Archiv der Kategorie: Fußgängerverkehr

Zukunftsdialog Verkehr

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe des VCD Aschaffenburg-Miltenberg findet morgen ein Vortrag mit anschließender Diskussion zum Thema Fußverkehr und gesunde Städte von Prof. Ute Knippenberger von der Hochschule Aschaffenburg statt.

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Das Thema Gehwege und Missbrauch der Gehwege durch parkende Fahrzeuge und Radfahrer ist seit Jahrzehnten auch in Hösbach ein ungelöstes Problem. Unsere Falschparkergalerie belegt dies. Planer, Entscheider und interessierte Bürger, auch aus dem Landkreis, können sich hier inspirieren lassen.

Ergebnis verkehrstechnische Untersuchung A3

In der gestrigen Sondersitzung des Hösbacher Gemeinderats wurden die Ergebnisse der verkehrstechnischen Untersuchung der A3 im Bereich von Goldbach-Hösbach vorgestellt. Die schlechten Nachrichten zuerst: Im Bereich Goldbach-Hösbach fahren 115.000 Fahrzeuge täglich, mit einer Steigerung um 15.000 Fahrzeugen pro Tag für die nächsten Jahre wird gerechnet. 50 % der Fahrzeuge in dem Bereich sind dem regionalen Quell-und Zielverkehr zuzuordnen. Der LkW- Anteil beträgt 25%. Davon sind 75% schwere LKW. Eigentlich müsste über einen 8-spurigen Ausbau nachgedacht werden. Das staatliche Bauamt hält die Bedarfsumleitung über die B26 als die einzig mögliche Alternative. Eine Abstufung wurde abgelehnt.

Die Planfälle

Aufgrund der Defizitanalyse des Büros Obermeyer werden aktuell die 6 Spuren nicht richtig ausgenutzt. Deshalb wurde für 6 Planfälle untersucht, wie sich der Verkehrsfluss und die Leichtigkeit des Verkehrs auf der A3 verbessern ließe.

Im Planfall 1 wurde das LkW-Überholverbot aufgehoben. Als Konsequenz nutzten 17% der LkW die mittlere Fahrspur. Die „LkW-Wand“ die sich auf der rechten Spur bildet wird somit für die auf die Autobahn auffahrenden Fahrzeuge etwas durchlässiger. Eine Umsetzung dieses Planfalls wurde vorgeschlagen

Im Planfall 2 wurde die Verengung auf 2 Fahrspuren vor der Einfahrt Hösbach und Aschaffenburg Ost untersucht. Das führt zu Staus auf den beiden verbleibenden Fahrspuren der A3. Deshalb wurde eine Umsetzung nicht empfohlen.

Im Planfall 3 wurde eine Regionalspur für die 55.000 regionalen Fahrzeuge untersucht. Dies führt ähnlich wie im Planfall 2 zu Staus auf der mittleren und linken Spur. Durch Wechseln großer LkWs auf die flüssigere Regionalspur besteht höhere Unfallgefahr. Die Regionalspur wird deshalb ebenfalls nicht empfohlen.

Im Planfall 4 wurden verkehrslenkende Maßnahmen, zum Teil über Einbahnstraßen im Gewerbegebiet Hösbach untersucht, wie eigentlich bereits im ISEK angedacht. Positive Effekte würden im Bereich des Schulzentrums und dem Knoten Hauptstraße -Industriestraße entstehen. Eine Entlastung der Hauptstraße mit 2000 Fahrzeugen des verlagerbaren Verkehrs würde dadurch aber nicht entstehen. Dennoch wird diese Maßnahme empfohlen.

Im Planfall 5 wurde eine Sperrung der Auffahrt Goldbach-Ost untersucht. Dies würde zu einer Mehrbelastung der Hauptstraße Hösbach von 1000-2000 Fahrzeugen führen. Eine Umsetzung wird deshalb nicht empfohlen.

Im Planfall 6 wurden die bisherigen Auffahrten auf die Ostseite der bisherigen Autobahnbrücke verlegt und eine direkte Auffahrt von der St 2307 aus Richtung Kahlgrund vorgesehen. Dadurch wird eine bessere Einfädelsituation auf die A3 hergestellt und die Situation am Stachus entzerrt. Die Umsetzung dieses Planfalls wird empfohlen.

