Weihnachten 2015 wird im Leben der Anwohner der unteren Hauptstraße für immer als das ruhigste Weihnachtsfest in Erinnerung bleiben.
Weihnachten 2015 wird im Leben der Anwohner der unteren Hauptstraße für immer als das ruhigste Weihnachtsfest in Erinnerung bleiben.
…funktioniert die Umleitungsstrecke prima. Wieso denn Schilder beachten, ein bißchen rangieren, schon gehts.
Trotz gebetsmühlenartiger Beschwerden der Anwohner sind die Falschparker an der Hauptstraße nicht auszurotten. Wenn allerdings schon die Ordnungshüter die Verkehrszeichen ignorieren, sollte sich niemand über die mangelnde Verkehrsmoral wundern.
Brötchenholen dürfte wohl nicht zu den hoheitlichen Aufgaben gehören.
Der Umleitungsverkehr hat sich zwischenzeitlich auf durchschnittlich ca. 9000 Fahrzeuge täglich eingependelt. Hier die aktuellen Tagesbelastungen der letzten Woche vom 16.11.-22.11. auf einen Blick.
Kaum 2 Wochen durch Umleitungsverkehr strapaziert, fängt die Albert-Schweitzer Straße schon an zu bröckeln.
Freuen dürfen sich die Anwohner. Sie dürfen den Sondervorteil der momentanen besseren Erreichbarkeit ihrer Anwesen mit den satzungsgemäßen Ausbaubeiträgen bezahlen. Den Juristen und Juristinnen des Bayerischen Gemeindetags und der Kommunalaufsicht ist es wurscht weshalb die Straße erneuert werden muss. Unser Antrag auf eine Sondersatzung in der Hauptstraße hat das gezeigt. Es sei denn der Bayerische Landtag kommt in die Pötte und verabschiedet die Änderung des Kommunalabgabengesetzes. Dann muss nur noch der Markt Hösbach das Gesetz zum Wohl seiner Bürger umsetzen.
…wo sind sie geblieben? Diese Frage stellt sich manch ein Hauptstraßenanwohner zwischen Ortseingang Hösbach und Röntgenstraße. Ein Teil der Antwort findet sich auf unserer Seite Fakten-Verkehrsdaten. Wie erwartet fahren auf der Umleitungsstrecke Albert-Schweitzer-Straße ca. 6000 Fahrzeuge täglich, also etwa die Hälfte von dem Normalverkehr auf der Hauptstraße. Die Zahlen auf der Umleitung Mühlstraße sind nicht bekannt. Die Erfahrungen der ersten Umleitungswoche deuten darauf hin, dass der verlagerbare Durchgangsverkehr in Hösbach mindestens 30% beträgt. Damit das auch nach der Fertigstellung der Hauptstraße so bleibt, muss dies allerdings mit allen geeigneten Maßnahmen sichergestellt werden.
Die Verkehrsmenge in der Albert-Schweitzer-Straße und im Hösbacher Weg hat sich auch in den letzten beiden Wochen nicht wesentlich geändert. Durch die Ferienzeit waren mit 2600 KfZ am Tag durchschnittlich etwas weniger Fahrzeuge unterwegs. Wie bereits bei der ersten Messung nach der Umleitung festgestellt, hat sich der Fahrzeugverkehr bisher in etwa verdreifacht.
Als Beispiel hier die Verkehrsbelastung an drei aufeinanderfolgenden Tagen:
Die Anzahl der Friedhofsbesucher, die von Goldbach nach Hösbach gefahren sind, läßt sich ablesen. Die Verkehrsverteilung am Montag entspricht einem normalen Werktag.
Zum Vergleich ein Messergebnis aus dem Jahr 2013 ohne Umleitung:
Bezüglich der Geschwindigkeiten sind offensichtlich Gewöhnungseffekte an die Umleitungsstrecke eingetreten. Sowohl die Maximalgeschwindigkeiten als auch die Geschwindigkeit V85 lag deutlich über den Ergebnissen bei Umleitungsbeginn.
