Informationsveranstaltung Verkehrsentwicklung Aschaffenburg

Am 25.11.2019 fand in der Stadthalle eine Informationsveranstaltung zur künftigen Verkehrsentwicklung in Aschaffenburg statt. Im Gegensatz zur Situation in Hösbach ist Bürgermeister und Stadtrat in Aschaffenburg an einem Dialog mit den Bürgern interessiert und legt Wert auf eine gute Prozessqualität. Alle Konzepte und Unterlagen zur Planung werden digital bereitgestellt. Es gibt eine Plattform auf der Bürger ihre Meinung zu den vorgestellten Konzepten äußern können.

Auf der Veranstaltung gab es viele kontroverse Meinungsäußerungen und welche Variante schlussendlich realisiert wird steht noch lange nicht fest. Sicher scheint aber zu sein, dass innerhalb des Rings Tempo 30 eingeführt wird. Behördliche Bedenken, dass dies wegen der überörtlichen Bedeutung der innerstädtischen Hauptachsen nicht geht, gibt es offensichtlich hier nicht. Die B26 kann verlegt werden, und behördliche Blockaden wegen der A3 Bedarfsumleitung scheint es hier nicht zu geben.

Allerdings drehten sich Diskussionsbeiträge vieler Bedenkenträger vorwiegend um die Flüssigkeit des Autoverkehrs. Die Anschlüsse zu möglichen Radschnellwegen ins Aschafftal oder nach Hanau kamen leider nicht zur Sprache.

Bürgerversammlung

In der gestrigen Bürgerversammlung wurde unter anderem die Ausführungsplanung für den 2. Bauabschnitt der Hauptstraße vorgestellt. Gegenüber der Entwurfsplanung gab es keine wesentlichen Änderungen. Die Bauzeit ist von März 2020 bis 2023 geplant. Die Umleitungsstrecke erfolgt über die Daimlerstraße, das Schulzentrum und die Schöllkrippener Straße. In diesem Bereich ist ein beidseitiges Halteverbot, aber nicht überall eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h geplant. Der Umleitungsverkehr kann also fließen.

Weiterhin gab es bezüglich der Verkehrsproblematik keine wesentlich neuen Erkenntnisse. Das beschlossene Nahmobilitätskonzept wurde erwähnt, nähere Erläuterungen dazu gab es nicht. Die Verkehrs-Initiative hat 2 Anträge zur Versammlung gestellt. Das neue Gutachten des Staatlichen Bauamts, der Autobahndirektion und der Regierung von Unterfranken soll sich vorwiegend mit der Flüssigkeit des A3 Verkehrs beschäftigen. Der Ortsverkehr in Hösbach soll hierin keine Rolle spielen. Zum Thema Lichtsignalanlage Robert-Kochstraße gibt es weitere Ortstermine. Probleme mit der Fußgängersicherheit wurden von Zuhörern geschildert.

Freizeit, Sport und Spiel

Unter dieser Rubrik wurde die Machbarkeitsstudie zum Radschnellweg im Aschafftal vorgestellt. Die Kosten von ca. 10 Mio€ für die Verbesserung des Hösbacher Freizeit- und Sportangebots sind allerdings erheblich. Die Verkehrs-Initiative hatte dieses Projekt eigentlich als mögliche Maßnahme zu Verlagerung des individuellen KfZ-Verkehrs gesehen, das im Rahmen eines neuen Mobilitätskonzepts von den Straßenbaubehörden untersucht werden sollte. Dazu liegt seit einigen Monaten auch eine Stellungnahme der VIH vor.

So blieb bei den Hösbacher Bürgern, die sich um eine Verkehrswende Gedanken machen, doch sehr viel Ernüchterung übrig.

Hösbacher Nachrichten 31.10.2019

Bürgerversammlung am Mittwoch
den 06.November 2019,

im Kultur und Sportzentrum in der Jahnstraße, für Bürger aus Hösbach und Wenighösbach. Unter anderem geht es um die Vorstellung der Planung des 2. Bauabschnittes der Hauptstraße, anstehende Planungen und Informationen zum aktuellen Geschehen aus dem Rathaus. Im Anschluss haben wir Bürger Hösbachs und Wenighösbachs Gelegenheit Fragen zu stellen.

