kaum geändert und hat sich sogar verringert.

Für eine belastbare Verkehrsanalyse ist es möglicherweise zu früh, doch spätestens nach Freigabe des ersten Hauptstraßenabschnitts im November wird sich zeigen, ob sich die geplante Verkehrsentlastung am westlichen Ortseingang einstellt.

 

Hösbacher Nachrichten 25.08.2016

Interaktiver Bußgeldkatalog:
Siehe sep. Bericht vom 11.Aug.2016

Modell für die Hauptstraße?
Siehe sep. Bericht vom 05.Aug.2016

Daten  letzten Messungen in der Mühlstraße:
In den ersten 2 Augustwochen gab es bei der Gesamtmenge an Fahrzeugen in 24 h kaum eine Veränderung zu unserer 1. Messwoche, in der 3. Woche lag der Durchschnitt etwas niedriger, bei ca. 4.000 Fahrzeugen.
Wie überall zeigt sich nach wie vor, was viele Autofahrer von Geschwindigkeits-beschränkungen halten. Lag die Überschreitungsquote in der 1. Messwoche noch bei 72 %, so stieg der Wert auf mittlerweile 78 % der Fahrzeuglenker die über dem Tempolimit von 30 km/h fuhren. Die schnellste gefahrene Geschwindigkeit lag nun bei 84 km/h, gemessen am 09.08. nachts um 1 Uhr in Richtung Ortsmitte. Das größte Fahrzeugaufkommen wurde am 02.08. gegen 16:00 Uhr mit 571 Fahrzeugen pro Stunde gezählt, davon 431 in Richtung Ortsmitte. Wieder weisen die Daten auch hier in der Mühlstraße eine deutliche Steigerung der Verkehrszahlen zu den Pendlerzeiten, morgens in Richtung Aschaffenburg und abends in Richtung Ortsmitte, bzw. der östlich gelegenen Gemeinden auf.

Interaktiver Bußgeldkatalog

Das Bundesverkehrsministerium und der Deutsche Verkehrssicherheitsrat hat einen interaktiven Bußgeldkatalog veröffentlicht. Demnach würde z.B. eine gefahrene Geschwindigkeit in der Hösbacher Hauptstraße von 70 km/h, wie sie nächtlich und manchmal auch tagsüber öfters mal vorkommt, ein Bußgeld von 160 €, 2 Punkte und ein Fahrverbot von 1 Monat bedeuten.

Fraglich ist nur, wie ernsthaft die zuständigen Behörden kontrollieren wollen und welche Überschreitungsquoten augenzwinkernd als Kavaliersdelikt akzeptiert werden.

Modell für die Hauptstraße?

Wie das Problem der Geschwindigkeitsüberschreitungen in der Hauptstraße gelöst werden kann, darüber denken die Verantwortlichen noch nach und Entscheidungen sind noch keine gefallen. Die VIH hatte vorgeschlagen, im Rahmen des Neubaus der Ampel an der Robert-Kochstraße eine stationäre Geschwindigkeitsüberwachung zu installieren. Das gleiche an einer geeigneten Stelle am östlichen Ortseingang.

Eine weitere Möglichkeit wäre eine Überwachung mittels section control. In Nordrhein-Westfalen wird dazu eine Modellstrecke installiert. Weitere Informationen dazu hier. Für die Hauptstraße bietet sich die Möglichkeit im Zuge der LkW Mauterfassung in der Hauptstraße, die ab 2018 für alle Bundesstraßen vorgesehen ist, ein solches System zu installieren, mit dem andere europäische Länder schon gute Erfahrungen gemacht haben.

