Das Kopfschütteln über die Informationspolitik der Hösbacher Verwaltung und des Bürgermeisters geht weiter. Schon seit Jahren beklagt die VIH die unzureichenden Informationen und mangelnde Möglichkeiten zur Bürgerbeteiligung hinsichtlich der Hösbacher Verkehrsprobleme und der Ignoranz gegenüber den Zielsetzungen des ISEK. Offensichtlich herrscht die Meinung vor, je weniger Informationen an die Öffentlichkeit dringen, desto mehr lösen sich alle Verkehrs-Schwierigkeiten in Luft auf.
So hält man es nicht für nötig, alle Hösbacher vor Beginn des 3. Bauabschnitts der Hauptstraße über die ab September anstehenden Baumaßnahmen und die geplanten Umleitungen aufzuklären. Es werden lediglich Anwohner und betroffene Geschäftsleute zur Bürgerversammlung eingeladen. Im Amtsblatt findet sich kein Hinweis darauf. Dabei geht es um mehr als die Fragen zu klären, wo die Mülltonnen während der Bauphase hingestellt werden sollen. Vor über einem Jahr fand die Vorstellung der Entwurfsplanung statt, was letztendlich gebaut wird, hier dürfen sich die Hösbacher überraschen lassen.
Dabei türmen sich die Fragen zu den offenen Baustellen im Verkehrsbereich. Die lange angekündigten Ergebnisse zur Umsetzung der A3-Verkehrsuntersuchung stehen aus, das Gutachten zu Verkehrsführung an der Maas soll gerade fertiggeworden sein, das Radverkehrskonzept kommt nicht voran, über die Auswirkungen der neuen Baugebiete auf die Verkehrs-Qualität des Knotens Hauptstraße -Schöllkrippener Straße will niemand diskutieren. Die verschärften Grenzwerte zur Luftreinhaltung sind ebenfalls (noch) kein Thema. Beschlossene Änderungen des Straßenverkehrsgesetzes spielen ebenfalls keine Rolle in Verwaltung oder Marktgemeinderat.
Jetzt wird erstmal gebaut- vermutlich wie immer nach dem Ideal des autogerechten Vorstadtdorfs. Fußgänger, Radfahrer und ÖPNV – Nutzer werden es weiter schwer haben in Hösbach.
So ist es, leider in Hösbach Ort! Es ist nicht mehr, auch mit viel Toleranz, nachvollziehbar !!! Der Anfang vom Ende!!!