Der Beschluss des Gemeinderats

In großer Einmütigkeit hat der Gemeinderat die möglichst baldige Umsetzung der Planfälle 1, 4 und 6 empfohlen. Zur Untersuchung des Planfalls 4 will der Markt Hösbach gutachterliche Hilfe in Anspruch nehmen. Die Autobahn GmbH hält weitere Untersuchungen für notwendig und steht den Vorschlägen offen gegenüber.

Die Chancen

Grundsätzlich geht es bei den Maßnahmen um die Leichtigkeit des A3 Verkehrs. Es gibt allerdings indirekte Effekte und Konsequenzen für den Verkehr in Hösbach. Wenn im Rahmen des Planfalls 4 die Auswirkungen der neuen Baugebiete Ziegeläcker und An der Maas mit untersucht werden und mit dem vorliegenden qualifizierten Hösbacher Radwegenetz im Bereich des Schulzentrums abgestimmt wird, könnten sich Verbesserungen ergeben. Genauso wenn bei der weiteren Untersuchung des Planfalls 6 die Radschnellwegplanung im Aschafftal mit berücksichtigt wird, speziell die Stachusquerungen, mit den freiwerdenden Fahrspuren vielleicht eine Anbindung an die Fahrradstraße Süd hergestellt werden kann, dann könnten sich nachhaltige Verbesserungen ergeben.

Fazit

Eines der Hauptprobleme, die Bedarfsumleitung der A3, wird nicht gelöst. Mehr Verkehr auf der A3 bedeutet auch mehr Bedarfsumleitungsverkehr. Selbst bei der jetzt noch vergleichsweise geringen Verkehrsstärke auf der A3 von „nur“ 115.000 Fahrzeugen ergeben sich sehr viele Störungen. Eine Übertreibung? Schauen Sie sich, ohne Anspruch auf Vollständigkeit, die Störungen in diesem Jahr an. Das staatliche Bauamt bleibt dazu stumm und beharrt auf einer Bedarfsumleitung durch Hösbach, obwohl die Hauptstraße völlig ungeeignet ist. Die Qualitätsstufen der Straßenplaner, üblicherweise von A bis F klassifiziert, müssten bei Betrachtung des Knotens Hauptstraße -Schöllkrippener Straße noch um eine weitere Klasse ergänzt werden. Ähnlich wie bei der Klassifizierung von energetisch schlechten Gebäuden als WPB (Worst Performing Buildings) müsste hier wahrscheinlich eine Klasse WPR (Worst Performing Roads) eingeführt werden. Zumal hier künftig noch der Verkehr von 3 neuen Baugebieten dazukommt. Eine Konsquenz kann nur sein, dass man bei der Neugestaltung des 3. Bauabschnitts der Hauptstraße sich den obersten Leitsatz der veralteten StVO zu Herzen nimmt: Leichtigkeit und Sicherheit des Verkehrs. Allerdings in dem Sinne: Leichtigkeit und Sicherheit des Fußgängerverkehrs. Bei den Verkehrsmassen, die sich im Bedarfsumleitungsfall durch Hösbach wälzen, wird dies künftig die Hauptherausforderung sein. So wie bisher.

Ziegeläcker -intelligent mobil

Beispiele, welche Überlegungen man für das Neubaugebiet Ziegeläcker und das benachbarte, geplante Neubaugebiet hätte anstellen können, finden sich in dem bundesweiten Projekt „Netzwerk Wohnen und Mobilität“ .Dort gibt es unter anderem auch einen Wohnquartiers-Check. Das Ergebnis für das Baugebiet Ziegeläcker fällt nicht sehr positiv aus:

Ergebnis Wohnquqrtiers-Check Ziegeläcker
Ergebnis Wohnquartiers-Check Ziegeläcker

Diese Vorschläge zur Verbesserung sieht das Netzwerk. Die passenden Handlungsleitfäden lassen sich hier ebenfalls herunterladen.

