Hösbacher Nachrichten 09.02.2017

Auswirkungen der Vollsperrung auf der A3:

 

Wie schon so oft wurde uns am vergangen Freitag, Vollsperrung A3 Einhausung 3.2.17 LkW-Umleitungskonzept wird ignoriert
nach dem schweren Unfall in der Einhausung  der leider ein Todesopfer und eine schwerverletze Frau zur Folge hatte, wieder einmal bewusst gemacht, dass im Falle einer Vollsperrung der A3 die Ortsdurchfahrt von Hösbach als Bedarfsumleitung nicht leistungsfähig genug ist, um den immensen Umleitungsverkehr aufzunehmen.

Auch hat das Durchfahrtsverbot für LKW während der Bauphase die Fahrer kaum interessiert und von einer weiträumigen Umleitung des Schwerverkehrs war nichts zu merken.

Vollsperrung A3 Einhausung 3.2.17
Viele LKW und PKW quälten sich Fahrzeug an Fahrzeug über die nördliche Umleitung, sowie der Großteil der LKW über die Mühlstraße und trafen sich dann im mittleren Ortsbereich wieder auf der Hauptstraße, wo dann zeitweise kein vorankommen mehr möglich war.

Solche Extremsituationen sollten sich die Zuständigen Behörden zum Anlass nehmen, um die vor dem Beginn der Bauarbeiten beschlossenen Umleitungspläne noch einmal zu prüfen, oder nachzuforschen, warum diese nicht funktionieren.

Autoflut in Hösbach

Am Freitag nachmittag ist es mal wieder passiert: Die A3 Einhausung war über Stunden in Fahrtrichtung Würzburg gesperrt. Einmal mehr hat sich gezeigt, dass es zwar formell eine Bedarfsumleitung für die A3 im Bereich Hösbach gibt, diese aber im Fall des Falles zu einem unkontrollierten Zusammenbruch des Fahrzeugverkehrs führt. Alle Umleitungskonzepte und Verkehrskonzepte werden zu Makulatur. Hauptstraße, Mühlstraße, Albert-Schweitzer-Straße haben ihre Sättigungsverkehrsstärke deutlich überschritten. Der Verkehrsstrom der A3 ergießt sich durch Hösbach, inklusive des LkW-Verkehrs, der sich nicht um Umleitungskonzepte schert. Die Situation am westlichen Orteingang zeigt dieser kleine Film auf unserem Video-Stau-Kanal. Weitere Impressionen finden sich in unserer Stau-Bildergalerie.

Die Verkehrsbehörden und die Verkehrspolitik setzen auf das Prinzip Hoffung. Sie hoffen, dass sich solche Ereignisse möglichst selten wiederholen. Solange aber das oberste Ziel der autofixierten, nationalen Verkehrspolitik in der Einführung eine Ausländermaut besteht und Alternativen zum individuellen, motorisierten Verkehr in der kommunalen Verkehrsplanung als „nicht quantifizierbare Maßnahmen“ bezeichnet werden, solange gibt es eigentlich wenig Anlass zur dieser Hoffnung.

Wahrscheinlicher ist vielmehr eine Häufung solcher Stauereignisse. Langfristig würde dann der Bau einer Entlastungsstraße notwendig, nicht weil ein paar Anwohner der Hauptstraße dies gut fänden, sondern weil eine Durchquerung oder eine Fahrt von und nach Hösbach mit dem Verkehrsmittel Nr.1 sonst zu anstrengend wird.

 

Wirkungen von Tempo 30 an Hauptverkehrsstraßen

Eine aktuelle Broschüre des Umweltbundesamts stellt die neuesten Untersuchungen zur Wirkung von Tempo 30 an Hauptverkehrsstraßen zusammen.

Hier eine kurze Zusammenfassung wesentlicher Aussagen:

  • Eine Senkung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit hat in den meisten Fällen keinen nennenswerten Einfuss auf die Leistungsfähigkeit einer Hauptverkehrsstraße für den Kfz-Verkehr…
  • Tempo 30 an Hauptverkehrsstraßen hat in der Mehrheit der untersuchten Fälle auch ohne Begleitmaßnahmen eine geschwindigkeitssenkende Wirkung. Vor allem die hohen Geschwindigkeiten nehmen ab. Je länger Tempo 30 besteht, desto besser wird die Geschwindigkeitsregelung eingehalten…
  • in der Praxis wurden bei Messfahrten Reisezeitverluste an Tempo-30-Strecken von 0 bis 4 Sekunden je 100 Meter festgestellt. Dies ist auch bei längeren Abschnitten oder einer Aneinanderreihung von mehreren Regelungen volkswirtschaftlich kaum relevant…
  • Tempo 30 führt in der Mehrzahl der untersuchten Fälle zu wahrnehmbaren Lärmentlastungen.  Dazu tragen vor allem nachts auch die geringeren Lärmspitzen bei…
  • Bisherige Tempo-30-Anordnungen haben den vorliegenden Untersuchungen zufolge nicht zu nennenswerten Schleichverkehren geführt…
  • Die heutigen Regelwerke beruhen teilweise auf veralteten Erkenntnissen und sie sind an vielen Stellen missverständlich, wenn nicht gar widersprüchlich…

In Hösbach steht die Entscheidung über den Tempo 30-Antrag vom westlichen Ortseingang bis zur Robert-Kochstraße noch aus. Es gilt eine maximal 8 Sekunden längere Fahrtzeit von ca. 10000 Fahrzeugen täglich gegenüber der Schädigung der Gesundheit von  Anwohnern  abzuwägen.

