Bild, Quelle ADAC
Beginn des neuen Schuljahres am 09.09.2024
Mit dem „Elterntaxi“ zur Schule?
Chaosszenen an den Schulen gefährden Kinder:
Jeden Morgen spielen sich vor den Schulen völlige Chaosszenen ab: Fahrzeuge parken mitten auf der Fahrbahn, halten am Überweg, wenden in engen Straßen – und die Kids wuseln kreuz und quer durch die Autos durch. „Da herrscht wirklich das reinste Verkehrschaos, an fast allen Schulen sieht die Realität tagtäglich so aus.“
„Elterntaxis“ sind eine oft unterschätzte Gefahr rund um Schulen. Oft halten sie verbotswidrig vor der Schule und behindern dadurch andere Verkehrsteilnehmer.
Wir raten davon ab, Kinder mit dem Auto in die Schule zu fahren. Das hat mehrere Gründe:
- Lehrer und Polizei berichten übereinstimmend, dass durch ankommende und abfahrende „Elterntaxis“ ein Großteil der Verkehrsprobleme rund um (Grund)-Schulen entsteht. Die Fahrt mit dem Auto ist nicht sicherer, sondern sorgt für zusätzliche Gefahren.
- Für Ihr Kind ist es besser, sich zu Fuß oder mit dem Rad zur Schule zu begeben. Die Bewegung an der frischen Luft ist gesund und hält fit.
- Im Unterricht kann es sich anschließend deutlich besser konzentrieren.
- Es macht auf dem Schulweg viele wichtige Erfahrungen als Verkehrsteilnehmer.
- Der gemeinsame Weg mit anderen Kindern ist gut für sein Sozialverhalten.
- Schließlich ist zu Fuß gehen oder Radeln auch umweltfreundlicher.
- Weiterer Tipp der Polizei: Viele Kinder, die zusammen laufen, fallen mehr auf als ein Kind, das morgens allein zur Schule läuft. Lasst Eure Kids also mit Freunden gehen, das ist erstens viel lustiger, und zweitens helfen die sich dann auch gegenseitig.
- Und vor allem: traut Euren Kindern ruhig etwas zu! Wir sind ja auch früher am dunklen Morgen und trotz Regens heil in der Schule angekommen. Und damals gab’s noch nicht diese tolle Funktionskleidung von heute….
Dennoch kann es Gründe geben, Ihr Kind einmal mit dem Auto zur Schule zu bringen.
Dann gilt:
- Muss es mal schnell gehen oder ist die Schule weit weg und führt dadurch kein Weg am eigenen Auto vorbei, sollten Eltern zumindest einen Parkplatz ansteuern, der ein Stück von der Schule entfern ist. So können die Kinder die Reststrecke zu Fuß bewältigen. Das fördert die eigenständige Mobilität und Konzentrationsfähigkeit der Kinder!
- Sichern Sie Ihr Kind auch auf Kurzstrecken immer mit einem Kindersitz! 30 Prozent allerSchulkinder sind Innerorts gar nicht oder nicht richtig gesichert, oft mit schlimmen Folgen!
- Lassen Sie Ihr Kind nie zur Fahrbahn hin aussteigen!
- Fahren Sie im Schulbereich besonders vorsichtig und rücksichtsvoll!
- Achten Sie darauf, Ihre und andere Kinder durch Einparken und Zurücksetzen sowie beim Ein- und Aussteigen nicht zu gefährden!
- Wenn sie noch andere Kinder mitnehmen, achten sie darauf, dass jedes Kind einen passenden Kindersitz hat!
„Zusätzlich ist am Schulzentrum „an der Maas“ und den von Westen her kommenden Schulwegen mit erhöhtem Verkehrsaufkommen durch die Umleitung des Verkehrs wegen der Vollsperrung der B 26 aufgrund des 3. Bauabschnitts zur Erneuerung der Ortsdurchfahrt bis Sommer 2026 zu rechnen. In diesem Bereich ist erhöhte Vorsicht von allen Verkehrsteilnehmern geboten!!“
Macht Radfahren in Deinem Ort, Deiner Stadt Spaß oder ist es Stress?
Der ADFC-Fahrradklima-Test 2024 zeigt, wie zufrieden Radfahrende in Deutschland mit den Bedingungen vor Ort sind.
Macht das Radfahren vor Ort Spaß oder ist es stressig?
Unter https://fahrradklima-test.adfc.de/ können vom 1. September bis zum 30. November 2024 Radfahrende in Deutschland wieder bewerten, wie die Fahrradfreundlichkeit in ihren Städten und Gemeinden ist.
Lebensnahe Rückmeldungen von Alltagsexpert:innen für Verkehrsplanende und politisch Verantwortliche:
Beim ADFC-Fahrradklima-Test bewerten Teilnehmende den Radverkehr vor Ort und geben nützliche Hinweise, die Kommunen gezielt für Verbesserungen in der Infrastruktur nutzen können. Die Ergebnisse helfen auch, die Erfolge der Radverkehrsförderung vor Ort zu bewerten.
Der ADFC-Fahrradklima-Test ist eine der größten Befragungen zum Radfahrklima weltweit und findet 2024 zum elften Mal statt. Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr fördert den ADFC-Fahrradklima-Test aus Mitteln zur Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplans.
Wichtige Orientierungshilfe für künftige Maßnahmen!
Die Ergebnisse des ADFC-Fahrradklima-Tests helfen Städten und Gemeinden dabei, ihre Fahrradfreundlichkeit zu bestimmen. Die Ergebnisse sind für Kommunen eine Orientierungshilfe. Sie können so Vergleiche zu anderen Orten ziehen, ihre Stärken und Schwächen herausfinden und gezielte Maßnahmen ergreifen, um den Radverkehr vor Ort weiter zu stärken. Mit Hilfe des Fragebogens können Radfahrerinnen und Radfahrer ihre Meinung über „Spaß oder Stress“ im Straßenverkehr an ihrem Wohnort zum Ausdruck bringen. Dabei bewerten sie, wie positiv oder negativ sie verschiedene Aspekte des Radfahrens finden. Die Fragen betreffen Sicherheit und Komfort beim Radfahren, die Infrastruktur für den Radverkehr und wie stark der Radverkehr vor Ort gefördert wird. Auch ob Fahrräder sicher im öffentlichen Raum geparkt werden können, wie die Fahrradmitnahme im öffentlichen Nahverkehr klappt oder ob in ihren Kommunen für das Radfahren geworben wird, beantworten die Teilnehmer:innen im ADFC-Fahrradklima-Test.