Herbst- und Winterzeit ist Unfallzeit:

Die Tage werden wieder merklich kürzer, Dunkelheit, Regen, Nebel und schlechte Sicht sorgen in der kommenden Jahreszeit für steigende Unfallzahlen. Es empfiehlt sich vor allem für unsere Schulkinder, Fußgänger und Radfahrer jeden Alters, in dieser Jahreszeit für gute Sichtbarkeit zu sorgen. Jeder Schüler, Fußgänger oder Radfahrer muss davon ausgehen, in dunkler Kleidung, von anderen Verkehrsteilnehmern nicht, oder nicht früh genug gesehen zu werden. Gehen Sie Kindern und Senioren mit gutem Beispiel voran, tragen Sie helle Kleidung, möglichst mit reflektierenden Bestandteilen, dies trägt wesentlich zu Ihrer Sicherheit und der früheren Wahrnehmbarkeit auf dunklen Straßen bei!

„Besser als Glühwürmchen unterwegs sein, als im Straßenverkehr übersehen zu werden.“

Ampel Robert-Koch-Str.

Seit einigen Tagen wurde die Ampelregelung während der Nachtzeiten, wie bereits vor einem Jahr vorgeschlagen, nun doch geändert. Die Ampel zeigt während der Nachtzeiten rot. Fahrzeuge, die sich mit der zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h nähern, erhalten das Grünsignal und können ohne abzubremsen durchfahren. Erste Auswertungen zeigen, dass die Geschwindigkeit V85 (85% der Fahrzeuge fahren höchstens mit dieser Geschwindigkeit bzw. „nur“ 15% fahren schneller) am westlichen Ortseingang um mehr als 5km/h gesenkt werden konnte.
Verglichen wurden die Durchschnittsgeschwindigkeiten während der Nachtstunden von 23-5 Uhr vom 4.2.19 -9.2.19 mit denen von 14.10.-19.10.19. Die Anzahl der Fahrzeuge im Vergleich der beiden Wochen in diesem Zeitraum nahm um 13% zu. Die Maximalgeschwindigkeit im Wochendurchschnitt blieb allerdings unverändert bei 68 km/h. Die notorischen nächtlichen Schnellfahrer und Lärmverursacher lassen sich wohl von dieser Maßnahme nicht beeindrucken.

Ampel Robert-Koch-Str

Seit einigen Tagen wurde die Ampelregelung während der Nachtzeiten, wie bereits vor einem Jahr vorgeschlagen, nun doch geändert. Die Ampel zeigt während der Nachtzeiten rot. Fahrzeuge, die sich mit der zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h nähern, erhalten das Grünsignal und können ohne abzubremsen durchfahren. Erste Auswertungen zeigen, dass die Geschwindigkeit V85 (85% der Fahrzeuge fahren höchstens mit dieser Geschwindigkeit bzw. „nur“ 15% fahren schneller) am westlichen Ortseingang um mehr als 5km/h gesenkt werden konnte.

Verglichen wurden die Durchschnittsgeschwindigkeiten während der Nachtstunden von 23-5 Uhr vom 4.2.19 -9.2.19 mit denen von 14.10.-19.10.19. Die Anzahl der Fahrzeuge im Vergleich der beiden Wochen in diesem Zeitraum nahm um 13% zu. Die Maximalgeschwindigkeit im Wochendurchschnitt blieb allerdings unverändert bei 68 km/h. Die notorischen nächtlichen Schnellfahrer und Lärmverursacher lassen sich wohl von dieser Maßnahme nicht beeindrucken.

Neues Verkehrsgutachten

Das Ergebnis der internen Behördengespräche wurde am Wochenende im Main-Echo veröffentlicht. Geringfügige Veränderungen auf der A3 und am Stachus sollen jetzt die aktuellen Verkehrsverhältnisse verbessern. Irgendwann einmal, genaues weiß man noch nicht, soll ein neues Verkehrsgutachten erstellt werden. Seit über einem Jahr schreiben wir Briefe an den Markt Hösbach und führen Gespräche mit Gemeinderäten mit dem Ziel die bisherigen Maßnahmen aus dem ISEK zu evaluieren und das bisherige Konzept anzupassen und fortzuschreiben. Vor knapp einem Jahr veranstalteten wir eine Podiumsdiskussion mit dem Verkehrsplaner Prof.Dr.Follmann um den Isek-Prozess neu zu beleben und mit den verschiedenen Interessengruppen neu zu definieren. Alles vergeblich- das Straßenbauamt und die Autobahndirektion sollen nun alles regeln. Just diese Behörden, die Hösbach seit Jahrzehnten nur immer mehr KfZ-Verkehr beschert haben, für die Immissionsschutz vor Schadstoffen und Lärm ein Fremdwort sind, die in ihrem Ermessen nur den motorisierten Verkehr im Blick haben, diese Behörden sollen nun die Lösung entwickeln. Niemand darf sich wundern, wenn wir hier skeptisch sind.