Ein Gutachten des Umweltbundesamts untersucht die Handlungskompetenzen der Kommunen in dieser Thematik. Für die Hösbacher Gemeinderäte, die in ihrer Mehrheit einen Lärmaktionsplan für Hösbach abgelehnt haben, wäre dies eine empfehlenswerte Lektüre um die versprochenen planunabhängigen Maßnahmen umzusetzen.

10. Sitzung Lenkungsausschuss

Die Ergebnisse der Besprechung des Lenkungsausschusses vom 26.1.2017 in Kürze:

  • Baustelle Hauptstraße

    Durch die Witterung hat sich die Winterpause verlängert. Der Verzug soll nach Möglichkeit aufgeholt werden. Abschluss des Abschnitts Junge Mitte bis Juni. Durch Kanalarbeiten wird für 1-2 Wochen eine halbseitige Sperrung im Bereich der Einmündung Röntgenstraße-Hauptstraße notwendig.
    Durch die etwas wellige Fahrbahn im fertiggestellten Abschnitt werden die Kosten gemindert.

  • Verkehrszahlen

    Verkehrsmengenzählungen an verschiedenen Stellen wurden vorgestellt. Die nördliche Umleitung ist deutlich stärker belastet. Eine Erhöhung der Verkehrsmengen nach Fertigstellung des ersten Teilstück wurde gemessen. (werktägliche Verkehrsbelastung).

  • Projekte Staatliches Bauamt/Markt Hösbach

    Das Verkehrsinformationssystem soll weiter verbessert und ausgebaut werden. Momentan wird mit einem grünen Gesicht angezeigt ob die A3 frei ist. Bei Blockabfertigung wird ein rotes Gesicht und  A3 gesperrt angezeigt. Langfristig ist ein Vergleich der Fahrtzeiten nach Aschaffenburg über A3 und durch den Ort vorgesehen. Grundlage wird die Datenerfassung an der A3 und den Lichtsignalanlagen sein. Die Daten sollen weiterhin in eine App einfließen. Es wurde vorgeschlagen ebenfalls den öffentlichen Nahverkehr dabei zu berücksichtigen.

    Auf der A3 wird vor der Auffahrt Hösbach eine neue Beschilderung mit einem Mindestabstandsgebot von 70 m für LkWs angeordnet. Das soll die Auffahrt auf die A3 an der Auffahrt Hösbach verbessern.
    Der Radweg im Bereich Rottenberg/Feldkahl soll in diesem Jahr weitergebaut werden. Wegen der Steigung ist der Verlauf  entlang der St 2307 notwendig.

    Im Bereich der Autobahnabfahrt Hösbach Richtung Stachus sollen die Richtungsmarkierungen der Fahrbahnen optimiert werden.

  • Weitere Diskussionspunkte

    Der provisorische Parkplatz vor der Johanneskirche soll bis auf Weiteres bestehen bleiben. Es gibt noch keine Überlegungen zu einer Neugestaltung. Die Einbahnstraßenregelung wird geändert.

  • Im Bereich des fertiggestellten Abschnitts am Ortseingang, ragen stellenweise parkende Fahrzeuge die Gehsteige und behindern die Fußgänger.

Hösbacher Nachrichten 19.01.2016

VIH-Winterwanderung Januar 2017:

Für kommenden Sonntag, den 22.01.2017 haben wir eine kleine Wanderung von Hösbach nach Unterafferbach geplant. Für die „Wanderer“ haben wir als Treffpunkt um 11 Uhr den Marktplatz in Hösbach gewählt.

Platz für Mittagessen ist ab 12:30 Uhr im Gasthaus Post, Hauptstr. 460, 63773 Goldbach OT Unterafferbach vorbestellt. Wer nicht laufen kann oder möchte kann sich dort mit uns treffen.

Hösbacher Nachrichten 12.01.2017

„Prosit Neujahr“

Wir wünschen allen Hösbachern/innen ein frohes, gesundes,

erfolgreiches Jahr

2017!!!

 

Vorankündigung VIH-Winterwanderung Januar 2017:

Für Sonntag, den 22.01.2017 haben wir eine kleine Wanderung von Hösbach nach Unterafferbach geplant. Für die „Wanderer“ haben wir als Treffpunkt um 11 Uhr den Marktplatz in Hösbach gewählt.

