In der ersten Woche nach Wiedereröffnung der Hauptstraße Hösbach fuhren von 16.7-20.7.18 durchschnittlich 12041 Fahrzeuge pro Tag durch den westlichen Teil der Hauptstraße. Verglichen mit der Verkehrsbelastung vor der Baustelle liegt die Verkehrsreduzierung damit bei 5%. Während der Baustelle ergab sich ein Durchschnittwert über 51 Wochen von 7145 Fahrzeugen pro Tag.
Dabei zeigte die Verkehrsinformations-Anzeigetafel auf der Goldbacher Südspange die ganze Woche noch die Sperrung der Hauptstraße an. Lagen die bisherigen Spitzengeschwindigkeiten am westlichen Ortseingang während der Baustelle im Bereich zwischen 75 und 90 km/h, erreichte bereits am Sonntagmorgen, ein Fahrzeug 100 km/h, am Donnerstag wurde der bisherige Rekordwert von 107 km/h erreicht.
Das Ziel des ISEK , die Hauptstraße um 30% des Autoverkehrs zu entlasten, scheint klar verfehlt zu werden. Es wird damit deutlich, dass die bisher umgesetzten, vorwiegend baulichen Maßnahmen, bei weitem noch nicht ausreichend sind. Schöne Reden werden dabei nicht helfen.
Erschreckend ist die nun wieder in der Ortsdurchfahrt gemessene Verkehrsmenge und die Geschwindigkeiten.
Erstaunlich ist auch, dass sich weniger Rückstau (vor den Ferien) in den Aus- u. Abfahrten der A3 im Bereich Hösbach bilden. Wird nun wieder mehr die B26 für Durchfahrer genutzt?
Wann werden endlich weitere Geschwindigkeitsanzeigetafeln „Smiley“ auch in der Hauptstraße eingesetzt? Auch im Lenkungsaussschuss wurde dies mehrfach gefordert! Wann werden endlich Messungen der Verkehrsmenge in Schöllkrippener Str. und An der Maas durchgeführt? Wer denkt an die Lärm- und Schadstoffentwicklung aufgrund der hohen Verkehrsmenge?
Auch die Frage was gab es zu feiern bei der „Freigebe des 1.Bauabschnittes für den Verkehr“? Wer freut sich über eine so hohe Verkehrsbelastung in einer engen Hauptstraße? Viele Fragen bleiben offen.