Das war die Hoffnung von Tino Fleckenstein, verkehrspolitscher Sprecher des ADFC, der in einer Präsentation die Hösbacher Ergebnisse im Vergleich mit anderen Kommunen aus der Region einordnete. Mit Fotos verdeutlichte er die Situationen in Hösbach, die vermutlich zu der Bewertung auf dem vorletzten Platz der Rangliste in Bayern führte.
Die Teilehmer*innen aus dem Kreistag, Radverkehrsbeauftrage aus Goldbach und Hösbach, Mitglieder von ADFC und VIH, sowie weitere Radverkehrsinteressierte diskutierten im Anschluss die Ergebnisse. Kritisiert wurde erneut, die geringe Zahl von Teilnehmer*innen an dem Fahrrad-Klimatest und die möglicherweise geringe Aussagekraft der Ergebnisse.
Schwerpunkt der Diskussionen waren allerdings die Maßnahmen, wie das Fahrrad-Klima in Hösbach verbessert werden könnte. Seit dem Sommer letzten Jahres liegt der Entwurf eines interkommunalen Fahrradkonzepts Goldbach-Hösbach vor, von dem bisher allerdings noch nichts beschlossen oder umgesetzt wurde. Einzelne Vorschläge, wie der vorgesehene Fahrrad-Angebotsstreifen auf der Hauptstraße vom östlichen Ortseingang bis zum Friedhof wurden diskutiert.
Wenig Hoffnung machten sich die Teilnehmer*innen auf eine baldige Realisierung des Aschafftal-Radschnellwegs. Es existieren noch zu viele Unklarheiten bezüglich Trägerschaft und Finanzierung einer solchen Maßnahme.
Die VIH wies erneut darauf hin, dass das Fahrradkonzept lediglich ein Teil des Hösbacher Verkehrskonzepts sein kann und der tatsächliche Verlagerungsanteil vom Auto zum Fahrrad entscheidend ist. Die Fortschreibung des ISEK-Verkehrskonzepts ist aus Sicht der VIH weiterhin dringend erforderlich.