Bürgerversammlung

In der gestrigen Bürgerversammlung wurde unter anderem die Ausführungsplanung für den 2. Bauabschnitt der Hauptstraße vorgestellt. Gegenüber der Entwurfsplanung gab es keine wesentlichen Änderungen. Die Bauzeit ist von März 2020 bis 2023 geplant. Die Umleitungsstrecke erfolgt über die Daimlerstraße, das Schulzentrum und die Schöllkrippener Straße. In diesem Bereich ist ein beidseitiges Halteverbot, aber nicht überall eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h geplant. Der Umleitungsverkehr kann also fließen.

Weiterhin gab es bezüglich der Verkehrsproblematik keine wesentlich neuen Erkenntnisse. Das beschlossene Nahmobilitätskonzept wurde erwähnt, nähere Erläuterungen dazu gab es nicht. Die Verkehrs-Initiative hat 2 Anträge zur Versammlung gestellt. Das neue Gutachten des Staatlichen Bauamts, der Autobahndirektion und der Regierung von Unterfranken soll sich vorwiegend mit der Flüssigkeit des A3 Verkehrs beschäftigen. Der Ortsverkehr in Hösbach soll hierin keine Rolle spielen. Zum Thema Lichtsignalanlage Robert-Kochstraße gibt es weitere Ortstermine. Probleme mit der Fußgängersicherheit wurden von Zuhörern geschildert.

Freizeit, Sport und Spiel

Unter dieser Rubrik wurde die Machbarkeitsstudie zum Radschnellweg im Aschafftal vorgestellt. Die Kosten von ca. 10 Mio€ für die Verbesserung des Hösbacher Freizeit- und Sportangebots sind allerdings erheblich. Die Verkehrs-Initiative hatte dieses Projekt eigentlich als mögliche Maßnahme zu Verlagerung des individuellen KfZ-Verkehrs gesehen, das im Rahmen eines neuen Mobilitätskonzepts von den Straßenbaubehörden untersucht werden sollte. Dazu liegt seit einigen Monaten auch eine Stellungnahme der VIH vor.

So blieb bei den Hösbacher Bürgern, die sich um eine Verkehrswende Gedanken machen, doch sehr viel Ernüchterung übrig.

Sicherheitsrisiko Ampel Robert-Kochstr/Hauptstr

Am 30.4.19 wurde die neue Lichtsignalanlage an der Einmündung Robert-Kochstr zur Hauptstraße in Betrieb genommen. Wie geplant vermindert sie die Attraktivität für den motorisierten Verkehr, die Stauschlangen zu den Hauptbelastungszeiten wurden etwas länger.

Grünsignal sowohl für Linksabbieger als auch für Fußgänger über die Robert-Kochstr

Eine Verbesserung für die Sicherheit bedeutet sie nicht unbedingt. Sowohl für Fußgänger, als auch für den abbiegenden Autoverkehr zeigt die Ampel gleichzeitig Grün, weitere Warnsignale gibt es nicht. Wer sich also als Fußgänger, Radfahrer oder als abbiegender Autofahrer auf das Grünsignal verlässt, könnte sich im Krankenhaus oder in der Autowerkstatt wiederfinden.

In der Hösbacher Hauptstraße hat man sich schon an so viele Verkehrsbesonderheiten gewöhnt, man wird sich wohl auch an diese Spezialität gewöhnen müssen.

Suburbanes Chaos

…Wir brauchen eine massive Reduzierung des Autoverkehrs – nicht nur in den Innenstädten. Denn besonders große Verkehrsprobleme gibt es an den Stadträndern. Dieses suburbane Chaos ist klimapolitisch viel schlimmer als das, was wir in den Innenstädten haben. Am Stadtrand herrscht das eigentliche Chaos und der Stau und zugleich ist der ÖPNV dort schlecht ausgebaut…

Das sagt der Verkehrsexperte Heiner Monheim in einem aktuellen Interview zum Thema City-Maut . Er beschreibt damit treffend die Verkehrssituation in Hösbach. Gestern und vorgestern, bei Vollstau auf der A3 ließ sich das besonders gut wieder einmal feststellen. Weiter sagt er in dem Interview:

… Wir brauchen Mut zu einer Entmotorisierungspolitik. Zwei Drittel aller Autos müssen verschwinden, und zwar nicht nur von den Straßen, sondern auch von den Parkplätzen. Denn Verkehr entsteht im Wesentlichen auch aus einem Überangebot an Stellplätzen…

Wie lange wird es wohl dauern, bis sich diese Erkenntnisse im Landkreis Aschaffenburg durchsetzen? Für die Hauptstraßenplanung wird es dann zu spät sein. Vielleicht geht ja aber die Bezirkshauptstadt mit gutem Beispiel voran:

Gefahr Elterntaxi:

Wenn der Schutz zum Risiko wird!

