München, 22. April 2016 (stmi). Insgesamt 9.244 Geschwindigkeitssünder sind den rund 1.800 Polizistinnen und Polizisten sowie der kommunalen Verkehrsüberwachung in Bayern beim vierten Bayerischen Blitzmarathon von Donnerstag, 21. April, 6 Uhr, bis Freitag, 22. April, 6 Uhr, bei rund 320.000 kontrollierten Fahrzeugen ins Netz gegangen.
„Das Gros der Autofahrer war angesichts der groß angekündigten Messstellen langsamer unterwegs“, erläuterte Bayerns Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann. „Trotzdem gibt es offenbar immer noch viel zu viele Unbelehrbare.“ Für Herrmann ist daher klar, dass die Bayerische Polizei auch in Zukunft mit verstärkten Kontrollen konsequent Raser aus dem Verkehr ziehen muss. Bereits im Juli werde es neben den üblichen Geschwindigkeitskontrollen weitere bayernweite Schwerpunktkontrollen geben. „Wer rast, gefährdet sich und das Leben anderer“, mahnte der Minister. Zu schnelles Fahren sei eine Hauptursache für schwere Verkehrsunfälle. 177 Menschen mussten deshalb 2015 auf Bayerns Straßen ihr Leben lassen (2014: 193).
Verkehrsrowdys bekämpfen
Aus Sicht Herrmanns war auch dieses Jahr wieder erschreckend, dass wieder von allen Polizeipräsidien reihenweise Raser gemeldet wurden, die gravierend zu schnell waren. Trauriger Spitzenreiter war ein 39jähriger Motorradfahrer, der in Oberfranken auf der B22 bei Speichersdorf mit 192 Stundenkilometern anstatt der erlaubten 100 aufgehalten wurde. Ihm drohen eine Geldbuße von 1.200 Euro, zwei Punkte in Flensburg und drei Monate Fahrverbot. Dazu deutliche Worte des bayerischen Verkehrsministers: „Auf diese Weise sein Leben und vor allem das der anderen aufs Spiel zu setzen, ist völlig skrupellos und hirnrissig. Diesen Verkehrsrowdys schadet es nicht, sich mehrere Monate als Fußgänger Gedanken über ihre unverantwortliche Fahrweise zu machen.“
Quelle: Bayerisches Staatsministerium des Inneren, für Bau und Verkehr.