In der Bauausschuss-Sitzung vom 28.7.20 musste aufgrund des Baufortschritts im 2. Bauabschnitt der Hauptstraße eine Entscheidung getroffen werden, wie die Fläche der abgerissenen Gebäude neben dem Van-Galen-Haus genutzt wird. Kurz gefasst lässt sich die gemeindliche Mehrheitsmeinung (von den Grünen war nur 1 Ausschussmitglied anwesend) formulieren: Häuser abreißen, möglichst viele Parkplätze bauen.
Ein Vorschlag auf 3 Parkplätze zugunsten einer Grünflächengestaltung zu verzichten, wurde mit einem Abstimmungsergebnis von 5:5 abgelehnt. Damit die anstehenden Sraßenbauarbeiten nicht verzögert werden, wurde beschlossen, die einzige vorliegende Planungsvariante umzusetzen und die Fläche zum Van-Galen-Haus erstmal zu schottern. Vielleicht fällt dem Ausschuss ja über den Sommer noch etwas besseres ein, Bürgerbeteiligung wird ja nicht gewünscht. Fraglich, ob die mögliche Flächennutzung bzw. Gestaltung den Planern des Fahrradkonzepts bekannt ist.
Bereits zu Beginn des 2 .Bauabschnitts fragten wir uns, was wohl auf der Fläche geplant wird. Die Antwort hat der Bauausschuss heute geliefert.
Grünflächen zur Verbesserung von Aufenthaltsqualität würde mal wieder von der Autofahrer Lobby abgelehnt. Abstellmöglichkeit und Platz für Räder (es gibt auch in hlsbach noch welche mit Anhänger oder Lastenräder) brauchen wir in Richtung Ortsmitte. Auch das war kein Thema. Auch zb Thema Anwohner parken nicht ! Bis heute gibt es in junger mitte nicht 1 Abstellplatz bzw. Möglichkeit ein Fahrrad gesichert abzustellen zb ebike. Diese Entwicklung wird sich hier evtl auch wieder so darstellen. Leider! Es darf die Frage erlaubt sein wurde die beauftragte Firma zur Erstellung eines Fahrrad Konzeptes auch in die Überlegung der Gestaltung eingebunden? Ich hoffe immer noch auf weniger Asphalt sonder Ruhebänke eingebettet in Bepflanzung und grün. Jeder weiss dass Bäume und Grünbepflanzung die Belastung von Schadstoffen durch hohe Verkehrstahlen vermindert. Senioren haben entlang dieser Seite oft einen zu langen Fußweg um zb in Apotheke zu kommen. Eine Sitz Gelegenheit würde helfen. Wer denkt auch daran?
Ernshaft? Eine Bürgerbeteiligung für eine Fläche von 3 PKW-Stellplätzen? – Ihr seid lustig… 🙂
Wichtig: Immer schön die Verwaltung kritisieren!
Es geht um die Gestaltung des 2. Bauabschnitts und die Ideenlosigkeit, die die Verwaltung samt Gemeinderat an den Tag legt. Häuser kaufen, dann abreißen und nicht wissen was man damit macht, bezeichne ich als planlos. Wir weisen da nicht erst seit letzter Woche darauf hin.
Plan- oder Ideenlos ist es immer dann, wenn es nicht den Vorstellung der VI entspricht- so kommt einem das jedenfalls vor…
Meines Wissens nach wurde dieses Haus hauptsächlich erworben und abgerissen, um die engste Stelle in diesem 2.BA-Bereich zu entschärfen bzw. den Gehweg zu verbreitern.
Die Restfläche ist doch ein Nebenprodukt.
Die Beseitigung der Engstelle ist ein Argument, aber noch kein Plan. In dem städtebaulichen Entwicklungskonzept für die Hauptstraße geht es nicht nur um Straßen und Gehwege. Warum findet sich der Plan nicht auf der Webseite des Markt Hösbach? Dann kann jeder Anwohner und Interessierte sich eine Meinung bilden, ob die Kritik der VIH an der Verwaltung berechtigt ist- oder nicht. Jemand der nicht in der Bauausschuss-Sitzung war, kann das Problem überhaupt nicht nachvollziehen.
Für den 3. Bauabschnitt darf man sich schon freuen, was hier abgerissen wird und welche Nebenprodukte und Hau-Ruck-Entscheidungen im Bauausschuss hier entstehen.
Um „planen und gestalten“ zu können, benötigt man eigene und geeignete Grundstücke- aber das müsste die VIH am besten wissen. Dort wo es möglich ist (u.a. Friedhof, Junge Mitte usw.), wird städtebaulich doch etwas getan, oder etwa nicht? In anderen Ortschaften, z.B. Keilberg, Goldbach, wird gelobt, dass alte Liegenschaften/Häuser von der Gemeinde gekauft und abgerissen werden. In Hösbach ist dies „Planlosigkeit“.