23.08.2016

Mit dem Elterntaxi zur Schule

© ACE/Stauch

Aktionstag am 22.09.2016:
mit dem Motto!
>>> Zu Fuss zur Schule-Tag<<<

(Siehe auch Bericht im Main-Echo vom Dienstag 20.09.2016 Seite 8)

Stuttgart (ACE) 23. August 2016 –
Sei es aus übertriebener Fürsorge oder Bequemlichkeit: Der ACE Auto Club Europa registriert immer mehr Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto zur Schule fahren. Doch die Vielzahl der „Elterntaxis“ führt nicht zu mehr Sicherheit: Im Gegenteil, die ehrenamtlich Aktiven aus den ACE-Kreisen beobachten eine zunehmende Anzahl von gefährlichen Verkehrssituationen in der Nähe von Schulen. Zu Beginn des neuen Schuljahres appelliert der ACE daher an Eltern, mit den Kindern frühzeitig den Schulweg zu üben und sie nur in Ausnahmefällen in die Schule zu fahren. Gemeinsam mit Schulen und Elternbeiräten setzt sich der Club außerdem für die Einrichtung von Hol- und Bringzonen ein (siehe ACE LENKRAD 3/2016 über Kiss + Ride).

Fahrt im Auto gefährlicher als Schulweg zu Fuß

Viele Eltern sehen im Schulweg eine Gefahr für ihr Kind und wollen es schützen. Vor allem als Fußgänger wirken Kinder schutzlos. Die Fahrt im eigenen Auto scheint die logische Konsequenz. Doch das Gefühl täuscht: Zwar passieren die meisten Unfälle mit Kindern unter 15 Jahren noch immer zwischen 7.00 und 8.00 Uhr, also auf dem Weg zur Schule. Jedoch verunglückten laut Statistischem Bundesamt im Jahr 2015 insgesamt mehr Kinder bis 15 Jahre im Auto (38 Prozent) als zu Fuß (23 Prozent). Und während in den vergangenen Jahre sowohl die Gesamtzahl an verunglückten Fußgängern unter 15 Jahren (Abb. 2) als auch der Anteil der Fußgängerunfälle an allen Unfällen stetig abnahm, ist der Anteil bei den verunglückten Beifahrern unter 15 Jahren sogar deutlich gestiegen (Abb. 3).

Abb. 1: Innerhalb von 20 Jahren hat sich die Zahl verunglückter Kinder nahezu halbiert

Abb. 2: Seit 2010 steigt die Zahl der verunglückten Kinder als Beifahrer

Abb. 3: Pkw hat Fahrrad als gefährlichstes Verkehrsmittel für Kinder abgelöst

Eine der Ursachen sieht der ACE in der Zunahme der Bringdienste. „Natürlich steigt mit der Anzahl der Elterntaxis auch die Wahrscheinlichkeit, dass Kinder im Auto verletzt oder sogar getötet werden“, so Nils Rübcke, Verkehrssicherheitsexperte beim ACE. „Doch so einfach ist es nicht: Wenn Kinder ständig mit dem Auto zur Schule gefahren werden, geht ihnen auch wichtige Kompetenz im Straßenverkehr verloren. Denn das richtige Verhalten im Straßenverkehr lernen Kinder nicht auf dem Beifahrersitz, sondern durch Nachahmen und die aktive Teilnahme am Verkehrsgeschehen.“ Aus Sicht des ACE ist es daher sehr wahrscheinlich, dass die Zahl der verunfallten Kinder in den kommenden Jahren stagnieren oder sogar leicht steigen wird.