Der Markt Hösbach verweigert zudem die Fortführung des ISEK-Prozesses. Das letzte geplante Treffen des Lenkungsausschusses im August letzten Jahres wurde mit der Begründung abgesagt, es gäbe keinen Gesprächsbedarf. Das ist die große Enttäuschung bzw. die große Täuschung des ISEK-Konsenses. Alle Gemeinderäte und Bürgermeister haben dem Konzept zugestimmt, jetzt wollen Sie nichts mehr davon wissen. Gesprächsthemen gäbe es genug:

Alle Leitziele wurden verfehlt

1. Die Verkehrsbelastung wurde nicht reduziert, sondern erhöht.
2. Die Immissionen wurden nicht reduziert, die untere Verkehrsbehörde verhindert immer noch Maßnahmen zur Lärmreduzierung
3. Die Verkehrssicherheit wurde nur für den Kfz-Verkehr verbessert. An der Ampelanlage Robert-Kochstraße verschlechterte sich die Sicherheit für Fußgänger, da sie ihre Grünphasen mit den linksabbiegenden Autos teilen müssen und dafür 3x so lange warten müssen.
4. Noch immer sind nicht alle damals beschlossenen Maßnahmen umgesetzt worden.
5.Eine Wirksamkeitsprüfung der Maßnahmen nach 4-5 Jahren hat nie stattgefunden.
6. Ausführliche öffentliche Informationen zu dem anstehenden 2. und 3. Bauabschnitt der Hauptstraße gibt es nicht.

Was müsste das neue Gutachten beinhalten?

Man darf gespannt sein, wie die Ergebnisse des neuen Gutachtens ausfallen. Ohne entsprechende öffentliche Beteiligung kann man sich das Gutachten sparen. Genauso ohne eine gründliche Analyse der bisherigen Gutachten. Hauptuntersuchungsgegenstand müssten Alternativen zum Kfz -Verkehr, also Bus , Bahn und Fahrrad sein und wie eine wirksame Verlagerung erreicht werden könnte. Falls man es mit straßenbaulichen Maßnahmen versuchen sollte, gibt es zur Entlastungsstraße keine Alternative.

Hösbacher Nachrichten 04.10.2019

Verkehrsreiches Wochenende!

Die Ortsdurchfahrt und die Nerven der Anwohner wurden am Samstag den 22. 09. wieder ordentlich strapaziert. Über 1.300 Fahrzeuge pro Stunde wälzten sich um die Mittagszeit durch den Ort. Grund war wieder mal eine „kleine Störung“ auf der A3. Ähnliche Situation am letzten Donnerstagvormittag als in Höhe Goldbach ein LKW-Anhänger brannte, ergoss sich wieder der ganze Umleitungsverkehr von der Autobahn durch unseren Ort.
An den Werktagen sieht es, auch nach Beendigung der Instandsetzungsarbeiten der A3, nicht besser aus, für über 13.000 Fahrzeuge täglich ist die Hauptstraße der schönste oder schnellste Weg zur Arbeit oder zum Einkaufen. Mit den Beschlüssen des sogenannten Klimapakets der Bundesregierung vom letzten Freitag dürfen sich viele dieser Autofahrer freuen: die Pendlerpauschale wird erhöht, also kein Grund das gewohnte Mobilitätsverhalten zu ändern.
Auch diese Hoffnung auf weniger Autos aus Klimaschutzgründen hat sich damit „in weiterhin schadstoffhaltige Luft“ aufgelöst.
Bleibt nur die Hoffnung, dass sich trotzdem möglichst viele Autofahrer besinnen und auf umweltfreundlichere Verkehrsmittel wie Fahrrad, Bus oder Bahn umsteigen.
Denn laut ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club) benutzen die Bundesbürger für den Großteil der Wege (57 Prozent) und die meisten Personenkilometer (75 Prozent) weiterhin das Auto. Auch der Autobestand ist weitergewachsen, dabei nehmen die platzraubenden SUVs und Vans überdurchschnittlich zu. „90 Prozent der Autofahrten dienen nicht dem Lastentransport – und 50 Prozent der Wege sind unter 6 km lang und wären damit locker mit dem Fahrrad zu bewältigen.