Hösbacher Nachrichten 04.08.2016

Daten unserer ersten Messwoche in der Mühlstraße:
Pro Tag waren im Durchschnitt  ca. 5.200 Fahrzeuge auf dieser 2. Umleitungsspange um die Baustelle in der Hauptstraße unterwegs. Wie überall zeigt sich was viele Autofahrer von Geschwindigkeitsbeschränkungen halten, denn 72 % der Fahrzeuglenker fuhren über dem Tempolimit von 30 km/h, die schnellste gefahrene Geschwindigkeit lag bei 67 km/h. Das größte Fahrzeugaufkommen  wurde am 27.07. gegen 17:00 Uhr mit 561 Fahrzeugen pro Stunde gezählt. Auch hier in der Mühlstraße weisen die Daten eine deutliche Steigerung zu den Pendlerzeiten auf.
Wenn man die Zahlen aus den Umleitungsstrecken zusammenlegt, kommt man auf Zahlen die denen vor der Vollsperrung. zum Umbau der Hauptstraße, erschreckend nahe kommen. Außerdem kommt damit der Verdacht auf, dass leider nur wenige Autofahrer die einfachere Umfahrung der Baustelle über die Autobahn nutzen.

8. Sitzung Lenkungsausschuss:
Am 27.7.2016 traf sich der Lenkungsausschuss Lebensader Hösbach zu einer erneuten Sitzung. Hier die Ergebnisse in Kürze:

  • Bauarbeiten Hauptstraße:
    Trotz kleiner Störungen durch unvorhergesehene Kabelverläufe liegen die Bauarbeiten im Zeitplan. Voraussichtlich im November wird das Teilstück bis zur Robert-Kochstraße fertiggestellt sein und für den Verkehr freigegeben werden.
  • Nahverkehrsplan ÖPNV:
    Der vorgesehene 15 Minuten-Takt wird nach Abschluss der Baustelle wieder eingeplant. In den Wohngebieten, die nicht im 300 m Radius einer Bushaltestelle liegen, sind keine neuen Haltestellen geplant, da von den Anwohnern kein Bedarf gesehen wird. Für das Schulzentrum und das Industriegebiet sind keine Änderungen geplant. Die Bushaltestellen an der Kirche sollen gemäß ISEK optimiert werden. In der Schöllkrippener Straße soll es keine Linienänderungen geben. Expressbusse über die A3 wären möglich, sind aber nicht geplant. Winzenhohl wird an den Nahverkehr angebunden, über Lösungen in Hösbach-Bahnhof  (nicht quantifizierbare Maßnahmen s. Workshop Verkehrskonzept )  z.b. barrierefreie Bahn-Haltepunkte, Fußgängerüberweg Aschaffenburger Straße, Busbahnhof, Park+ Ride Parkplatz, Carsharing wird nun nachgedacht bzw. die Finanzierung geklärt.
  • Ergebnisse Verkehrszählung Hauptstraße und Umleitungsstrecken:
    Die Ergebnisse der letzten Zählung wurden vorgestellt. Die Verkehrszahlen auf der Hauptstraße im Bereich zwischen Schöllkrippener Straße und Mühlstraße liegen nach einem anfänglichen Rückgang um ca. 2000-3000 Fz/d nach den letzten Messungen in etwa wieder auf dem Niveau vor Beginn der Baustelle. Über die Gründe wurde spekuliert. Die Ursache soll analysiert werden und die Verkehrszahlen sollen weiter beobachtet werden.
  • Projekte des staatlichen Bauamts:
    Die Tafeln des Verkehrsinformationssystems an Stachus und Südspange sollen weitere dynamische Anzeige-Informationen bieten. Die Programmierung dazu läuft.
    Die Lichtzeichenanlage an der Robert-Kochstr. wurde in Auftrag gegeben und soll nach Inbetriebnahme des ersten Teilstücks auch Fußgängern die Straßenquerung ermöglichen. Der Vorschlag zu einem erweiterten Fahrradaufstellstreifen soll geprüft werden. Der weitere Ausbau des Radwegs im Bereich Feldkahl-Rottenberg soll demnächst erfolgen. Die Planungen für den Umbau des Knotens B26 -Industriegebiet laufen und sollen in der nächsten Sitzung vorgestellt werden. Eine Umsetzung könnte im günstigsten Fall innerhalb 3 Jahren erfolgen.