Bewegung fördert Konzentration – ACE empfiehlt Bannzonen rund um Schulen

„Wer sich die Zahlen genau anschaut, erkennt, dass der Pkw für Kinder nicht das sicherste Verkehrsmittel ist. Wenn sich Eltern um die Sicherheit und Gesundheit ihrer Kinder sorgen, sollten sie den Schulweg lieber gemeinsam zu Fuß bestreiten“, so Rübcke weiter. Für den Verkehrsexperten ist jedoch auch klar, dass auf dem schnellsten Weg zur Kindertagesstätte oder Schule manchmal kein Weg am eigenen Auto vorbei führt. Dann sollten Eltern jedoch einen Parkplatz ansteuern, der ein Stück von der Schule entfernt ist, so dass die Kinder die Reststrecke zu Fuß bewältigen müssen. Laut Rübcke fördert diese Bewegung die eigenständige Mobilität und Konzentrationsfähigkeit der Kinder. „Schulmediziner bestätigen, dass Kinder, die morgens eigenständig zur Schule kommen, aufnahmefähiger und aktiver sind. Wir empfehlen deshalb eine Bannzone von mindestens 250 Metern“, sagt Rübcke. In dieser sollten laut ACE weder Eltern mit ihren Autos halten dürfen noch Schulen Halteplätze zur Verfügung stellen.

Vielerorts wird laut ACE bereits dazu übergegangen, unter dem Namen „Kiss + Ride“ spezielle Halteplätze einzurichten. Von hier aus kommen Kinder auf einem sicheren Weg zu Fuß zum Unterricht. Mancherorts wird darüber hinaus auch ein „Laufbus“ eingerichtet: Dort laufen Kinder gemeinsam in einer Gruppe zur Schule, oftmals von ehrenamtlichen Helfern begleitet.

Empfehlungen des ACE

  • Kinder sollten frühzeitig das richtige Verhalten im Straßenverkehr erlernen, um Risiken selbst einschätzen zu können. Ist die Schule fußläufig erreichbar, sollte mit den ABC-Schützen der sichere Weg dorthin eingeübt werden.
  • Das wichtigste Vorbild bei der Verkehrserziehung ist die erwachsene Bezugsperson. Kinder lernen durch Nachahmen.
  • Ein Elterntaxi sollte weder selbstverständlich noch täglich zur Verfügung stehen. Ein eigenständiger Schulweg fördert das sichere Verhalten im Straßenverkehr.
  • Alle Verkehrsteilnehmer sollten im Umfeld von Kindergärten und Schulen die Geschwindigkeit reduzieren. Es muss immer damit gerechnet werden, dass Kinder plötzlich auf die Fahrbahn treten.
  • Beim Abstellen des Autos an Kindergärten und Schulen darf weder die Sicht behindert noch der Gehweg versperrt werden.
  • Kinder sollten nur an sicheren Stellen und auf der von der Straße abgewandten Seite aussteigen. Das Stoppen in Halteverbotszonen birgt Gefahr für die eigenen Kinder genauso wie für andere Kinder.
  • Wo bereits Halteplätze für Elterntaxis eingerichtet wurden, empfiehlt sich ihre Nutzung. Von hier aus darf der verbleibende Schulweg als sicher gelten.

14 Tipps für einen sicheren Schulweg

Der ACE hat einen Schulweg-Ratgeber veröffentlicht. Darin enthalten sind insgesamt 14 Tipps für eine sichere Passage in die Schule. In einer der Empfehlungen heißt es: „Kinder mit dem Auto zur Grundschule zu bringen, sollte die Ausnahme sein, denn das ‚Verkehr üben‘ geht so verloren…“. Den Eltern von Erstklässlern raten die ACE-Verkehrssicherheitsexperten: „Sorgen Sie dafür, dass Ihr Kind so selten wie möglich alleine im Straßenverkehr unterwegs ist.“ Der Club empfiehlt, mit anderen Eltern „Abholketten“ zu organisieren.

Verkehrssicherheitstag am 20. Juni

Der deutsche Verkehrssicherheitsrat veranstaltet jährlich am 3. Samstag im Juni in vielen Städten einen Verkehrssicherheitstag. Der VCD mahnt in seiner Pressemitteilung dazu mehr Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer im innerörtlichen Verkehr an. Dazu schlägt der VCD Tempo 30 im innerörtlichen Verkehr und höhere Bußgelder für sicherheitsgefährdndes Falschparken vor.