Verkehrsreiches Wochenende

Die Ortsdurchfahrt und die Nerven der Anwohner wurden am Samstag wieder ordentlich strapaziert. Über 1300 Fahrzeuge pro Stunde wälzten sich um die Mittagszeit durch den Ort. Grund war wieder mal eine „kleine Störung „auf der A3.

Autoschlangen aufgrund einer Störung auf der A3
Der ein oder andere Lk w ist auch am Wochenende unterwegs
Motorradfahrer sorgten für den richtigen Sound
Auf der anderen Fahrspur das gleiche Bild

An den Werktagen sieht es, auch nach Beendigung der Instandsetzungsarbeiten der A3, nicht besser aus: für über 13000 Fahrzeuge täglich ist die Hauptstraße der schönste oder schnellste Weg zur Arbeit oder zum Einkaufen. Mit den Beschlüssen des sogenannten Klimapakets der Bundesregierung vom letzten Freitag dürfen sich viele dieser Autofahrer freuen: die Pendlerpauschale wird erhöht, also kein Grund das gewohnte Mobilitätsverhalten zu ändern.

Auch diese Hoffnung auf weniger Autos aus Klimaschutzgründen hat sich damit in weiterhin schadstoffhaltige Luft aufgelöst.

VI Hösbach e.V.

Hösbacher Nachrichten 26.09.2019

Treffen heute im Bio3erlei!

Wir treffen uns heute um 19:00 Uhr im
Bio3erlei in der Schöllkrippener Straße 7.
Wir würden uns um rege Teilnahme an unserem Treffen freuen, auch Interessierte die kein VIH-Mitglied sind, sind herzlich willkommen.
Unsere Themen: u. a. die Verkehrssituation in Hösbach während der Bauphase auf der A3, aktuelle Verkehrszahlen und die Sternfahrt nach Frankfurt zur Demo vor dem IAA Gelände am 14. September!

Hösbacher Nachrichten 19.09.2019

Treffen am 26.09.2019!

Unser nächstes Treffen findet am Donnerstag 26.09.2019 statt, wir treffen uns um 19:00 Uhr im Bio3erlei in der Schöllkrippener Straße 7.
Wir würden uns um rege Teilnahme an unserem Treffen freuen, auch Interessierte die kein VIH-Mitglied sind, sind herzlich willkommen.

Über 25.000 radeln zur IAA! Wir waren dabei!

Am letzten Samstag den 14.09.2019 fand in Frankfurt anlässlich der IAA eine Sternfahrt und Demonstration gegen die autofixierte Verkehrspolitik statt!
Wir starteten in Hösbach von der Jungen Mitte aus und trafen uns in Aschaffenburg auf der Großmutterwiese mit weiteren Teilnehmern der Sternfahrt. Von hier aus ging es mit bereits über 200 Radlern in Richtung Kleinostheim und Dettingen, über Hanau, Offenbach und streckenweise über die, für die bereits Tausenden Radler gesperrte Autobahn 661 zur zentralen Kundgebung am Messegelände der IAA nach Frankfurt. Auch die Polizei war dabei, sie begleitete die Sternfahrt am Anfang und am Ende der Gruppen. Insgesamt waren über 18.000 Radfahrer an der Sternfahrt und 7.000 Menschen zu Fuß für wirksamen Klimaschutz und die Verkehrswende unter dem Motto „Raus aus dem Verbrennungsmotor – Verkehrswende jetzt!“ nach Frankfurt gekommen. Nach einem kurzen Rundgang über das Veranstaltungsgelände vor dem Haupteingang zur Messe traten wir die Rückfahrt mit dem Rad an, insgesamt legten wir über 125 km zurück und kamen bei Einbruch der Dunkelheit müde aber zufrieden wieder in Hösbach an.
Mehr Informationen und Bilder dazu gibt’s auf unserer Homepage!

Radtour zur IAA-Demo

Hunderte Fahrradfahrer machten sich letzten Samstag bei strahlendem Wetter aus Aschaffenburg auf den Weg nach Frankfurt um für eine bessere Verkehrspolitik zu demonstrieren. Vom Treffpunkt in Hösbach an der Jungen Mitte starteten ebenfalls etliche Radler.

Die A661 wurde als Radschnellweg genutzt

Obwohl die Strecke teilweise über eine für Kfz gesperrte Autobahn führte, erreichten wir aufgrund des erhöhten (Fahrrad-) Verkehrsaufkommens erst mit 45 Minuten Verspätung das Ziel am Frankfurter Messeturm.

Erhöhtes Verkehrsaufkommen und Fahrradstau im Frankfurter Osten
Zigtausende drängelten sich am Ziel zur Rednerbühne