Platz für Mittagessen ist ab 12:30 Uhr im Gasthaus Post, Hauptstr. 460, 63773 Goldbach OT Unterafferbach vorbestellt. Wer nicht laufen kann oder möchte kann sich dort mit uns treffen.

Verkehrsinfo´s aus dem westlichen Bereich der Hauptstraße:       
Auf dem neu ausgebauten Teilstück der Hauptstraße haben wir bei unseren Messungen im Schnitt an Werktagen 8.890 Fahrzeuge in 24 Stunden gezählt, das sind ca. 27% weniger als vor dem Umbau, dazu kommen aber noch die Fahrzeuge welche die Umleitung über die Mühlstraße benutzen. Wenn man diese dazu zählt, dann dürften vermutlicherweise die Verkehrszahlen (leider) nicht groß von denen vor dem Umbau abweichen.

 

4 Jahre ISEK

Seit dem Beschluss des integrierten städtebaulicken Entwicklungskonzepts durch den Gemeinderat im November 2012 sind nun 4 Jahre vergangen. In einigen Bereichen liegen die damals gesetzten Ziele noch in weiter Ferne und wurden seither auch nicht weiter diskutiert. Im Sektor Einzelhandel schließen nach wie vor Geschäfte und ziehen von der Hauptstraße weg. Viele Wohngebäude bleiben unsaniert und verfallen weiter, da eine Modernisierung nicht lohnenswert erscheint.

Wie es in Sachen Verkehr vorwärts ging, zeigt unsere alljährliche Checkliste der damals beschlossenen Maßnahmen. Gegenüber der Liste vom letzten Jahr gab es nur wenige Änderungen. Bemerkenswert ist, dass einige Ziele nicht weiterverfolgt werden und von der Tagesordnung verschwunden sind.  Von den ursprünglich 4 Sofortmaßnahmen (Umsetzung innerhalb 1 Jahres) wurde nun innerhalb von 4 Jahren gerade mal eine umgesetzt. Bei den 10 Maßnahmen, die innerhalb von 1-3 Jahren nach dem Beschluss umgesetzt werden sollten, gibt es immerhin 3 grüne Häkchen.

Hösbacher Nachrichten 22.12.2016

 
Wir wünschen allen Mitgliedern und Mitbürgern
ein frohes Weihnachtsfest,
Friede und Gesundheit für das neue Jahr.

 

Vorankündigung VIH-Winterwanderung im Januar 2017:

Für Sonntag, den 22.01.2017 haben wir eine kleine Wanderung von Hösbach nach Unterafferbach geplant. Für die „Wanderer“ haben wir als Treffpunkt um 11 Uhr den Marktplatz in Hösbach gewählt.

Platz für Mittagessen ist ab 12:30 Uhr im Gasthaus Post, Hauptstr. 460, 63773 Goldbach OT Unterafferbach vorbestellt. Wer nicht laufen kann oder möchte kann sich dort mit uns treffen.

Anmeldungen für die Tischreservierung bitte bis 06.01.2017 per Mail, unter info@vihoesbach.de

Verkehrsmeldungen aus der westlichen Hauptstraße:
(Siehe Beitrag unten)

Lebensader Ortseingang West

Nach der Eröffnung des 1. Teilabsschnitts stellte sich die Frage, wie sich die Neugestaltung auf den motorisierten Fahrzeugverkehrsfluss auswirkt. Die gute Nachricht zuerst: In der ersten Woche fuhren verglichen mit der Verkehrsmenge vor Umbau 30% weniger Pkw und Schwerverkehr in diesem Abschnitt. Genauere Zahlen finden sich in der Rubrik Fakten Verkehrsdaten. Die bisherige Spitzengeschwindigkeit in diesem Abschnitt von 108 km/h wurde auch nicht übertroffen. Das schnellste Fahrzeug in der ersten Woche fuhr nur 78 km/h. Die schlechte Nachricht: Momentant herrscht auch auf dem fertiggestellten Teilstück noch Umleitungsbetrieb, was bedeutet, dass die Verkehrszahlen in jedem Fall noch zunehmen werden und das Endziel von 30 % weniger Verkehr nach Fertigstellung der gesamten Ortsdurchfahrt zumindest in diesem Bereich voraussichtlich nicht erreicht werden wird.

Reger Verkehr herrscht auch auf den Fußwegen. Anstatt der umständlichen Umleitung zeigen sich auch die Fußgängerbereiche durchaus auch für Autos als Abkürzung geeignet, wie der BMW aus dem Fußweg vom Kindergarten zur Hauptstraße abbiegend zeigt:

Die Lehre daraus für die weitere Hauptstraßengestaltung: Bereiche die von Autos befahren und beparkt werden können, werden auch befahren oder beparkt. Oder wie die Erkenntnis eines shared-space Verkehrsplaners lautet: Wenn man Autofahrer durch Beschilderung und Überreglementierung wie Idioten behandelt, erreicht man nur, dass sie sich wie Idioten verhalten.