Die Geschwindigkeit V85 bedeutet, dass 85% aller Fahrzeuge nicht schneller als diese Geschwindigkeit fahren. 15% fahren schneller. Bei der üblichen Beurteilung von Fahrgschwindigkeiten geht man davon aus, dass sich 15% der Fahrer ohnehin nicht an Verkehrsregeln halten.
Die Verkehrsbelastung dürfte sich nach der Vollsperrung der Hauptstraße nochmals in etwa verdoppeln, störungsfreier Verkehr auf der A3 vorausgesetzt. Ergebnisse demnächst hier an dieser Stelle.
Ab Montag wird Hösbachs Lebensader operiert. Vorbei ist es mit dem leichten und sicheren Verkehrfluss mit Geschwindigkeiten bis zu 100 km/h. 12-15.000 Fahrzeuge müssen dann über die gelegten Bypässe abfließen. Mit über 50 Hinweisschildern werden der örtliche, überörtliche und sonstige Verkehr gelenkt, der sich dann hoffentlich auch so lenken lässt. Wie schlimm es auch für die betroffenen Anlieger werden wird, die Verkehrsmengen werden durch die Aufteilung in jedem Fall geringer sein, als an der Hauptstraße. Geschwindigkeitsrekorde werden wohl auf den Umleitungsstrecken auch nicht erreicht werden.
Montag der 9.11. wird wohl die Welt nicht so verändern wie das Ereignis, das man gemeinhin unter „nine eleven“ versteht. Dennoch dürfte sich einiges in Hösbach verändern. Die wesentliche Maßnahme des vor 3 Jahren beschlossenen ISEK beginnt. Der Erfolg oder Mißerfolg bezüglich eines der Hauptziele, der Verkehrsreduzierung, wird sich erst nach Fertigstellung zeigen. Momentan stehen die baulichen Maßnahmen im Vordergrund, Maßnahmen zu einer künftigen konsequenten Verkehrskontrolle und kostenlose Verbesserungen des Imissionsschutzes werden auf die lange Bank geschoben und sollen zunächst nicht geplant werden.
Die entstehende Belästigung durch den Umleitungsverkehr bietet nun einer breiteren Bevölkerungsschicht die Möglichkeit, über die Notwendigkeit einer Entlastungsstraße nachzudenken. Gemäß dem Maßnahmenplan des ISEK sollte nach 3-5 Jahren, also im Zeitraum der nächsten 2 Jahre, entschieden werden, ob aus der Machbarkeitsstudie eine Vorplanung wird. Der Hösbacher nine eleven wird in jedem Fall für eine Entscheidung in die eine oder andere Richtung sorgen.
Zur Änderung des Kommunalabgabengesetzes liegen aktuell Gesetzesentwürfe von allen Fraktionen im Bayerischen Landtag vor. In der Landtagssitzung vom 15.10.2015 wurden die Entwürfe an den Ausschuss für Kommunale Fragen, Innere Sicherheit und Sport verwiesen.
Der Entwurf der SPD weist auf die Gerechtigkeitsdefizite der bisherigen Regelung hin.
Der Entwurf von Bündnis 90/Die Grünen sieht eine Informationspflicht der Kommunen vor.
Der Entwurf der CSU sieht eine Änderung zum 1.4.2016 vor.
Der Gesetzesentwurf der Freien Wähler sieht Obergrenzen der Kostenbelastung und ein Recht auf Ratenzahlung vor.
Alle Entwürfe sehen eine Finanzierung der Straßenausbaukosten nicht nur durch die direkten Anwohner mit der Möglichkeit wiederkehrender Beiträge vor. Ob eine etwaige Gesetzesänderung Auswirkungen auf die Ausbaubeiträge der Hauptstraßensanierung haben wird, hängt davon ab, wann eine politische Entscheidung in München fällt und wie die Gesetzesänderung schlussendlich aussieht.
am 28.10. traf sich der Lenkungsausschuss Lebensader Hösbach zu seiner turnusmäßigen Sitzung. Die Ergebnisse in Kürze: